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"Jedes Volk existiert solange auf der irdischen Ebene, bis es seine Aufgabe gelöst hat. Einzelne können scheitern, doch ein Volk nie."
Rudolf Steiner

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Freitag, 29. Oktober 2010

Quaoar - „Ich tanze die Schöpfung in die Welt“

Das Palomar Observatory in California / USA ist bereits berühmt für seine spektakulären Erfolge. Am 4.6.2002 um 5h41 GMT entdeckten Michael Brown und Chadwick Trujillo dort ein Objekt mit beachtlicher Größe im Kuiper Gürtel hinter der Neptunbahn. Es war ein bislang unbekannter Planet, der mit dem Hubble Space Telescope weiter verfolgt wurde. Trujillo gab dem Objekt mit der astronomischen Bezeichnung 2002 LM 60 (Homöopathen würden hier auf eine sehr hohe Potenzierung schließen, was, wie wir sehen werden, gar nicht so verkehrt ist) sofort und spontan den Namen Quaoar. Obwohl Quaoar später auf Bildern identifiziert wurde, die Charles Kowal schon 1982 machte (Kowal entdeckte 1977 Chiron), konnte er doch erst vor vier Jahren entdeckt werden – ein Phänomen, das uns immer wieder zeigt, daß die Sichtung eines Planeten erst gelingt, wenn seine Bedeutungsinhalte als Prinzip den Weg vom kollektiven Unbewußten in unser Bewußtsein finden.

Der Name Quaoar stammt aus den Schöpfungsmythen der Tongva Indianer. Tongva bedeutet in unserer Sprache so viel wie: 'Die Leute der Erde'. Tongvas gab es im gesamten Los Angeles Becken und auf den davor liegenden Inseln. Bis zu den ersten Kontakten mit Europäern lebten sie in dieser Gegend ungestört, und sind auch heute noch ein integraler Teil der Bevölkerung Südkaliforniens. Es heißt, daß alle Tongva Tänzer seien, weil dem Tanz in ihrer Kultur eine so hohe Bedeutung zugewiesen wird. Er gilt als ein ritualisierter Weg, um Harmonie mit der Natur zu erlangen, Widrigkeiten zu beschwichtigen, Ereignisse zu feiern und Tragödien zu überwinden. Die heutigen Tongva Tänzer sind sehr engagiert, die Sprache, Kultur und die Zeremonien der Tongvas weiter zu beleben und zu erhalten.

Bei Betrachtung der Tongva Mythologie wird uns sofort ihre enge Beziehung zum Tanz bewußt. Makr Acuna, ein Tongva, Tänzer und Stammesältester der heute lebenden Tongvas, beschreibt die Mythologie von Quaoar wie folgt: „Quaoar ist die große immaterielle Kraft der Schöpfung, er singt und tanzt die großen Gottheiten ins Sein. Auch wenn Quaoar keine Form und kein Geschlecht hat, wird er meist mit männlichen Artikeln umschrieben.

Er tanzt und singt zuerst 'Weywot', welcher der Vater des Himmels wird, zusammen singen sie 'Chehooit', Mutter Erde ins Sein. Die Drei singen dann 'Tamit', Großvater Sonne ins Leben. Während jeder Gott nach seiner Erschaffung in das Singen und Tanzen einstimmt, wird das Lied immer komplexer und der Tanz komplizierter. Nach und nach werden so 'Moar', Großmutter Mond, 'Pamit' die Göttin der See, 'Manit', der Herr der Träume und Visionen, 'Manisar' der Spender von Nahrung und Ernte, 'Tukupar Itar' der Himmelscoyote und 'Tolmalok', die Göttin der Unterwelt erschaffen und stimmen ins Singen, Tanzen und Erschaffen ein. Und am Schluß sind die sieben Giganten, welche die Welt erhalten, erschaffen. Die hohen Gottheiten werden unterstützt durch Adler, Ente, Bär und Frosch. Der Frosch bringt Erde aus der tiefen dunklen See und die vier Tiere tanzen diese Erde flach und weit.

Die Götter und Göttinnen überziehen die Welt Tovangar mit Hügeln, Bergen, Bäumen und Flüssen. 'Tobohar', der erste Mann und 'Pahavit' die erste Frau sind ebenso Teile dieses großartigen Schöpfungsliedes und Tanzkreises.“
Wir können in Weywot und Chehooit unschwer ein Götterpaar erkennen; in Tamit die Sonne, in Moar den Mond, Pamit ist Jupiter, Manit der Mars, Manisar die Venus, Tukupar Itar der Merkur und Tolmalok ist der Saturn. Die vier Tiere stehen für die Elemente: der Frosch für das Wasser, der Bär für die Erde, die Ente für die Luft und der Adler fürs Feuer. So beschreibt auch diese Mythologie die wesentlichen Inhalte, die in allen Kulturen weitergegeben wurden, nur jeweils mit abweichender Symbolsprache. 

Bei Quaoar, der Alles ins Sein tanzt, haben wir es also mit der Schöpferquelle selbst zu tun – ein etwas heißes Eisen, wenn man bedenkt, daß es über die Gottesbegrifflichkeit so viele verschiedene Meinungen wie es Menschen gibt. Selbst in der heutigen Zeit sind sich die Weltreligionen nicht einig; sie arbeiten noch immer gegeneinander – die Gemeinsamkeiten suchen erst wenige Menschen. Doch da genau führt der Erkenntnisweg hin, sobald wir anfangen, die gemeinsame Essenz hinter allen Religionen zu erforschen – und zu fühlen; denn diese Erkenntnis findet nicht im Kopf, sondern im Herzen statt.

Nähern wir uns also behutsam dem, was uns Quaoar, die Quelle allen Seins, zu sagen hat:
im Entdeckungshoroskop (04.06.2002, 5h41 GMT, Pasadena/California) finden wir ein komplexes 1. Haus, das praktisch den ganzen mundanen 4. Quadranten vertritt; dies weist schon mal auf ein überpersönliches, spirituelles Grundwesen hin. Neptun als Göttliches Prinzip ist dort, im Wassermann will Neptun sich erneuernd zeigen, Grenzen überfließen und praktisch überall sein. Neptun als Herrscher von 2 in 1 sagt: „Ich bin die allumfassende Substanz dessen, was ist.“ Uranus ist ebenfalls im 1. Haus im Wassermann und setzt damit - vom Grundwesen – grenzenlose Freiheit voraus. Der Wassermann ist jedoch 'einge-schlossen' vom Steinbock-Aszendenten; wir haben es hier mit einer direkten Weisung und vor allem mit Meisterschaft zu tun. Der Steinbock-AC weist auch auf die Grenzen der linearen Zeit hin, denen wir unterworfen sind; der eingeschlossene Wassermann beinhaltet aber auch die zeitlose Brücke in das ewige Jetzt. (Astrologie-Bewanderte werden merken, daß ich dieses Horoskop in seiner erlösten Form deute; schließlich können wir davon ausgehen, daß die Schöpferquelle bereits vollkommen ist.)

Quaoar Entdeckung (durch anclicken größer)
Der AC-Herrscher Saturn befindet sich bezeichnen-derweise im 5. Haus der Kreativität und 'Schöpfung', im Zwilling wunderbar passend für Bewegung und Tanz. Hier wurde also Meisterschaft erworben in kreativ- schöpferischer Lebendigkeit, und auch Lebensformen ins Sein gebracht. Ein 'Lehrer' oder eine Lehre, die die Manifestation lebendiger, schöpferischer Formen in all ihrer Vielfalt gestaltet, in immer wieder neuen (Uranus) und ewigen (Neptun) Formen. 

