Die Unruhen, die seit einigen Monaten und besonders in den letzten Wochen in der Ukraine toben, läßt den Osten wie den Westen besorgt dorthin schauen, allerdings aus ver- schiedenen Gründen, weil anscheinend unterschiedliche Motive dazu beitragen.
Carpathian mountains © Nickolay Khoroshkov |
Plötzlich wurden einige Oppositionsführer medial hochgejubelt, allen voran der Boxwelt-meister Vitali Klitschko und Arsenij Jazenjuk, der eine bedenklich rechtsgerichtete Partei anführt, aber allerbeste Kontakte zur EU hat.
Jazenjuk war auch gestern auf der Eröffnung der Münchner Sicherheitskonferenz zu sehen. Das ist unglaublich, ungewählt noch sonstwie profiliert, aber hochgepusht von der EU. Leider ist DE massiv an der Unterstützung der Revolutionäre beteiligt, denn Klitschko's UDAR Partei wird nachweislich finanziert von der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung. Unser Mann in Kiew
Beim Wort 'Stiftung' können schon mal grundsätzlich die Alarmglocken angehen, weil die meisten ganz andere Dinge tun, als ihr Name verspricht.
http://www.politaia.org/terror/ukrainische-neonazis-geniessen-die-volle-unterstuetzung-der-eu/
http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2014/01/arsenij-jazenjuk-von-wegen-ein.html
Es sieht so aus, als ob diese 'Revolution' von langer Hand aus dem Westen vorbereitet wurde, und ihr Muster ähnelt doch zu sehr denen von Tunesien, Libyen und Ägypten. Die Länder werden infiltriert, über eben solche Stiftungen, die dann die Opposition finanzieren und mit westlichem Gedankengut 'beraten', hinzu kommen geschulte 'Economic Hit Men' der Geheimdienste, die die Wirtschaft unterminieren. Der nächste Schritt ist dann der Einsatz von eingekauften Söldnern, die gewaltbereit die Revolution anheizen und beginnen. Und das Ganze wird dann als Revolution von unten verkauft, ist es aber nicht. Zu leiden hat dabei immer das Volk, das sich in einen revolutionären Strudel hineingezogen sieht, der eben nicht von ihm motiviert ist, jedenfalls nicht so.
Die Ukrainer sind eines der ältesten Völker Europas, bzw. des eurasischen Kontinents. Der Nordwesten des Landes gilt als mögliche Urheimat der Slawen, welche sich ab dem 8. Jahrhundert mit Wikingern vermischten. Sie wurden Waräger oder Rus genannt, und gründeten den ersten ostslawischen Staat, die Kiewer Rus. Mit der griechisch-orthodoxen Christianisierung um 988 erfolgte ein großer kultureller Aufschwung. Die Kiewer Rus erreichte ihre Blütezeit im 10. und 11. Jahrhundert, und gilt auch als Wiege Russlands und Weißrusslands (die momentanen Aktionen sind deshalb ebenso gegen diese beiden Staaten gerichtet). Vom 13. bis 15. Jahrhundert wurden sie von einfallenden Mongolen beherrscht. Später entstand das Großfürstentum Moskau, dem sich andere Fürstentümer anschlossen. Die südlichen Gebiete kamen unter die Herrschaft Polen-Litauens, bis die Krim im 18. Jahrhundert vom russischen Kaiserreich annektiert wurde.
Nach der russischen Februarrevolution 1917 und dem Zusammenbruch Österreich-Ungarns 1918 konstituierte sich die Ukrainische Volksrepublik am 22.01.1919. Eine sehr unruhige Zeit, denn 1920 wurde die Ukraine von der Roten Armee besetzt, und im Frieden von Riga 1921 fiel die Westukraine an Polen, Rumänien und die Tschechoslowakei. Bis 1922 gab es eine Bauernrevolution im Südosten des Landes, und im Verlauf dieses Bürgerkrieges wurde die Ukraine von der Roten Armee unter Trotzki Sowjetrussland angeschlossen. Im WW2 stand die Ukraine von 1941-43/44 unter deutscher Besatzung. Dort sind schlimme Dinge passiert, wie Judenverfolgung, Hungersnöte und die Zerstörung von Dörfern und Städten. Das tut mir sehr leid. Die Ukrainer mobilisierten einen Partisanenkrieg gegen deutsche Besatzer, sowie eine Unabhängigkeitsbewegung, die jedoch von den Sowjets niedergeschlagen wurde.
