Im Verlauf des Saturn-Zyklus haben wir eine 2,5 jährige Zeitphase so gut wie hinter uns, die geprägt war von der Saturn-Pluto-Rezeption, als Saturn durch den Skorpion lief. Diese gegenseitige Herrschaft machte sich besonders bemerkbar in immer strengeren Gesetzen.
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Ein weiteres großes Thema sind die Religionen, die sich mehr schlecht als recht um Konsens bemühen, und wir haben bereits die ersten Auswirkungen von Konflikten zwischen Islam und Christentum mitbekommen, als Spitze eines uralten Konfliktes. An was wollen wir glauben?
Wir können heute davon ausgehen, daß die großen Weltreligionen ursprünglich von anderen Zivilisationen installiert wurden, nach dem bekannten Prinzip 'teile und herrsche'. Bestenfalls sind sie Anleitungen einer gesellschaft- lichen Grundordnung durch Ge- und Verbote, nach denen sich die Gläubigen richten sollen. Allen gemeinsam jedoch ist, daß jede Religion auf ihre Weise das weibliche Prinzip in permanenter Unterdrückung hielt.
Die menschlichen Gemüter haben sich über Jahrtausende manipulieren lassen, den einen oder anderen Glauben für richtig oder gar wahr zu halten, und gerieten oft genug darüber in Streit. Wir sind aber heute zumindest soweit entwickelt, daß die meisten Menschen mitein- ander in Frieden leben wollen. Es gibt jedoch Fraktionen, die ein Zerwürfnis aktiv unter- stützen. Wenn also in dieser Zeit noch gemeine Anschläge auf Andersgläubige geschehen, können wir getrost davon ausgehen, daß dies False Flag Aktionen sind.
Es gibt in der Astrologie eine genaue Unterscheidung zwischen Glauben und Wahrheit, sie sind nicht zwangsläufig identisch. Es wird klarer, wenn wir die vier beweglichen Häuser im Horoskop betrachten: im 3. Haus sammeln wir Informationen und kommunizieren sie in verschiedener Weise. Im 6. Haus werden diese Informationen wahrgenommen, gefiltert, aussortiert und analysiert. Dadurch kommen wir im 9. Haus, das analog dem Schützen entspricht, zu einer erweiterten Sicht, welche die Dogmen des Skorpions bereits hinter sich gelassen hat. Wir kommen zu Erkenntnissen durch eine geistige Schau, die im besten Fall ein salomonisches Urteil spricht, aber nicht verurteilt.
Daß wir etwas glauben sollen, wurde uns indoktriniert, zumindest im Christentum war es die Erfindung von Bernhard von Clairveaux, der viel Einfluß auf den damaligen Papst hatte (mehr darüber in meinem Buch Kap. 9). Vorher, etwa zwischen dem 9. und 13. Jahrhundert, gab es das Königtum von Gottes Gnaden, es wurde eine heilige Verbindung zwischen Gott und dem König gesehen. Und es gab es die Gewißheit über das Göttliche, wir vertrauten viel mehr unserem Herzwissen. Dies wurde jedoch zerstört durch die Anweisung, an etwas glauben zu müssen. Die Gewißheit im Herzen verschwand, und in der Folge entstand die Inquisition. Was bedeutet, durch die Auslöschung der Wahrheit (12. Haus) landen wir direkt im Dogma (8. Haus).
Diese Gewißheit im Herzen aber gehört schon zum 12. Haus, in dem wir unsere Wahrheit finden können, also die Rückverbindung an den Schöpfer, und dazu braucht es keine weltlichen Vermittler. So sind wir im 9. Haus immer bestrebt (was individuell natürlich unterschiedlich ist), möglichst weitreichende Erkenntnisse zu erhalten. Dies trägt auch zur Meinungsbildung bei, und wir tragen im 9. Haus unsere geistige Einstellung nach außen, sie wird dort präsentiert, und allzu oft wurde sie auch missioniert.
Die Rechtssprechung gehört ebenso in diesen Bereich, die Urteilsfindung nach Analyse und Abwägen sämtlicher Umstände. Was wir derzeit erleben, ist ein völliger Ausverkauf des gültigen Rechts (ganz abgesehen davon, daß wir in der BRD-GmbH kein gültiges Recht haben), vor allem des Völkerrechts, das von der derzeitigen Machtelite völlig korrumpiert und verzerrt wurde. Mit Saturn im Schützen wird das nicht einfacher; er legt hier den Finger auf die Wunde, und gemahnt daran, uns verantwortlich zu verhalten. Es bedeutet Schritte zu unternehmen, dem Recht wieder zum Durchbruch zu verhelfen, uns zumindest dafür zu engagieren.