Saturn in exakter Konjunktion mit dem aufsteigenden Mondknoten besagt, daß dieser Lehrer/Meister/Schöpfer in sehr enger und verläßlicher Verbindung mit uns steht. Die Sonne als Verwirklichung steht in nur 4° Entfernung vom Saturn im 5. Haus: die schöpferische Weisung der Quelle wird in der Schöpfung selbst vollzogen, aus purer Freude an der Schöpfung selbst.

Die Planetenbesetzung der Mondknotenachse gibt hier Einiges zu denken: während Sonne und Saturn am aufsteigenden Knoten auf die Freude und das Erreichen der Meisterschaft hindeuten, stellt Pluto am absteigenden Knoten und Herrscher von 10 eine bestehende Absolutheit, die bereits Ergebnis und Bedeutung ist, in den 'Raum', von der einem schwindelig werden kann; insbesondere, weil Pluto und Saturn eine Opposition direkt auf der Knotenachse bilden, die haltbarer ist als Stahlbeton. Übertragen auf die Schöpferquelle könnte man sagen: „ICH BIN ewig und meine Verbindung zu euch kann niemals aufgelöst werden.“

Die unerlöste Form weist uns darauf hin, daß wir bisherige Vorstellungen und Ängste bezüglich unseres Gottesverständnisses loslassen sollten, weil sie unsere Freiheit einschränken und belasten. Auch Chiron in 12 weist auf die verdrängten Verletzungen hin, die wir in bezug zu Gott/Göttin noch haben, und Mars in Opposition zu Chiron und im Quadrat zu Lilith besagt, daß es da noch viel Heilungsarbeit, auch gegen unseren Mangel, zu tun gibt.

Mars als Herrscher von 3 in 6 ist eine ständige, spontane Kommunikationsbereitschaft der Quelle mit uns im Alltag, wenn wir sie denn wahrnehmen. Die genaue Venus-Jupiter- Konjunktion in 6, aus dem Herzen (4. Haus) und dem Verständnis (9. Haus) der Quelle kommend, spricht von einer übergroßen und nährenden Liebe, die uns zur Verfügung steht. Da Jupiter aus 11 und 12 kommt, wird diese Liebe völlig frei und bedingungslos gegeben. Jupiter beherrscht auch den absteigenden Knoten – diese Fülle, die gegeben wird, war immer schon da. Merkur als Herrscher des aufsteigenden Knotens in 4 ermuntert uns, die Kommunikationsbereitschaft im Empfinden, im Herzen zu suchen. 

Und wo sind wir in dem Ganzen? Wir sind die Begegnung, der Deszendent im Krebs, also ist der Mond für uns zuständig. Der Fischemond in 2 erzählt von unserer Sehnsucht, die vollständige Einheit mit der Quelle zu erreichen, und die Mond-Lilith-Konjunktion steht für unser Mangelempfinden, insbesondere auch für den Mangel an Versöhnung mit der weiblichen Gottquelle. Die Überraschung aber ist die: die Sonne ist Mitherrscher in 7, steht also neben dem Mond auch für uns, und bezieht uns somit als Verwirklicher der Schöpfung mit ein!

Quaoar selbst steht im Schützen auf dem 11. Grad, und das Sabische Symbol sagt dazu: „Im linken Teil eines antiken Tempels brennt eine Lampe in einem Behälter, der die Form eines menschlichen Körpers hat.“ Der antike Tempel ist als ein Hinweis auf die Gottquelle zu sehen, der menschliche Behälter sind wir, die brennende Lampe ist die Liebe in unseren Herzen, und 'im linken Teil des Tempels' sind wir ebenso in der Herz-Seite der Quelle angesiedelt. Was Quaoar uns also mit seiner Entdeckung ins kollektive Bewußtsein ruft, ist folgendes: 

„Meine Liebe war schon immer für dich da, und wird es immer sein. Laß deine alten Vorstellungen von Mir los und akzeptiere, daß Ich dir freie und bedingungslose Liebe entgegenbringe. Heile deinen alten Schmerz, von Mir getrennt zu sein, und gehe mit deinem Bewußtsein in dein Herz, um Mir zuzuhören. Deine Sehnsucht, mit Mir in der Einheit verbunden zu sein, findest du in der Liebe deines Herzens, und sie wird deinen Mangel beheben. Du als Mein Kind, nach Meinem Ebenbild erschaffen, hast deinen Anteil am Mitschöpfertum, und es ist Mein Wille, daß Du lernst, in deine eigene Meisterschaft zu gehen, um genauso wie Ich in vollkommener Freude deine eigenen Schöpfungen aus Liebe in die Welt zu bringen.“ 

Quaoar fordert uns auf, die Rückverbindung zur Quelle zu suchen, um ein freies, lebendiges und schöpferisches Leben zu führen. 4,5 Tage nach der Entdeckung fand eine Sonnenfinsternis am aufsteigenden Knoten statt, und diese hat sich progressiv im September 2008 (Mond progr. Konj. Sonne radix) bis in den Januar 2009 (Mond progr. Konj. Sonne progr.) wiederholt - dies war die Zeit, in der viele religiöse Kontroversen entstanden. Auf diese Weise werden die Schatten ans Licht gebracht, die uns alle voneinander trennen. Neptun steht jetzt auf dem Uranus dieses Horoskopes, sodaß wir transzendente Einsichten erhalten können. Und Jupiter und Uranus sind stationär auf dem Mond, hier findet eine emotionale Erneuerung statt, daß sich das göttliche Licht in uns befindet. 

Während des ganzen nächsten Jahres 2011 wird Pholus über den Pluto laufen, was eine tiefe Transformation der Schattenbereiche zur Folge haben wird. Dies wird eine Zeit der Entscheidung sein, für oder gegen den göttlichen Weg. In etwa 3 Jahren laufen wir rhythmisch über Pluto und Saturn; dies wird endgültige Trennung der Spreu vom Weizen bedeuten. Da wir noch die nächsten 13 Jahre im Schütze-Rhythmus sind, läuft alles auf eine glückliche Anpassung hinaus. Wir können also dieser Zeit gespannt entgegenblicken, in welcher Form sich das neue Gottesbewußtsein kollektiv zeigen wird.

© OSIRA
Die Ephemeriden von Quaoar gibt es hier: 

Mittwoch, 27. Oktober 2010

Die Ängste im Horoskop - Pluto

In unserem Entwicklungsprozeß hin zu ganzheitlichen, spirituellen Menschen, die sich auf Liebe, Mitgefühl und Toleranz ausrichten, wird meistens die Betonung auf mentale Arbeit gelegt, wie Glaubenssätze verändern, Meditation etc. Wie ich in der Praxis mit Klienten oft feststelle (zB bei der Chakrenreinigung), werden Ängste oftmals ausgeklammert oder vernachlässigt. Doch wenn wir wahrhaft erwachen wollen, kommen wir nicht umhin, auch unsere Ängste zu erlösen. Sie betreffen die drei unteren Chakren und deren Über- lebensthemen.
 
Die Ängste, die ich in den einzelnen Kapiteln meines Buches* beschrieben habe, lassen sich auf die gleichzahligen Häuser des Geburtshoroskopes beziehen. Die Astrologie differenziert dabei zwischen drei recht unterschiedlichen Arten von Angst, welche sich aus den äußeren Planeten Pluto, Saturn und Neptun ableiten. Wer sein Horoskop besitzt, kann leicht ablesen, in welchen Häusern diese Planeten stehen, und kann somit seine speziellen Ängste genauer zuordnen. Weiter ist in diesem Zusammenhang wichtig, welche Häuserspitzen die Zeichen Skorpion, Steinbock und Fische anschneiden – sie sind die Basis, der Ausgangspunkt der Ängste, sie beschreiben, warum die Angst existiert; während die Stellung von Saturn, Pluto und Neptun sagt, in welchem Lebensbereich sich die Angst auswirkt.

