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"Jedes Volk existiert solange auf der irdischen Ebene, bis es seine Aufgabe gelöst hat. Einzelne können scheitern, doch ein Volk nie."
Rudolf Steiner

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Freitag, 3. Februar 2012

Der Vollmond am 7. Februar 2012

Neuerdings stellt sich die bedrückende Frage, inwieweit die Banken die Regierungen erpressen. Dies ist nicht ganz von der Hand zu weisen, denn sie bestehen natürlich auf einem florierenden Interbankenmarkt, ohne den die Wirtschaft lahmgelegt würde.

Dabei gehen sie selbst ängstlich vor und schaffen Blockaden: um 'sicher' zu gehen, parken die Banken ihr Geld über Nacht bei der EZB. Da ihre Kapitaldecke immer dünner wird, wird nach Möglichkeit versucht, Geld aus dem Nichts zu schaffen. Dieser Miraculix-Mix geht so: man leiht sich bei der EZB zu 1% Geld, und kauft davon Staatsanleihen von IT oder ES, die bei 5-6% Rendite liegen. Dann werden diese Papiere abermals bei der EZB abgeladen, und man leiht sich dafür neues Geld; diesmal mehr, weil ja 'Gewinne' 'erwirtschaftet' wurden. Das Risiko trägt erstmal die EZB, aber wenn die Nachfrage nach Staatsanleihen stark sinken sollte – was kommen wird – dann müssen die Länder die EZB rekapitalisieren, je nach Anteil, und das bleibt letztlich beim Steuerzahler hängen.

Das ist eine negative Entwicklungsspirale mit unabsehbaren Folgen für uns alle. Da die Regierungen keine wirklichen Reformen voranbringen – wie sollten sie auch, denn sie sind nun zu einem großen Anteil Goldman-Sachs-infiltriert – kann dieser reine Aktionismus ohne Vernunft und ganz ohne Gefühl nur im Desaster enden. Die Zutaten der Zauberlehrlinge machen uns keinesfalls stark, sondern vergiften die ganze Finanzkultur.

Dabei wäre gerade DE in der Lage zu sagen, als in Haftung befindlich am Ende der Spirale, „halt stop so geht’s nicht, die Spareinlagen müssen vom Spekulationsgeschäft getrennt werden.“ Doch selbst das scheint nicht mehr möglich; wir müssen davon ausgehen, daß die Spareinlagen verzockt sind. Die Macht der Banken ist groß inzwischen, und da wurde nicht rechtzeitig gegengesteuert. Es ist vor allem eine Frage der zu großen Anpassung. Anfangs kaum merklich, doch mit den Jahren immer mehr, hat sich der Einfluß der Wirtschaft und Banken auf die Politik erhöht – und nun ist es anscheinend üblich, daß nur die Politiker überhaupt auf wichtige Posten kommen, wenn sie den Banken und großen Konzernen ihre Vorteile verschaffen.

Es ist die Frage, wie wir unsere Beziehungen gestalten. Nicht nur die von Politik und Wirtschaft, sondern alle Beziehungen, die zu Freunden, Chefs, Partner, Kindern. Jede dieser Beziehungen verlangen auf beiden Seiten ein Mindestmaß an Wertschätzung, Respekt, Würde und Grenzen. Aber genau hier ist schon lange eine Schieflage entstanden, weil viele von uns das nicht gelernt haben, und weil noch mehr von uns bereits sehr früh erfahren haben, wie ihre Grenzen mißachtet wurden. Dadurch hat der Selbstwert gelitten, und sind die Betroffenen empfänglich geworden für Druck von außen, und haben Mühe, ihre Grenzen zu erkennen, geschweige denn nach außen hin zu zeigen. Hier gibt es eine Unmenge zu heilen, und wir beginnen am besten mit Liebe und Wertschätzung für uns selbst.

Vollmond 7.02.2012
Der kommende Vollmond hat jeden- falls all diese Themen für uns bereit gestellt. Es geht um Beziehungen (Waage-AC) und die übergroße An- passung an die Bedingungen (Venus H1 in 6). In Beziehungen aller Art ist natürlich die direkte Kommunikation immer hilfreich und auch erwünscht (Jupiter H3 in 7). Was uns davon abhält, ist die Angst, für uns selbst und unsere tiefsten Wünsche Verantwor- tung zu übernehmen (Saturn H4 in 1). Vielleicht waren wir zu lange bereit nachzugeben und immer 'diplomatisch' (Waage), anstatt klar und direkt zu sein (Widder). Die Angst hindert uns daran, offen auf den anderen zuzugehen (Saturn Opp. Jupiter H3), und wir müssen uns klar machen, daß dies ein Verlust für beide ist. Mangelnde Wert- schätzung kann uns auch daran hin- dern, für uns selbst einzutreten und unsere Wahrheit zu sagen (Skorpion in 2, Pluto in 3).

