Der Vollmond am 18. Februar 2011

"Und das Schwert wirbelte ein letztes Mal durch die Luft,
mit tönendem Singsang,
und Sonne und Mond ließen es in ihrem Licht glitzern,
bevor es senkrecht im See verschwand,
aus dem es einst gekommen war.“

Artus und Morgaine auf ihrer letzten Fahrt zur Insel Avalon

Von wegen ruhiger Winter. Die Sonne/Mars Konjunktion läßt niemanden in Ruhe, der sich nicht bewegt und nicht veränderungswillig ist. Noch immer ist sie im Wirkungsbereich und nimmt jetzt außergewöhnliche Formen an, wie wir noch sehen werden. Die entzündlichen Prozesse, die vor einigen Wochen begannen, haben viel Staub aufgewirbelt und dynamische Kräfte der Erneuerung wachgerufen – und jetzt schwellen sie zu einer großen Welle der Bereinigung an.

Für uns im mitteleuropäischen Raum geht es jetzt um Werte und um Sicherheit mit dem Stier-AC. Die Venus steht in 9, ist am 10.02. in Konj. mit Pluto und steht am Tag des Vollmonds im Qu. zu Saturn. Somit sollte jetzt doch allen ins Bewußtsein rücken, daß die finanzielle Sicherheit große Verluste erlitten hat, besonders durch die EU-Rettungspakete, die ja keine wirkliche Rettung für die entsprechenden Völker bedeuten, sondern einzig für die Bankenrettung da sind. Die Regierung, die diese Verträge abgeschlossen hat, verhält sich angepaßt und abwartend (Saturn H10 in 6), sie ist in einem Dilemma gefangen (Saturn eingeschlossen in Waage) und muß getroffene Entscheidungen noch überdenken (Saturn rückläufig). Dies ist der eine von drei Erlebnissträngen.

Die Nebel teilen

Der zweite ist das zulaufende Quadrat von Jupiter und Pluto, das am 25.02. exakt wird. Es kennzeichnet einen letzten Versuch, einen Aufschwung zu generieren, der im Nirwana verläuft (Jupiter H8 in 12), was den Banken zu verdanken ist. Doch auch die Banken sind in ihren Versuchen gefangen (Jupiter eingeschlossen im Widder), mit permanenter Geldvermehrung eine Stabilität zu retten, die sich bereits ins Nichts aufgelöst hat (H12 Neptun) und nun als dicker Nebel in der Luft hängt (Neptun in 11), womit wir beim dritten Erlebnisstrang sind. Damit kommt sozusagen das Nichts zum Ursprung, und wird postwendend wieder ins Nichts geschickt (H11 Uranus in 12). Und eigentlich ist es die Wahrheit, die zum Ursprung kommt, über die Auflösung der Werte, die der Neptun im Übergang zu den Fischen wieder in die Einheit bringt – und neben ihm funkelt das Schwert, der Mars in der Luft, und er möchte die undurchdringlichen Nebel teilen, die zwischen uns und der Wahrheit sind.

Es liegt eine große Konfliktebene auf diesem Vollmond. So wird es viel Streit und Auseinandersetzung geben, was sehr emotional gefärbt sein kann (Merkur + Mars Opp. Mond). Dabei geht es hauptsächlich um Freiheit, um verletzte Lebensfreude (Sonne H5), um Geld (Merkur H2) und um Ausbrechen aus der Anpassung (Merkur H6), wie auch um Geheimnisse, die jetzt ans Licht kommen (Mars Mitherr von 12). Und es wird um niederträchtigen Verrat gehen und vorgaukeln falscher Tatsachen (Nessus Konj. Merkur). Doch noch verlaufen die revolutionären Bestrebungen im Nichts (Uranus H11 in 12). So wird man zurück vor den Ursprung gehen müssen, und ganz von vorne anfangen. Es stellt sich immer wieder die Frage: wie sollte es denn wirklich sein? Was können wir tun, um gesellschaftliche Veränderungen zum Positiven für alle zu gestalten?

Eine weitere Verschiebung hat unmerklich stattgefunden: der Mondknoten ist in den Schützen gewechselt, und wird in den nächsten 1,5 Jahren die Bereiche Glauben, Verträge, Kommunikation und Meinungsfreiheit in den Vordergrund heben. Weiter hat diese Vollmondkonstellation ein großes Potential für Stürme und Überschwemmungen (ich denke nicht bei uns, wobei es sehr schwer ist festzustellen, wo sie stattfinden), aber auch für so durchschlagende Bereinigung, daß gekrönte und ungekrönte Häupter gehen müssen. Mars in Kombination mit Neptun hat immer die stärksten Bereinigungskräfte. Sie sind auch dringend notwendig. Im übrigen stehen diese Naturereignisse immer im übertragenen Verhältnis zu dem, was bereinigt werden muss.

Morgaine

Die Sonne in 11 verschwindet gerade im Nebel, kurz vor dem Übergang ins Meer (29° Wassermann, Konj. Neptun). Sie läuft in Konj. mit Chiron, dem Heiler, der alle Schmerzen versteht. So steht die Sonne/Chiron Konj. für den verletzten König Artus, der im Sterben liegt und vorher noch sein Schwert Excalibur in die Luft wirbelt, um es der Großen Mutter zurückzugeben (Ceres, Merkur, Mars, Neptun, Sonne, Chiron Konj.). Gegenüber ist der Löwe-Mond, er steht für die Hohepriesterin Morgaine (Mond Konj. Fixstern Regulus), die ihren geliebten Bruder Artus auf seinem letzten Weg begleitete. Trotz aller Konflikte versteht sie ihn und erweist ihm die letzte Ehre. Auch sie leidet unendlich (Mond Konj. Orcus), beweist aber Mut und Stärke auch in der größten Hoffnungslosigkeit.

Damals verschwand Avalon, die 5. Dimension, aus unserem Blickfeld. Heute liegen die Dinge anders herum, und wir werden eben diesen Mut beweisen müssen, um Wahrheiten zu offenbaren, wenn es der Menschheit oder dem Volk dienlich ist. Dies ist die Zeit für Helden, die es wagen, sinnbildlich Excalibur zu ergreifen und die Nebel zu teilen. Es ist das Schwert der Sprache gemeint, das klar offenbart, was gesagt werden muß, damit die Menschen aufwachen. Es ist die Zeit, Geheimnisse zur Wahrheit zu wandeln. Unsere letzte Ehre für Artus und Morgaine wird sein, die Königin, den König in uns zu heilen, um gemeinsam ein neues Avalon erstehen zu lassen.

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PS: ich wurde aus höherer Quelle gebeten,  die Metapher von Avalon  zu verwenden. Und wenn man genau hinsieht, dann ist das Schwert Excalibur auch in der Aspektfigur des Horoskopes zu sehen.

Falls jemand diese sehr herausragende und hochspirituelle Version der Artus-Sage noch nicht kennen sollte: es lohnt sich!  "Die Nebel von Avalon" von Marion Zimmer Bradley