Pluto / Skorpion
Die plutonische Angst ist die stärkste und elementarste, sie konfrontiert uns mit den tiefsten Schatten, die für uns zu erlösen sind. Pluto ist der Herrscher der Unterwelt, somit auch Herrscher über das Unbewußte. Er kontrolliert gnadenlos, wer Zugang zu ihm sucht, und so können wir uns seinen Themen nur in Echtheit und Aufrichtigkeit nähern. In seiner Tiefe werden wir verwandelt, weil wir dort unsere egoistischen Wünsche aufgeben lernen, zugunsten einer erneuerten, authentischen Persönlichkeit, die ihren Schatten erlöst, indem sie ihre tiefste Angst annimmt und deren Kraftressourcen integriert.

Es ist der gleiche Prozeß wie in 'Inanna's Abstieg in die Unterwelt', den ich in Kapitel 8 (ausführlicher) beschrieben habe. Inanna erzählt den ältesten Auferstehungsmythos, der uns überliefert ist. Sie ist die sumerische Königin des Himmels und der Erde, und weil sie sich nicht vollständig fühlt, besucht sie die Königin des Großen Unten. Auf dem Weg dorthin muß Inanna alles loslassen, was ihr lieb ist, und sie wird dort unten mit einem Blick getötet. Mit Inanna stirbt jedoch nur unser altes, unechtes Ich. Die Konfrontation mit ihrem Schatten lehrt sie wahre Demut, und mit der Integration des Schattens wird sie neu geboren - eine typische plutonische Geschichte.

Pluto ist ebenso in vielen Märchen und Mythen wiederzufinden: in Rumpelstilzchen, dessen Name, also die Wahrheit ausgesprochen werden muß; in Ceres und Persephone, wo die Mutter die Tochter loslassen muß; in Schneewittchen, wo der giftige Apfel die plutonische Vergiftung ihres Lebens darstellt, um nur einige zu nennen.

Pluto steht für die Angst, die uns mit den Abwehrstrategien des Versorgers (ein innerer Persönlichkeitsanteil) konfrontiert, mit unseren Süchten und schädlichen Gewohnheiten. Wir sind dort, wo Pluto steht, sehr schnell resistent, ignorant und im schweren Fall der Verdrängung auch zwanghaft, oder neigen zu bestimmten Vorstellungen, von denen wir nicht abweichen wollen, insbesondere dann, wenn auch persönliche Planeten wie die Sonne oder der Mond von seinem Einfluß betroffen sind. Das Haus, welches den Skorpion anschneidet, besagt, aus welchem Lebensbereich die Angst stammt, was die Ursache für sie ist.
Während eines Pluto-Transits – ein Überlauf Pluto's über einen wichtigen Punkt im Horoskop – werden wir in seine Tiefen geworfen, können uns ausgeliefert fühlen und ohnmächtig. Hier besteht die Gefahr, sich mit Schmerz-dämpfenden Mitteln von einer Lösung des Problems abzuschneiden. Die Lösung besteht darin, absolut ehrlich mit sich selbst zu sein und die verdrängten Schatten anzusehen, das Ungeliebte, Verhinderte oder Bedrohliche zu benennen, und in ihm die verlorene Kraft zu sehen und anzuerkennen. So ein Pluto-Transit kann sich wegen seiner Langsamkeit ein bis zwei Jahre hinziehen. Danach erkennen wir oft erst, welchen Zugewinn wir durch unsere ernsthafte Klärung gewonnen haben. Wenn wir unsere Schatten erlöst haben, kann Pluto sein Füllhorn öffnen: wir werden uns unseres wahren Reichtums bewußt.

~ * ~ 

Ausführliche Beschreibung der Ängste in allen Lebensbereichen, wie deren Ursache und Lösung, findet ihr in diesem Buch - eine Co-Produktion mit Jesus Sananda, der seine Sichtweise zu den Ängsten erzählt


Samstag, 23. Oktober 2010

Partnerschaftsanalyse Teil 2

Beziehungen sind für mache unter uns noch ein Rätsel. Viele haben keine guten Erfahrungen gemacht, und entwickeln je nachdem entsprechende Ängste vor einer neuen Bindung. So genügt es nicht, zwei Horoskope mental zu analysieren, sondern man muß auch schauen, ob man selbst und der Andere seine Ängste bearbeitet und aufgelöst hat. Falls nicht, dann ist auf jeden Fall mit Konflikten zu rechnen, die oft tief liegende Ursachen haben.

Die eine ursächliche Ebene ist die der unbewältigten Elternthematik. Solange noch nicht mit Vater und Mutter alles geklärt und verziehen ist, zieht man Partner an, welche einen ungelösten Elternkonflikt wiederspiegeln. Dies ist meist sehr schmerzhaft, und wer unbewußt damit umgeht, projiziert die Schuld auf den Partner, anstatt die Beziehung zu den Eltern zu klären.

Die andere Ebene liegt noch tiefer; es ist das kollektive Trauma der christlichen Welt, Schuld auf sich geladen zu haben, als 'Erbsünde' von Adam und Eva übernommen, und somit nicht das Paradies verdient zu haben. Dies sollte in der Beziehungsinteraktion nicht unterschätzt werden; somit wäre es wichtig, das Verhältnis zwischen sich und Gott/Göttin zu klären, und die uralten Relikte von Schuld und Strafe aus dem Weg zu räumen. So ist oft die Beziehung zur Mutter ein Spiegel zur Göttin, und die zum Vater ein Spiegel zu Gott. Wir als göttliche Kinder müssen unsere Unschuld erkennen, damit wir frei von den alten Belastungen einen Neuanfang wagen können.

Synastrie
So wird ein Vergleich zwischen zwei Horoskopen genannt, indem man die Aspekte der Planeten zueinander in Beziehung setzt. Dies sollte aus der Sicht von beiden beurteilt werden; also zuerst nimmt man am besten das eigene Radix und das des Partners als Transit darüber, danach den Partner in die Mitte und sich selbst als Transit eingeben (wer kein Astroprogramm hat, kann sein Radix bei http://www.astro.com/horoskop eingeben, unter Gratishoroskope - Horoskopzeichnungen und -berechnungen - erweiterte Grafikauswahl).

Je nachdem, in welche unserer Häuser die Planeten des Partners fallen, werden wir von ihnen beeinflußt. Dies wäre also der erste Schritt, festzustellen, welche Lebensbereiche wie betroffen sind. Dies alles im Einzelnen zu erörtern, würde hier den Rahmen sprengen. Empfehlen kann ich euch das Buch von Martin Schulman: "Karmische Beziehungen 2 - die partnerschaftlichen Aspekte", URANIA Blaue Reihe 14 (ich hoffe das gibt es noch). Es ist meines Wissens das einzige Buch, das die Aspekte auch nach Mann und Frau unterscheidet. So sind darin prägnante und gute Kurzdeutungen der einzelnen Aspekte zwischen Mann und Frau zu finden. Ich kann euch hier nur die grundlegenden Anregungen zur Einordnung der Aspekte geben, wobei die Energie der jeweiligen Planeten zu beachten ist:

