Der Blätterwald raschelt gewaltig, nicht nur weil ein Sturm übers Land fegt. Die Nachrichten überschlagen sich, wer nun alles von der NSA ausspioniert wurde, und bisher wissen wir, daß mindestens halb Europa betroffen ist.
Betroffen in zweifacher Hinsicht: nicht nur konkret durch die Abhörmaßnahme, sondern auch geistig-emotional. Bisherige Freundschaften werden auf eine harte Probe gestellt, und es wird sich zeigen, wie stark diese Freundschaft ist. Der britische Guardian machte bisher publik, daß Spanien, Brasilien, Italien, Frankreich und Deutschland von der NSA ausspioniert wurde, hinzu kommt die Meldung, daß angeblich ca. 35 Präsidenten abgehört wurden – das impliziert wesentlich mehr Länder. Die Empörung ist groß, und obwohl alle wissen, daß wohl jedes Land spioniert, ist es doch ein Novum, daß dies öffentlich diskutiert wird.
Selbst für Angela Merkel muß dies überraschend gekommen sein, ihrer Reaktion nach zu urteilen. Das wiederum überrascht uns, weil sie ja wissen sollte, daß ein besetztes Land eben durchaus ungestraft ausgespäht werden kann.
So meint der Blogger Freeman, daß Merkels Empörung nur gespielt ist. Fragt sich, warum dieses Spiel? Und Kanzleramtsminister Pofalla scheint da eine recht undurchsichtige Rolle zu spielen:
http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2013/10/handygate-merkels-emporung-ist-nur.html
Dann wurde bekannt, daß Frankreich systematisch seine Erkenntnisse an die US- und GB-Geheimdienste liefert, und ich fürchte, das wird mit unserem BND nicht anders sein:
http://de.ria.ru/politics/20131027/267161296.html
Wir haben durchaus auch wahrgenommen, daß die Amerikaner nicht einverstanden sind mit den Spähaktionen, und an dieser Stelle ein Dankeschön für euren Protest!
http://de.ria.ru/politics/20131027/267160757.html
gesehen im © Titanic-Magazin |
Man mag uns naiv nennen, aber wir sind nicht dumm, so sehr sich die Gehirnwäsche der Medien auch Mühe gibt. Wir sind zu gutmütig und auch gutgläubig, ja – und Freundschaft ist uns eine Herzensangelegenheit. Doch läßt sich nicht darüber hinwegsehen, daß die fortwährende Existenz der US-Basen in Deutschland nicht nur freundschaftliche Ziele haben, denn ihre Position ist natürlich geostrategisch wichtig für die USA, wobei die hier stationierten Raketen eine wirksame Abschreckung für den Osten sein sollen. Oder, wie sich immer mehr herausstellt, ein Teil des Einkreisens von Russland, wenn man sich die weltweiten US-Basen anschaut. So wurde auch die Vermutung lauter, daß die Nähe der US-Botschaft mit ihren Antennenanlagen zum Reichstag und zum Kanzleramt eine Rolle für das Ausspähen spielt – und ich erinnere nur an meinen Artikel über den neuen Bundestag und seine Kuppel, in der offensichtlich eine Riesenantenne kaum noch zu übersehende Rätsel aufgibt, aber nun ein ganz klares Gewicht bekommt:
http://2012sternenlichter.blogspot.de/2011/09/die-bedeutung-des-neuen-bundestages.html
Wenn man dann noch weiß, daß der Bundestag von dem britischen Architekten Foster gebaut wurde, der zB in China als berüchtigt gilt, und den man dort nichts mehr ohne einen Feng-Shui-Meister bauen läßt, dann wird deutlicher, daß hier finstere Absichten im Spiel sind. Wir haben immer noch keinen Friedensvertrag. Und der Krieg ist anscheinend noch nicht vorbei.
Von diesen Tatsachen und der emotionalen Befindlichkeit abgesehen wäre festzustellen, daß Krieg und Vertreibung sehr sehr lange Ketten von familiären und nationalen Verstrickungen nach sich ziehen, über viele Generationen weitergegeben, die wohl noch nicht alle gelöst sind. Das betrifft beide Seiten. Und manchmal frage ich mich, was es wohl mit den Amerikanern gemacht hat, deren mutige Vorfahren einst aus Europa vertrieben wurden und geflüchtet sind – wenn die Vaterländer ihre Kinder verstießen, und die mütterliche Heimat sie nicht schützen konnte. Dies macht sehr zornige Kinder, deren Schmerz sehr tief sitzen kann. Die Frage sei erlaubt, ob dieser Schmerz geheilt wurde? Oder hat er sich andere Kanäle gesucht, gar in kompensierter und andauernder Rebellion, es 'den Eltern zu zeigen' oder 'heimzuzahlen'? Mich würde mal eine Familienaufstellung zu diesem Thema interessieren.
Das mag übertrieben erscheinen, auch in Bezug zur fernen Vergangenheit, aber solche Muster können unbewußt sehr lange überleben, wenn sie nicht gelöst wurden. Vertreibung kann das Urvertrauen zerstören, es macht die Menschen ruhelos, weil die Wurzeln verlorengingen. Und wer solchermaßen verletzt ist und nicht innerlich sicher und verankert, der rettet sich oft in Rationalität, wird mißtrauisch und pflegt seine Ängste. Je mehr Mißtrauen und Ängste vorherrschen, umso größer sind die Abwehrmechanismen, auch in Form von Waffen. Und die Größe der Angst läßt sich an der Höhe des Waffenarsenals ablesen... und es gibt Gruppierungen, die absichtlich Angst schüren. Diese Gedanken möchte ich nur zum reflektieren mitgeben.