Ein sehr angespannter Bereich sind die Medien, die ja eine hohe Verantwortung für die allgemeine Meinungsbildung tragen, das heißt sie sollten unabhängig und neutral die Wahrheit berichten. Wir wissen, daß seit langem das Gegenteil getan wird, was derzeit in Kriegspropaganda gipfelt. Auch hier fordert Saturn im Schützen ein verantwortliches Umgehen mit Nachrichten.
Der Schütze ist auch der Bereich der Gelehrten, was heute Wissenschaft genannt wird, die so sehr entseelt wurde und verkümmert ist. Das Schulsystem, Weiterbildung und Studium gehören dazu, und auch hier liegt viel im Argen, man denke nur an die Geschichtsfälschungen, und an das Vollstopfen der Kinder mit oft sinnentleerten Inhalten, welches auch noch an ein Bewertungssystem geknüpft ist. Hier brauchen wir ein ganz neues Konzept, mit Freude am Lernen. Russland geht hier zB ganz neue Wege mit der Schetinin-Schule.
Glaube, Liebe, Hoffnung – das Credo des Schützen, das aber, solange er glaubt und hofft, das Glück immer in die Zukunft versetzt. So ist es nicht greifbar, und Saturn im Schützen mahnt uns, jetzt mit der Umsetzung zu beginnen, all diese Bereiche mit verantwortlichem Handeln auszustatten. Denn erst durch das verantwortliche Umsetzen erschaffen wir konkret glückliche Umstände für alle.
SP = Spiegelpunkt, HS = Halbsumme
Saturn's Eintritt in den Schützen |
Die Bedingungen sind äußerst komplex (Planetenbetonung in 6). Scheinbar sind sie gut (Jupiter H6 in 2), das ist was die Herde glaubt, aber es ist hemmungsloser Verrat im Spiel (Ixion Konj. Pholus in 6), und zwar ganz besonders, was die Finanzen und die Medien betrifft (Sonne H2 + H3 in HS zu Ixion-Pholus + Merkur), und ebenso die Interessen des Volkes im Sinne der Wahrheit (Ixion-Pholus im SP zu Merkur H4 + H12). Auch wird unsere Freiheit unterdrückt (Venus H11 Konj. Pluto) und mißbraucht (Sedna in 11), sowie die Friedensbemü- hungen des Volkes, oder eines Teils davon werden ebenso unterdrückt (Waage eingeschlos- sen in 4, Venus Konj. Pluto).
All dies steht in Spannung zur Mondknotenachse, wie auch zu Uranus, das bedeutet, es steht eine wichtige, wenn nicht existentielle Entscheidung an, die versteckten militärischen Ambitionen der Regierung zu verneinen (Uranus am Südknoten im Widder eingeschlossen in 10, Mars in 8). Es besteht definitiv ein eklatanter Mangel in der Berichterstattung (Lilith Konj. Orcus in 3), ebenso ein Mangel in der Wahrnehmung (beide in Jungfrau, Merkur in 6).
berechnet auf 0° Länge + Breite |
Eine weitere Unterdrückung dürfte auch durch das ungerechte Finanzsystem gegeben sein. Das Ausland wird zumindest besser informiert (Jupiter H7 in 3). In der Erkenntnis all dessen wird ein großer Drang zunehmen, verstärkt für die Freiheit einzutreten (Mars H11 in 9).
Was ist zu tun? Wir können die Angst spüren und annehmen, aber wir brauchen ihr nicht zu folgen. Das kollektive Ziel für die Menschheit liegt in der Hinwendung zum Frieden (Nord- knoten in Waage), und dafür können wir uns einsetzen, jeder nach seinen Möglichkeiten.
Deutlicher gesagt: es ist nun unbedingt erforderlich, sämtliches Kriegsgehabe loszulassen (Uranus am Südknoten), uns nicht von der Angst einschüchtern zu lassen (Venus Konj. Pluto), sondern genau dem zu folgen, was die Liebe jetzt tun würde. Von Mitte Juni bis Mitte September läuft Saturn nochmals im Skorpion, sodaß in dieser Zeit mit einem Aufbäumen der alten Macht zu rechnen ist. Eine große Hilfe wäre, die Wahrheit überall zu verbreiten, damit sind Diejenigen aufgerufen, die entsprechendes Wissen haben (Neptun H10 in 9). Haltet es nicht zurück, denn es könnte ausschlaggebend sein für die Verwirklichung des Friedens.