Sonne: Aspekte zur Sonne beeinflussen dein Selbstverständnis, dein Verhalten und deine 'Chef-Rolle'.
Mond: Aspekte zum Mond zeigen, wie deine Gefühle angesprochen und verstanden werden
Merkur: Aspekte zum Merkur zeigen, wie der Partner mit dir kommuniziert
Venus: Aspekte zur Venus zeigen, wie der Partner auf deine Liebe reagiert
Mars: Aspekte zum Mars sagen dir, wie ihr zusammen arbeiten und handeln könnt
Jupiter: Aspekte zum Jupiter zeigen die Reaktion des Partners auf deine Expansionswünsche
Saturn: Aspekte von deinem Saturn zeigen, wo du dich beim Partner abgrenzt
Chiron: Aspekte zum Chiron zeigen die Reaktion des Partners auf deine Verletzlichkeit
Uranus: Aspekte zum Uranus zeigen die Reaktion des Partners auf deine Freiheit
Neptun: Aspekte zum Neptun zeigen die Reaktion deines Partners auf deine Visionen und Träume
Pluto: Aspekte zum Pluto zeigen die Reaktion des Partners auf deine Entwicklung und deinen Machtanspruch
AC: Aspekte zu deinem Aszendenten zeigen wie er dich mag, unterstützt und fördert
IC: Aspekte zu deinem IC zeigen des Einfluß des Partners auf deine seelische Eigenart
DC: Aspekte zu deinem DC zeigen wie der Partner auf deine Ideen und Bindungswünsche eingeht
MC: Aspekte zum MC zeigen, wie der Partner deine Lebens- und Berufsziele fördert
südlicher Mondknoten: Aspekte zum SMK zeigen karmische Themen mit dem Partner an
nördlicher Mondknoten: Aspekte zum NMK zeigen in diesem Leben zu lösende Themen an

Die Sonne wirkt immer hilfreich, stärkend und wärmend.
Der Mond wirkt einfühlend, ist passiv und nimmt andere Planeten stark wahr.
Der Merkur ist auch passiv, will kommunizieren und reagiert sehr auf andere Planetenaspekte.
Die Venus liebt aktiv und reagiert stark entsprechend der Planetenaspekte.
Der Mars handelt meist aktiv, will Aktion und Abenteuer.
Der Jupiter strahlt Wärme, Verständnis und Toleranz aus.
Der Saturn gibt Halt und Dauer, aber er begrenzt auch.
Der Chiron ist ungeheilt recht verletzlich; geheilt ein starker Förderer.
Der Uranus erzeugt oft Unruhe und Spannung, und betont seine Freiheit.
Der Pluto hat ungeheilt einen starken Machtanspruch; geheilt fördert er Entwicklung.

Grundsätzlich sind für eine dauerhafte Liebe gute Verbindungen zur Venus notwendig, am besten auch von Venus zu Venus. Das Verhältnis von Venus zu Mars zeigt die sexuelle Anziehung der Partner. Für eine feste Verbindung auf Dauer wäre eine Sonne/MC-Konjunktion ideal. Eher hüten würde ich mich vor Saturn auf Mond oder Venus, oder Pluto auf dem AC - da sind schwierige Themen vorgezeichnet.

Je nachdem, wie eure Planetenverbindungen sind, mögen sich meist viele förderliche, wie auch einige Spannungen ergeben. Dies sind dann die Herausforderungen der Beziehung, die am besten mit Verständnis gelöst werden sollten. So sind gerade die Merkuraspekte wichtig, sie zeigen, wie miteinander geredet wird, denn auf gute Kommunikation wird keine Partnerschaft verzichten können. 

Ich glaube, daß es besonders wichtig ist, zuhören zu können. Wenn wir die Geschichte des Partners kennen - seine Träume und seine Angst, seine Liebe und Verzweiflung, seine Hoffnung und Visionen - und sie nicht beurteilen, dann fühlt der Andere sich verstanden und angenommen, und so kann sich große Nähe entwickeln. So wünsche ich euch viel Akzeptanz und Geduld, die vielen kleinen Schritte miteinander zu gehen. Wir alle lernen noch, was Liebe wahrhaft ist, und sind gemeinsam auf dem Weg ...

Bilder von Marc Chagall

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Der Vollmond am 23. Oktober 2010

„Je näher eine Gesellschaft dem Abgrund ist, 
desto weiter weg glaubt sie sich von demselben; 
denn das Augenscheinliche bleibt den Blinden bis zum Schluss verborgen.“ 
E’ (Logos des Universums) 

Dieses Zitat vom Lichtweltverlag/blogspot.com scheint mir für diese Zeit sehr zu passen. Viele können einfach noch nicht glauben, wie brisant die Lage inzwischen ist - einfach weil sie sich nicht vorstellen können, von der Regierung und den Medien derart belogen zu werden. Dabei glaube ich ebenso, daß selbst die Regierung die Lage nicht richtig einschätzen kann, denn sonst hätte sie wohl auch anders gehandelt. Selbst nachdem das neue LEAP2020.eu -Bulletin vor 2 Tagen veröffentlicht wurde, indem der kollektive Absturz vieler Länder prognostiziert wird, erscheint nichts davon im Mainstream. Die Menschen sollen also lieber ins offene Messer laufen, anstatt daß sie aufgeklärt werden, damit sie sich rechtzeitig schützen können. Ehrlich gesagt, macht mich das betroffen; zeigt es doch, wie weit wir von der Einheit entfernt sind.

Der Vollmond in der Nacht zum Samstag erscheint nicht so brisant wie der letzte Neumond; trotzdem transportiert er ja die Inhalte des Neumondes und bringt sie zur Blüte. Die Sonne auf 29° Waage scheint letzte Gelegenheit zum Ausgleich zu geben, und der Mond auf 29° Widder ruft ein letztes Mal zum Neubeginn auf - bevor nichts mehr zu ändern geht. Beide bilden zusammen mit Merkur, Vesta und Venus harmonische Aspekte zum Mondknoten und Pluto, die beim Neumond im Brennpunkt standen. Das heißt, es wäre jetzt in diesen Tagen wirklich die letzte Gelegenheit, vernünftige Vorsorge zu treffen und anstehende Probleme auch zu kommunizieren.

Auf Berlin gerechnet, fällt der Vollmond in die Häuser 2 und 8. Somit geht es ganz klar um finanzielle Ressourcen, die nach göttlichem Prinzip gehandelt werden sollen, (Sonne H12) anscheinend aber aus dem Nichts geschöpft werden. Merkur als H10 steht für die Regierung, der im Skorpion unerbittlich an seinen Plänen festhält. Hinzu kommt Saturn in 2 als H5, Geld ausgeben ist nicht drin, es muß alles zusammengehalten werden - es wird also enger. Der Mond in 8 hingegen fühlt sich regelrecht verkauft, als Symbol für das Volk muß er für die Bedürfnisse anderer einstehen, und riskiert seine Freiheit (H11).
Die Venus im Skorpion ist seit dem 8.10. rückläufig, so ist sie nicht in ihrer ganzen Kraft, fordert hier jedoch eindringlich eine tiefgreifende Rückbesinnung auf wahre Werte, ethisch und finanziell. Auch  werden Beziehungen dahingehend überprüft, ob die Liebe echt und wahr ist. So ist dies nochmal eine Gelegenheit, die Dinge anders zu betrachten, neue Blickwinkel einzunehmen und nicht tragfähige Lösungen zu korrigieren. Am 19.11. wird die Venus auf 27° Waage stationär, und dies ist ein sehr empfindlicher Grad für Wachstumsbegrenzung, weil dort die Konjunktion des laufenden Saturn/Pluto-Zyklusses 1982 stattfand. Glaubt nicht, dies wäre zu lange her; der Tierkreis speichert all diese Informationen und reagiert entsprechend. Das heißt, er gibt an die Venus die Info weiter, daß nur noch wahre Werte zugelassen werden, und mit diesen Entsprechungen gesegnet wandert die Venus wieder vorwärts und wird entsprechend für Ereignisse sorgen. 