Übrigens fand ich die Aktion der US-Trucker ganz toll, die nach Washington fuhren und ein paar Tage den Handel lahmlegen wollten. Leider hab ich dann nichts mehr darüber gelesen, und wüßte gern, wie das ausgegangen ist? Es sind so viele US-Leser hier (ca. 100 tägl.), vielleicht mögen ja einige etwas berichten, gern auf englisch, ich würde mich freuen.
Was ich diesmal betrachten möchte, ist das Combin der USA mit der BRD, bezogen auf die Wiedervereinigung. Da wir ja noch nicht wirklich in die Freiheit entlassen wurden, müßte sich das auch im Combin widerspiegeln. Dadurch daß die USA viel älter sind, fällt das Combin in die Zeit von 1883, und das ist ein Problem, das die US mit vielen in jüngerer Zeit gegründeten Ländern haben: ihre Beziehungen hinken irgendwie der Zeit hinterher. Damit meine ich, daß Probleme entstehen, die im Grunde weit zurückliegen, aber in den Beziehungen auftauchen.
Combin BRD - USA |
Deutschland wird oder wurde von den USA als aggressiv erlebt (Widder am DC), und somit wurde unser Handlungsspielraum durch unsichtbare Verträge (seit der Wiedervereinigung) eingeengt (Mars H7 im Zwilling eingeschlossen, Merkur Mitherr 9 in 12). Doch der deutsche Mars hat keine 'Zähne' mehr, die wurden erfolgreich gezogen, sondern eher ein schwaches Vaterbild (Uranus Qu. Mars), wobei die Freiheit ins Unbewußte versunken ist (Uranus in 12). Und die Wahrheit über das, was wirklich vor sich gegangen ist, bleibt auch verborgen (Merkur H12 in 12). Das deutsche Volk wird zur Anpassung gezwungen (Mond H10 in 6), aus unserer Sicht sind wir rechtlos geworden (Mond in 12 von 7 aus).
Hier liegt ein alter Konflikt zugrunde, wie eine verletzte Angst verbunden mit Schuldzuweisung, uns aus diesem mehr mentalen Würgegriff nicht zu entlassen. Und so können wir ebenso sehen, daß wir deshalb auch ausgespäht werden (Skorpion in 3, Pluto in 9). Gleichzeitig ist das auch die Kontrolle der Medien (Saturn + Pluto in 9), wie die kontrollierende Einflußnahme auf die Bildung.
Was wäre zu tun? Von amerikanischer Seite sollten bestehende Ängste und auch Vorwürfe offen kommuniziert werden; dasgleiche gilt aber auch für uns. Eine Lösung wäre in Sicht, wenn beide auf ihre eigentlich hohen ethischen wie spirituellen Ziele hören würden, und sie als gemeinsames Ziel definieren (Neptun in 8). Dazu ist aber auch Transparenz und die Wahrheit erforderlich (Merkur H12 in 12, hat das 9. Haus im Schlepptau). Über die Wahrheit kann auch die Freiheit wieder angesprochen und aus ihrer Versenkung geholt werden, und das ist nötig für eine lebendig gelebte Beziehung (Uranus H5 in 12, kommt nur über Merkur heraus). Vergebung und Vertrauensbildung wären die nächsten Schritte.
Es dürfte dabei klar sein, daß weder das eine noch das andere Volk sich unterdrücken will. Dahinter stecken andere Kräfte, von denen sich beide Völker befreien müssen. Das Ziel wäre hier, sich die Gefühle offen zu zeigen und zu verarbeiten (Mond H10 in Fische in 6), und darüber die Freude in der Kommunikation zu entdecken (Schütze eingeschlossen in 3, Jupiter in 10). Denn wir könnten wunderbar zusammenarbeiten, indem wir hohe Ideale verwirklichen (Jupiter in HS Uranus-Neptun). Bis dahin ist es noch ein gutes Stück Weg. Aber diese Zeit wird kommen, definitiv.
Programm Astroprozessor 3.99 von Bernd Westphal |
In der Sekundärprogression sehen wir, daß die Sonnenfinsternis vom 3.11.13 sehr dicht am Skorpion-MC liegt, also werden hier Schattenthemen publik, die sich auf die Unterdrückung beider Völker beziehen (Pluto H10 + Saturn H1 in 4), und das rührt an alte schmerzliche Wunden (Pluto Konj. Chiron in 4), die sich auf mangelnde Sicherheit in der Heimat beziehen (Pluto + Chiron im Stier). Hier ist für beide Völker zu lernen, auf ihr Herz zu hören, und die Wahrheit zu fühlen (Neptun in 4). Wahrscheinlich wird es im Frühjahr 2014 zu Befreiungs- versuchen kommen (Uranus tr Qu. AC p), und zu einem grundlegenden Wandel der Beziehungen 2015 bis mind. ca. 2017, wenn Pluto über den AC p läuft.
*
US-Geostrategie und deutsche Souveränität: ein heißes Eisen