Nach dem Krieg wurden wegen der neuen polnischen Grenzen Ukrainer wie auch Polen jeweils zwangsweise umgesiedelt oder vertrieben. Erst 1991 erlangte die Ukraine seine Unabhängigkeit von Russland. Seitdem auf der Suche nach nationaler Identität, sowie ihrer internationalen Rolle zwischen Russland und der EU. In 2004 fand die sog. 'Orange Revolution' statt, unter der Führung von Wiktor Juschtschenko und Julija Tymoschenko, die zwar westlich orientiert waren, sich aber auf keinen gemeinsamen Weg einigen konnten. Der Stagnation überdrüssig, wählten die Ukrainer den östlich orientierten Wiktor Janukowitsch als Präsident, welcher vor allem die Unabhängigkeit bewahren möchte, und sich angesichts der neuen Unruhen im Land jetzt bewähren muß.
← = rückläufig, HS = Halbsumme, tr = Transit
Ukraine Unabhängigkeit |
Es sind starke innere Kräfte (weil alles im 1. Quadranten), die hier gegeneinander arbeiten, zum einen besagte Machtthemen, zum anderen aber auch eine gewisse Vernunft, ein traditionelles Denken (Saturn H3 in 3), das aber durchaus bereit ist zu neuen Wegen und Reformen (Saturn im Wassermann). Hier gibt es aber auch einen großen Schmerz über nicht gehörte Meinungen (Chiron in 9 Opp. Saturn). Die 3. Kraft sind die revolutionierenden Anteile im Volk, die ihre Ohnmacht (Uranus H4 + Neptun H5) sehr emotional ausdrücken. Allen gemeinsam ist, sich nicht anpassen zu wollen, sondern stets für seine Freiheit zu kämpfen (Mars H6 in 11).
In der Zielsetzung geht es auf jeden Fall um Souveränität und Lebensfreude (Löwe-MC), und eine anerkannte Position in der Weltgemeinschaft zu bekommen (Sonne H10 in 10). Freiheitsideale sind ständiges Thema (Merkur H11 in 10), und sehr klug werden die Zusammenhänge erkannt bzw. wäre auch kluges Wirtschaften möglich (Merkur Konj. Jupiter). Dem entgegen steht aber die 'Fraktion' mit dem Machtanspruch, die rigoros Propaganda betreibt, um das Denken und die Ziele zu beeinflussen (Pluto Qu. Merkur). Diese Leute haben aber ein Scheuklappendenken, da gibt’s nur Einbahnstrasse, und zwar im Eigeninteresse. Ein weiteres Problem ist die Korruption, unter der das Volk ebenso zu leiden hat (Saturn in HS Neptun-Mond), und die ist chaotisch und ohne Plan (Uranus Konj. Neptun).
Wichtig wäre für die Ukrainer, diese ganzen Machtthemen zu entlarven – dazu gehört auch der Einfluß aus dem Ausland – und unbedingt auf die eigene Intuition und das Empfinden zu hören (Neptun in 3, Mond in 4), weil diese sagen die Wahrheit. Das starke Selbstbewußtsein (Schütze in 2, Jupiter im Löwen in 10) ist wunderbar, es darf sich nur nicht von inneren oder äußeren Machtinteressen leiten lassen (Pluto Qu. Jupiter). Dieses Volk hat wohl durch die Jahrhunderte lange Unterdrückung eine Eindrucksallergie (Uranus Konj. Neptun in 3) entwickelt, besonders gegen Bevormundung aller Art.
Waldpark Donetsk |
Seit Anfang Dezember'13 ist der Machtkampf entbrannt, der sehr schwierig ist, weil er erstmal kaum lösbar erscheint (Saturn tr Konj. Pluto), aber es wäre hier wichtig, die Machtverhältnisse unbedingt zu klären, und alle des Platzes zu verweisen, die nur eigene Interessen oder die des Auslands pflegen – das ist die Verantwortung, die zu übernehmen ist (Saturn in 3). Es versteht sich von selbst, daß man sich dabei an Gesetze hält, und ich würde mir gut überlegen, ob es Sinn macht, einen Präsidenten zum Aufgeben zu zwingen, der die Souveränität und Unabhängigkeit im Blick hat. Nichts wäre unsinniger, als angeblichen Versprechen des Westens zu folgen – besonders von DE, als folgsame Marionette der NWO – um letztendlich erneut in einer Diktatur zu landen, und damit meine ich die EU, die alles andere als demokratisch gewählt ist. Denn eure Freiheit ist in Gefahr, und wird seit 1 Jahr unterwandert und unterdrückt (Pluto tr Konj. Uranus). Diese Elemente sollten erkannt werden, und davon kann man sich befreien.
Der Machtkampf wird wohl noch bis in den späten Frühling andauern, und im April und Mai zur Höchstform auflaufen (Mars ← + Jupiter ← bis auf 10° kardinal). Benennt all diejenigen, die mit gespaltener Zunge sprechen, und deckt die Machtmechanismen auf. Das wird nicht leicht, aber hier hilft nur rigoroses Aufräumen. Verliert aber nie aus dem Blick, was euer Herz euch sagt! Möge es euch warm, hell und liebevoll leiten.
Wohlmeinende Grüße aus Deutschland!