Der Mars läuft jetzt aktuell in das Quadrat zu Neptun und Chiron ein. Im 3. Haus und im Skorpion will er die Wahrheit hören und sagen, und nichts als die Wahrheit. Mars in Kombination mit Chiron bringt dabei alle Verletzungen und Wunden ans Licht, und zusammen mit Neptun hat Mars eine sehr starke Bereinigungskraft. Was nicht verarbeitet und nicht gelöst wurde, kommt jetzt quasi - wie in einer Waschmaschine - in den Turbo-Schleudergang. Betroffen hiervon sind alle mit Planeten- oder Achsenstellung in den letzten Graden der fixen Zeichen Skorpion, Wassermann, Stier und Löwe. Der Mars bekommt dabei noch starken Auftrieb von Jupiter und Uranus, die ein harmonisches Trigon zu ihm bilden. So können jetzt wunderbar neue Projekte vorbereitet werden, die nach dem Gleichheitsprinzip vielen Menschen zugute kommen, bevor sie an den Start gehen. 

Insgesamt gesehen, findet jetzt eine Bereinigung des Alten statt, wobei alles aussortiert wird, was uns auf dem Weg in die Neue Zeit nicht mehr dienlich ist. Freuen wir uns, wenn wir die letzten Jahre gut innerlich und äußerlich aufgeräumt haben. Die Anderen, die jetzt erst aufwachen, werden womöglich unseren Beistand brauchen.

Freitag, 15. Oktober 2010

Wirtschaftskrise und Planetenzyklen Teil 4

Es gab selten so widersprüchliche Aussagen über die Wirtschaftslage, wie sie derzeitig in den Medien wie im Internet kursieren. Viele sind sicherlich verunsichert, ob sie den Beteuerungen der Regierung Glauben schenken sollen, wir befänden uns in einem Aufschwung, und das zu recht. Bevor ich nächstes Mal mit der Erläuterung der einzelnen Zyklen fortfahre, erscheint es mir daher angebracht, euch einen Überblick über die Jetzt-Zeit zu geben.
Es gibt viele große und kleine Planetenzyklen, die sich ständig gegenseitig beeinflussen. Die großen Saturnzyklen geben dabei die Richtung an, in welchen Grenzen sich Entwicklung bewegen sollte, während die kleineren Jupiterzyklen die Wachstums-möglichkeiten anzeigen. Werden jedoch die natürlichen Grenzen überschritten - wie es seit geraumer Zeit eindeutig der Fall ist - dann ergibt sich eine Schräglage, die irgendwann korrigiert wird, meist durch Saturn als Hüter von Zeit und Grenzen, und durch Mars, der die Wahrheit aufdeckt. Dies geschieht auf persönlicher wie kollektiver Ebene jeweils individuell, je nach Geburtshoroskop von Staat oder Person. Ihr könnt euch also denken, daß es nicht so einfach ist, mal eben den Stand der Dinge zu beurteilen, zumal hier seit Jahren eine ungesunde Entwicklung stattgefunden hat, die ja praktisch nach Begrenzung schreit. So gibt es Jahre mit förderlichen und Jahre mit kritischen Tendenzen, und 2010 ist eben ein sehr kritisches Jahr, in dem sich die Spannungen häufen und keine harmonisierenden Aspekte der langsam laufenden Planeten stattfinden.

2010 - Saturn-Aspekte
Saturn 2° Waage / Pluto 2° Steinbock - ablaufendes Quadrat (der Konjunktion 1982 auf 27° Waage): Saturn fordert hier die Begrenzung ungezügelten Wachstums, so hätte jetzt spätestens im August eine vernünftige Marktregulierung stattfinden müssen.

Saturn 0° Waage / Uranus 0° Widder - letzte von 5 Oppositionen (der Konjunktion 1988 auf 27° Schütze): Uranus legt hier Widersprüche des alten Systems offen, sodaß eine Neustrukturierung des Systems spätestens im Sommer hätte stattfinden müssen.

Saturn 27° Jungfrau / Jupiter 27° Fische - 1. von 2 Oppositionen (nächste 2011) (der Konjunktion 2000 auf 23° Stier), in denen ein ausgewogenes Verhältnis von Struktur und Wachstum hergestellt werden müsste.

2010 - Jupiter-Aspekte
Jupiter 3° Widder / Pluto 3° Steinbock - erstes Quadrat (der Konjunktion 2007 auf 28° Schütze), in der erfahrungsgemäß eine starke aber überspitzte Entwicklung nach oben verläuft, die sich so nicht halten kann und wird. Sobald Jupiter sich im Januar aus dem Quadrat löst, ist dieser "Aufschwung" zuende.

Jupiter Konjunktion Uranus 28° Fische bis 0° Widder - hier sollte ein Neubeginn glücklicher und fördernder neuer Projekte/Entwicklungen gesetzt werden, die auf dem Gleichheitsprinzip beruhen.

So ist deutlich zu sehen, daß die ungelösten Forderungen von Saturn nach natürlichen Grenzen, und die von Uranus nach Erneuerung, eine neue Entwicklung geradezu behindern, eben weil sie nicht umgesetzt werden. Es ist also zwangsläufig mit einer Korrektur der Fehlentwicklung des Finanzsystems zu rechnen. 

Besonders wichtig erscheinen mir die Gradbereiche, die ich rosa markiert habe. Sie befinden sich alle auf 27°-28° Schütze, und somit direkt auf dem Galaktischen Zentrum, das für die Einheit aller Wesen steht. So holen besonders Jupiter und Uranus zur Zeit sämtliche Gedanken und Glaubenssätze ans Licht, die noch nicht in der Einheit sind - im Gegenteil ist sehr viel zu hören, wie bestimmte Bevölkerungsgruppen ausgegrenzt werden; sei es durch Armut (Hartz4), Religion (Islam) oder Zugehörigkeit (Sinti und Roma). Das GZ ist also reichlich angefüllt mit Forderungen, die wir noch nicht gelernt haben, und die noch zu erfüllen sind. 
Von 2006 bis 2008 lief Pluto über das GZ, und gab uns einen deutlichen Vorgeschmack auf anstehende Lernprozesse: dazu gehört das Hochkochen der Feindseligkeiten zwischen den Religionen genauso, wie die entstehende Finanzkrise, die damals anders hätte gelöst werden müssen, indem man das Finanzsystem erneuert hätte. Dadurch, daß beide Problembereiche immer noch vorhanden sind, können wir mit erheblichen Schwierigkeiten rechnen, sobald das GZ wieder berührt wird, und das geschieht ab Anfang Dezember durch den Mars-Transit, wie auch zum 21.12. durch die Totale Mondfinsternis. Diese Aussagen gelten global, und werden uns soweit betreffen, wie der jeweilige Stand der Reife fortgeschritten ist, persönlich und kollektiv.

In der Zeichnung seht ihr die BRD und außen die jetzigen Transite. Saturn steht nun genau auf der Sonne und am IC, dabei beherrscht die Sonne auch das 2. Haus, dem die Finanzen zugeordnet sind. Somit wird es eng für die Regierung, die sich zu sehr an die Wirtschaftslobby angepaßt hat - und welche jetzt womöglich noch mehr Anpassung verlangt (Saturn ist H6 in 6). In der letzten Oktoberwoche erreicht Saturn das IC und das Quadrat zum Neptun auf 11° Steinbock: somit werden die Illusionen, die das alte System am Laufen hielten, wohl endlich aufgedeckt werden können. Damit geht der Zusammenbruch der Illusionen vonstatten, was das Volk zutiefst frustrieren wird (Saturn am IC). Die Auflösungserscheinungen die Neptun verkörpert, kommen jedoch aus dem Ausland (Neptun H9 in 6), wobei ich eher mit einem Zerfall des Dollars rechne (siehe Artikel "Dollar - quo vadis?"). Dies steht für den Dezember an, und wir können uns vorstellen, daß ein Dollar-Zerfall nicht nur ein Schock für die Börsen weltweit ist, sondern sehr stark zur allgemeinen Verunsicherung beitragen würde.

