Die Welt ist eine andere geworden, spätestens seit dem 11. März. Das Erbeben der Stärke 9,0 in Japan hat mit seinen ganzen Folgeerscheinungen Spuren hinterlassen, die eine ganz neue Quantität darstellen - ein paar Stunden, bevor Uranus in den Widder gewechselt ist. Nicht nur sind ganze Dörfer und Städte vernichtet worden durch den Tsunami, tausende Menschen starben oder wurden komplett entwurzelt. Und als ob das nicht schon genug wäre, erhebt sich auch noch das unsichtbare Gespenst der Radioaktivität aus den Trümmern der AKW's in Fukushima, ein zerstörerisches Gespenst, das keine Rücksicht nimmt auf Landesgrenzen, und das der Mensch selbst erschaffen hat. Die wissenschaftshörigen Menschen wissen es also besser als die Schöpfung – und nun, hier ist die Quittung dafür.
Plutonium hat eine Halbwert- zeit von 24 000 Jahren (!) und es stellt sich die Frage, woher diese Menschen das Recht nehmen, unzähligen Generationen nach ihnen solche Bürde aufzuerlegen. Ich nehme an, sie haben bisher nicht in Erwägung gezogen, daß sie selbst bald wieder in diese Welt inkarnieren werden – allerdings in 3D, wo sie sich weiter mit den Folgen ihrer Taten abmühen können. Die Kernspaltung ist Pluto zuzuordnen, der uns jetzt mit den Schatten unserer Verdrängung konfrontiert, denn Pluto im Steinbock ist knallhart und zeigt uns die versäumte Verantwortung. Pluto kann dann positiv wirken und den ihm innewohnenden Reichtum zeigen, wenn wir uns von unseren Schattenthemen gelöst haben; wenn Gier und die zugrunde liegenden emotionalen Defizite geheilt sind. Bis dahin jedoch werden uns all unsere Verdrängungen auf einem fliegenden Silbertablett präsentiert: von Uranus, der sich nun langsam in das Quadrat zu Pluto begibt.