Die Ebenen der Wertschätzung und des Geldes spiegeln sich. Der eingetretene Finanz- verlust (der nur noch nicht offiziell zugegeben wurde) zeigt uns, wie sehr die wahren Werte mißachtet, und wertlose Dinge hingegen geschätzt wurden. Die Macht haben hier die Medien, die uns durch geistlose Werbung falsche Werte vermittelt (Pluto H2 in 3), und eine permanente Gehirnwäsche laufen läßt, der man sich nur durch bewußt eingesetzten Lese- Filter entziehen kann. Genauso müssen wir auch im täglichen Leben aufpassen, ob das, was man von uns will, auch gut für uns ist.

Andere die kein Problem damit haben, machen sowieso was sie wollen (Mars H7 in 11) und könnten uns jetzt besonders attackieren (Mars Opp. Venus). Damit sind nun Beziehungen aller Art besonders herausgefordert. Diese Opposition ist sozusagen Halbzeit bzw. Vollmond des laufenden Venus-Mars-Zyklus, dessen Thema jetzt voll ausgetragen wird. http://2012sternenlichter.blogspot.com/2011/05/der-neue-venus-mars-zyklus.html  Aber auch der rückläu- fige ← Mars muß nun sein Verhalten neu bewerten und umdenken: so forsch und bedenken- los wie bisher läßt es sich nicht mehr leben. Es ist also angesagt, sich in Beziehungen nicht mehr übermäßig anzupassen, sondern sich zu erlauben, den eigenen Weg zu beschreiten. Das sollte der Partner auch tun, und man kann sich bestenfalls darin unterstützen. Erst in dieser Freiheit kann tiefe Freude in der Partnerschaft entstehen.

Man versucht uns zu kontrollieren, doch ist das auch ein Spiegel für zu große Selbstkontrolle (Saturn in 1). Schlummert nicht tief in dir der Wunsch nach Freiheit, sich gar nicht mehr an- zupassen? (Wassermann eingeschlossen in 4, Uranus in 6) Die Lebendigkeit leidet, wenn sie eingesperrt wird (Sonne in 4 eingeschlossen). Ähnlich könnte es der Regierung gehen, wo großer Verrat im Gange ist. So wird ein Aufwachen schmerzhaft sein (Sonne Konj. Nessus). Es ist von großer Wichtigkeit, diesen inneren Impulsen nachzugeben, die uns in die Selbstbefreiung führen.

In Kürze müssen wichtige Entscheidungen getroffen werden. Wir könnten plötzlich neuen Herausforderungen gegenüberstehen (Venus Konj. Uranus am 10.02.), was auch die Ban- ken betrifft (Venus H8) und danach auf Verluste zusteuern, bzw. loslassen müssen (Venus Qu. Pluto am 15.02.). Dies hängt natürlich davon ab, ob uns die Konstellationen persönlich betreffen, und wie wir damit umgehen. Es ist ein vorherrschendes Gefühl der Ohnmacht und des Schmerzes, das uns noch verharren und nicht aktiv werden läßt (Chiron in 5, Neptun H5 + H6 in 4). Aber wir sollten unbedingt unserer Wahrnehmung und dem Empfinden vertrauen, das uns immer die Wahrheit sagt und die Richtung weist.

Die Bedürfnisse nach Selbstentfaltung sind groß, und das wird sich sehr bald zeigen. Unser innerstes Selbst braucht Entwicklung, Erneuerung und Expan- sion, auch das Bedürfnis, seine Berufung zu leben (Vollmond in 4/10). Es kann das Gefühl auftreten, wie eingekesselt zu sein und heraus zu wollen aus dem Kokon. Das ist gesund :-) und traut euch! Bald stehen für die meisten von uns neue Wege an, und jetzt wäre die Zeit, sich auf das Ziel zu konzen- trieren, und alle Dinge zu ordnen im Leben (Mars ← bis 15.04.), sodaß die neuen Wege mit leichtem Gepäck beschritten werden können. Ebenso ist zu überprüfen, ob unsere Lebensgrundlage noch stimmig ist, oder zu schauen, was wir wirklich wollen (Saturn H4 in 1 ← bis 26.06.).

Dies ist insofern wichtig, weil uns die Ereignisse der nächsten Wochen und Monate vor einige vollendete Tatsachen stellen könnten, die ein komplettes Umdenken erfordern. Bleibt flexibel und vor allem im Herzen zentriert, jeden Tag, und jeden Herzschlag.