Das größte Problem dabei ist sicher die unglaubliche globale Vernetzung von Börsen, Politik und Wirtschaft, wobei Korruption und gezielte Desinformation eine große Rolle spielen. Die BRD hängt dabei bereits im Netz der EU, der NATO und der Schuldenpakete - und ich könnte mir gut vorstellen, daß Derjenige, der versucht aus diesem korrupten System auszuscheren, mit Drohungen von deren Seite bedacht wird. Es hilft nichts, wir müssen erkennen, daß wir von Grund auf die Änderungen vorantreiben müssen. Dazu müssen Forderungen von der Basis kommen, also vom Volk, denn allein schafft die Regierung das nicht. 

Eine ganz wesentliche Forderung wäre die nach direkter Demokratie, wobei uns aber auch die Konsequenz der Folgen klar sein muß: dies bedeutet adieu EU, adieu Euro, und am liebsten auch adieu NATO. Es wäre jedoch ein äußerst wichtiges Zeichen für alle anderen EU-Staaten und Nachbarländer, wenn wir uns stark machen und zu einer eigenen Währung zurückkehren, die ganz neu aufgestellt und an Edelmetalle zurück gebunden wird. Was die NATO betrifft, wäre es auch ein letzten Endes sicherheitsförderndes Signal, sich von ihr zu befreien und in den Status der Neutralität zu gehen, denn genau das würde uns stark und eigenständig machen. So wären wir für alle ein positives Beispiel, diesen fragwürdigen 'Sicherheitsbündnissen' fernzubleiben, eben weil sie auf Angst basieren. Doch eine angstfreie Zukunft läßt sich eben nur aufbauen, indem wir neues Vertrauen aufbauen, das auch auf einer stabilen und gerechten Währung steht. Und je eher wir dorthin zurückkehren, umso besser für alle.

Galaktisches Zentrum

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Banken erfinden Geld aus Luft

Dieses Interview des österreichischen "Standard" finde ich so genial, daß ich es mit euch teilen möchte. Endlich meldet sich ein Wirtschaftswissenschaftler zu Wort, der die Wahrheit über unser Geldsystem ausspricht, was hierzulande noch nicht so offen geschrieben wird. Bitte gerne und viel weitersagen!

Der STANDARD.at - Interview
von Daniela Rom / 13.10.10

Warum das Finanzsystem ein Betrugsmodell ist, was Bilanzen damit zu tun haben und warum der ultimative Crash droht, erklärt der Wiener Wirtschaftwissenschafter Franz Hörmann

Für Franz Hörmann, Professor an der Wirtschaftsuniversität in Wien, ist die Zeit der Banken und des Geldes vorbei. Ein Paradigmenwechsel sowohl in den Wirtschaftswissenschaften, als auch in gesamtgesellschaftlicher Hinsicht, ist für ihn unumgänglich. Im Gespräch mit derStandard.at erklärt er, warum wir die Banken getrost ignorieren können, die freien Märkte "Blasenmaschinen zum Missbrauch für die Eliten" sind und noch in den nächsten drei Jahren der Zusammenbruch des gesamten Systems droht.

derStandard.at: Sie gehen davon aus, dass sich Gesellschaft und Wirtschaft in den kommenden Jahren völlig verändern werden. Hat unser derzeitiges Finanz- und Wirtschaftssystem ausgedient?

Franz Hörmann: Definitiv in jeder Hinsicht. Weil wir aus Sicht der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften Modelle verwenden, die auf die alten Römer zurückgehen. Das Zinseszinssystem stammt aus dem zweiten vorchristlichen Jahrtausend, die doppelte Buchhaltung aus dem 15. Jahrhundert. Und es gibt keinen Bereich unserer Gesellschaft und der Wissenschaften, wo Methoden dieses Alters überhaupt noch ernst genommen werden. Aber es dient dazu, gesellschaftliche Eliten mächtig und reich zu erhalten, deswegen ändert sich nichts.

derStandard.at: Läutete die Krise nun ein Umdenken ein?

Hörmann: Das denke ich schon. Die heutige Krise geht von den Banken aus. Banken erfinden im Kreditprozess Geld. Wenn man aber Geld aus Luft erfindet und das, was vorher noch nicht existiert hat, verzinst weiter gibt und dinglich absichern lässt, dann ist das, wenn das Geschäftsmodell schief geht, in Wahrheit ein Enteignungsmodell. Das ist auch der Hintergrund des Bankgeheimnisses. Banken können überhaupt nicht offenlegen, wo beispielsweise die Zinsen für Sparbücher, Bausparverträge oder Sonstiges herkommen. Denn wenn sie das täten, müssten sie zugeben, dass das alles in Wirklichkeit verkettete Pyramidenspiele sind. Diese verdeckte Geldmengenausweitung hat mit der doppelten Buchführung begonnen. Weil wenn man mit Geld eine Sache kauft, dann wechselt das Geld in Wahrheit den Besitzer. Der Verkäufer hat das Geld, der Käufer hat die Sache. Ab dem Moment ist die Sache aus wissenschaftlicher Sicht nicht mehr in Geld bewertbar. Trotzdem schreiben wir diese Geldbeträge in Bilanzen rein.

derStandard.at: Den Banken und dem Finanzsystem zu vertrauen ist also ein Fehler?

Hörmann: Das Vertrauen ist ja in den letzten Jahren von den Banken systematisch missbraucht worden. Es gibt ein systemisches Betrugsmodell einer Institution, der in unserem Wirtschaftssystem das Monopol zur Geldschöpfung über Kredite eingeräumt wird. Solange man mit Eigenkapital als Sicherheit zur Bank geht und die erzeugt aus Luft echtes Geld, das eine Zahlungsmittelfunktion hat, haben wir ein Problem. Eigenkapital ist eben kein Geld, es ist eine Rechengröße. Nach irgendwelchen Regeln wird die Aktivseite bewertet und dann die Schulden abgezogen. Wenn ich ein drei Meter langes Brett habe und ziehe ein zwei Meter langes Brett ab, dann hab ich immer noch kein ein Meter langes Brett, ich habe eine Differenz. Wenn ich ein ein Meter langes Brett haben will, dann muss ich die zwei Meter abschneiden. Ökonomisch heißt das, ich muss die Aktiva liquidieren, damit ich das Geld kriege. Zu Liquidationserlösen sind aber alle Unternehmen weltweit pleite. Auch Staaten können sich daher in Wirklichkeit gar nicht verschulden. Ein Staat, wenn man ihn als Summe des gesamten Geldflusses versteht, wo soll sich der verschulden? Warum gerade bei einer Privatbank? Ein Staat müsste sein Geld eigentlich selbst erzeugen, und zwar basisdemokratisch.

derStandard.at: Was ist dann von einer Rettung wie im Falle Griechenlands zu halten?

Hörmann: Die europäischen Länder haben nicht unbedingt die Griechen gerettet, sondern ihre eigenen, in erster Linie die deutschen Banken, die hier absurde Kredite vergeben haben. Die Zusammenhänge sind auch völlig absurd, wenn man sich Folgendes überlegt: Der Staat verschuldet sich bei den Banken, um die Zinsen der Schulden, die er bei den Banken hat, zu begleichen oder um die Banken zu retten, bei denen er selber Schulden hat. Da versteht ja keiner mehr, wer eigentlich bei wem Schulden hat und was Schulden eigentlich sind.

derStandard.at: Die Systemrelevanz von Banken und das "too big to fail"-Argument und die Bankenrettungspakete sind für Sie also reines Eigeninteresse?

Hörmann: Das "Too big to fail" ist ja ein Geschäftsmodell. Es gibt erwiesenermaßen die gezielte Absicht, Banken durch Übernahmen immer größer zu machen, damit sie "too big to fail" werden. Die Verknüpfungen zwischen Finanzwirtschaft und Politik sind enorm. Eigentlich kann man Regierungen, die aus aktiven oder früheren Mitarbeitern des Finanzsystems bestehen, gar nicht ernst nehmen. Da hat es zumindest eine mutige Aktion gegeben, nämlich das Eigentum der Oesterreichischen Nationalbank zu verstaatlichen und damit die Nationalbank von jenen Banken unabhängig zu machen, die sie prüfen sollte. Aber die Geldpolitik macht nun einmal nicht die OeNB sondern die EZB. Die Bankenrettungspakete sind überhaupt wahnsinnig witzig: Die Banken wurden nicht gerettet, es gibt nur einen Plan für die Zukunft, von dem man heute schon weiß, dass er nicht funktionieren wird, denn die Gelder müssen ja erst in den kommenden "Sparpaketen" mittels Steuererhöhungen von den Bürgerinnen und Bürgern einkassiert werden. Die Banken sind rund um den Globus pleite. Darum kann man getrost so tun, als ob es sie nicht mehr gäbe.

derStandard.at: Aber noch gibt es sie.

Hörmann: Wenn wir uns die Kredite anschauen, können wir sie ignorieren. 1969 hat ein amerikanischer Architekt einen Prozess gewonnen, weil er seinen Hypothekenkredit nicht zurückzahlen wollte. Er hat sich auf den Rechtsgrundsatz berufen, dass in einer Leihe, wo ein Gegenstand erst entsteht, der vorher noch nicht vorhanden war, dieser Gegenstand auch nicht zurückgegeben werden muss. Da also in der Kreditschöpfung das Geld erst erzeugt wird, gibt es keinen Grund, diesen Kredit zurückzuzahlen. In den USA gibt es schon Bürgerrechtsbewegungen, die den Amerikanern empfehlen, sich zusammenzuschließen und Kredite nicht mehr zurückzuzahlen.

derStandard.at: Kommen wir noch einmal auf die Bilanzen zurück. Das Problem fängt Ihrer Ansicht nach schon hier an?

Hörmann: Es mangelt an der Abzählbarkeit der Größen, die in Bilanzen verwendet werden. Jemand, der ein Haus um zwei Millionen statt um eine Million kauft, weil er schlecht verhandelt hat, hätte dann ein um eine Million höheres Eigenkapital? Und wenn er jemanden findet, der es um zehn Millionen kauft, ist das dann ein Marktpreis? Es ist krank. Der Fair Value ist auch ein Betrugsmodell, weil man es mit geschenktem Geld und Strohmännern nachweislich missbrauchen kann. Der Fair Value gehört endlich abgeschafft. Er ist nichts anderes als der sogenannte Gemeine Wert, der Ende des 19. Jahrhunderts aus dem Deutschen Handelsgesetzbuch eliminiert wurde, weil er auch da schon zu massenhaftem Gründungsbetrug bei Aktiengesellschaften geführt hat. Es ist ein flächendeckender Betrug über Kapitalgesellschaften und Banken in unserem Wirtschaftssystem. Aber das darf die Politik nicht zugeben, weil es zu nahe an jene Formulierungen heranreicht, die früher die Marxisten verwendet haben. Und das wäre ja allzu peinlich. Wobei man natürlich sagen muss, dass der Staatssozialismus und die Planwirtschaft überhaupt nicht funktionieren konnten, weil das ja tatsächlich Terrorregime waren.

derStandard.at: Derzeit werden die Stimmen, dass beispielsweise der Euro verschwinden wird, immer lauter. Brauchen wir Geld überhaupt noch?

Hörmann: Alle Währungen werden verschwinden, weil sie technisch nicht mehr funktionieren können. Ich schätze, dass es schon 2011 so weit sein wird. Wenn wir uns aber in eine neue Gesellschaft ohne Geld retten wollen, brauchen wir als Übergangphase mehrdimensionales Geld. Wir brauchen mehrere unabhängige Rechnungskreise in Form spezialisierter elektronischer Gutscheine. Um die Grundversorgung der Menschen abzudecken, wie Wohnraum, Energie, Lebensmittel usw., könnte man eine Inventur in den einzelnen Ländern aller verfügbarer Ressourcen und des Bedarfs machen. Dann wäre es notwendig, die vorhandenen Ressourcen pro Kopf so zu verteilen, dass für den Basislebensstandard alle versorgt sind. Hier müssen alle kooperieren, ohne dass sie in ein gewinnorientiertes Tauschkonzept verfallen. Die Gemeinschaft muss ohne Wenn und Aber und ohne Gegenleistung Kinder, alte und kranke Menschen erhalten, und alle müssen mit diesem Grundlebensstandard versorgt werden, egal welche oder ob sie überhaupt eine Leistung vollbringen.

derStandard.at: Wir sprechen also von einem bedingungslosen Grundeinkommen?

Hörmann: Genau. Aber nicht in Geld, sondern in Gütern und Dienstleistungen. Im Bereich des Luxus kann die Gesellschaft dann basisdemokratisch entscheiden, für welche individuellen oder Gruppenleistungen Preise ausgeschrieben werden. Für tolle Erfindungen zum Beispiel, oder besonders schwierige oder mühsame Arbeiten. Das ist dann der Ansporn in einem motivierenden, leistungsorientierten Anreizsystem. Es reden ja alle von der Leistungsgesellschaft, aber Zinsen- und Dividendeneinkommen sind keine Leistung, sondern eine Vergütung für Eigentum. Da Geld sowieso eine gesellschaftliche Konstruktion ist, müssen wir uns nicht an der toten Materie orientieren, die in früheren Jahrtausenden die praktische Manifestation von Geld war. Geld selbst besitzt ja lediglich eine Informationsfunktion.

derStandard.at: Noch nehmen wir das Geld aber sehr ernst. Währungskrieg und Währungskrisen geistern durch die Medien.

Hörmann: Der wirkliche Skandal ist, dass unser gesamtes Geldsystem auf Schulden basiert. Das heißt, die Geldschöpfung funktioniert zu 97 Prozent in den Geschäftsbanken. Auch Staaten nehmen so Kredite auf: Die Zentralbanken machen das durch eine Bilanzverlängerung. Über eine Bilanzverlängerung kann man aber kein Geld erzeugen. Die chinesische Staatsbank erfindet auch Geld aus Luft, nur lustigerweise, ohne dass eine Staatsschuld entsteht. Das sollten wir auch machen. Der chinesische Wirtschaftswissenschafter Wu hat bei einem Vortrag an einer amerikanischen Universität gesagt: Er werde oft gefragt, warum es in China so viele Unternehmensgründungen gegeben hat. Die chinesische Staatsbank habe Gründungskredite hergegeben, die waren unverzinst und mussten nicht zurückgezahlt werden. Das kann man natürlich nur als Zentralbank machen, wenn man einseitig bucht und nicht gleichzeitig Schulden erzeugt. Und wenn man dann sagt: Um Gottes Willen, dann gibt's ja Inflation! Das haben die Chinesen über eine Preisregulierung gesteuert und waren damit wieder die Schlaueren. Das will aber bei uns keiner hören, weil das geht gegen das Dogma der freien Märkte, die Blasenmaschinen zum Missbrauch für die Eliten sind.

derStandard.at: Ist China da wirklich ein Vorbild?

Hörmann: Die Chinesen machen es richtig. Sie picken sich aus den beiden politischen Systemen jeweils die Rosinen raus und sind offenbar so flexibel zu sagen: Das, was in unserem alten System gut funktioniert hat, behalten wir bei. Und das, was im kapitalistischen System gut ausschaut, das übernehmen wir. Es ist eine Mischform, die sich noch dazu laufend weiter entwickelt, also einer Evolution unterliegt. Aus Sicht der Elite in China ist es einfach, solange sie es so steuern kann. Ob es für die gesamte Bevölkerung, insbesondere für die Landarbeiter so einfach ist, ist eine andere Frage.

derStandard.at: Wo sehen Sie unser Wirtschaftssystem nun in Zukunft?

Hörmann: Solange Eigentümer etwas produzieren, damit Konsumenten es gegen Geld kaufen, werden wir in absehbarer Zeit in einen Zustand geraten, wo die öffentliche Hand, die Gelderzeuger, die Konsumenten dafür bezahlen müssen, dass sie einkaufen gehen. Nur dann werden die Eigentümer noch ihre Gewinne erzielen können. Denn durch Arbeit in immer stärker rationalisierten und automatisierten Prozessen wird kein Mensch mehr sein Einkommen verdienen können. Wir wissen, dass zehn Prozent der berufstätigen Bevölkerung von ihren Arbeitseinkommen nicht mehr leben können. In Wirklichkeit müssten wir darüber in Freude ausbrechen. Zu Beginn der Industrialisierung war die betriebswirtschaftliche Maßgröße eingesparte Arbeitsstunden. Und genau das ist die einzig sinnvolle ökonomische Größe.

derStandard.at: Sie wünschen sich also eine neue Weltordnung?

Hörmann: Globalisierung richtig verstanden, bedeutet, dass es keine Standortpolitik mehr gibt. Es gibt nur einen Standort, und das ist der Planet Erde. Und es gibt auch nur eine Nation, das ist die Menschheit. Diese ist natürlich vielfältig, und muss liebevoll und empathisch miteinander kommunizieren. Wir müssen auch die Vertreter der sogenannten Elite, dort abholen, wo sie heute stehen. Wir dürfen keine Sündenböcke suchen. Denn wir müssen ihre Verlustängste berücksichtigen und sagen: Ihr werdet zwar etwas verlieren, aber das sind nur Zahlen auf Papier oder Displays. Und wenn ihr mitarbeitet, dann können wir jede Form von Lebensstandard schaffen und zwar für eine breite Bevölkerung. Das schafft dann auch Sicherheit, weil es keinen Neid mehr geben wird.

derStandard.at: In welchem Zeithorizont denken Sie an diese neue Gesellschaftsordnung?

Hörmann: Drei Jahre. Die Frage ist nämlich, schafft es die Menschheit, in drei Jahren dieses Konzept umzusetzen oder wird sie gar nicht mehr bestehen. Wir haben nämlich massenhaft ökologische und soziale Probleme, in vielen Ländern stehen wir kurz vor der Revolution.

derStandard.at: Sie reden also vom ultimativen Crash?

Hörmann: Richtig. Wie die Gesellschaft in Zukunft leben wird oder will, kann nur die Gesellschaft selbst entscheiden und zwar nach dem Mehrheitsprinzip. Das geschieht demokratisch in der Vernetzung. Hierarchische Strukturen können aus informations-theoretischer Sicht nie funktionieren, weil die Personen an der Spitze der Pyramide das Wissen nicht haben. Sie werden von den Schichten darunter permanent belogen. Wie man sich als einfacher Bürger gegen Überwachung oder Schikanen wehren kann, ist bekannt: Man lügt die Mächtigen einfach an. Daher brechen sämtliche hierarchische Systeme, ob das Regierungen, Staaten, Schulsysteme oder Unternehmen sind, momentan zusammen und die Menschheit vernetzt sich über das Internet auf einer Ebene neu, über das "global brain". Hier entstehen dann völlig neue Spielregeln nach dem Prinzip der Emergenz. 
(Daniela Rom, derStandard.at, 13.10.2010)

FRANZ HÖRMANN ist Professor am Institut für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen der Wirtschaftsuniversität Wien.

Dienstag, 12. Oktober 2010

Trilogie "Gesang der Wale"

Der erste Band hat mich tief berührt.
Ich möchte euch die Buch-Neuerscheinung meiner verehrten Freundin vorstellen:

Der 2. Band der Trilogie 

"Gesang der Wale"

ist am 7. Oktober erschienen

Magda Wimmer

"Und die Taube fliegt wieder"


"Wir sind nun an einem Punkt angekommen, der uns zum Loslassen herausfordert. Das Bisherige entgleitet uns, und das Kommende ist noch nicht greifbar. In dieser Ungewissheit zeigt sich jedoch etwas, um das wir als Menschheit auf diesem Planeten eigentlich wissen. Es ist die Zukunft, wie sie bereits in der Vergangenheit in Form von bestimmten Zeitzyklen immer wieder abgelaufen ist.
Neu dabei ist, dass wir uns mit dem Abschluss eines großen Zeitraumes nun in eine neue Dimension hinein bewegen – eine, in der wir wieder alle unsere Kräfte und Möglichkeiten zur Verfügung haben werden, und in der wir unseren Blick über die materielle Welt hinaus heben können.
Die Wale draußen in den Meeren sind uns auf diesem Übergang weise Begleiter, und sie stimmen uns mit ihren Gesang bereits auf diese neue Welt ein. Bald schon wird sich unsere Seele wieder wie eine Taube erheben und in ihre Freiheit fliegen."

Der Buchpreis beträgt: €16.60 – Versandkosten extra
Das Buch ist im Eigenverlag erschienen und kann deshalb nur bei Magda bestellt werden:

Die Trilogie „GESANG der WALE“ ist ein Heil-Werk und gibt Einblick in die Zeit, in der wir uns gerade befinden – mit all ihren Extremen, Veränderungen und mit ihrem Chaos. Sie zeigt aber auch die vielen neuen Möglichkeiten auf, die jetzt auftauchen, die unser Bewusstsein verändern und die uns damit immer näher heran führen an einen Traum, den wir eigentlich immer schon geträumt haben: an den Traum von einem schöpferischen Dasein in einer Welt der Fülle und der Harmonie. Eigentlich ist dieser Traum das tiefe Wissen unserer Seele, die hierher gekommen ist, um ihn in einem der grossartigsten Experimente aus ihrer Unbegrenztheit in eine begrenzte und polare Welt hinein zu verwirklichen.

Der Titel für diese Trilogie war ebenso ein Teil des Empfängnisprozesses, wie alles andere auch, das mit diesen Büchern in Zusammenhang steht. Die Wale gelten in vielen Mythologien und Wissensbereichen als die Wissensträger, die Hüter der Geschichte auf diesem Planeten und damit auch der Menschheit. Und sie geben diese Informationen über Klang und Rhythmus an die Erde und ihre Lebewesen weiter. Sie waren im Besonderen für uns Menschen wichtig, da sie uns erinnert haben an das grosse Wissen in uns selbst, das uns zugänglich wird, wenn wir auf unsere innere Stimme hören …

Jetzt verlassen die Wale, gemeinsam mit den Delphinen, in grossen Gruppen unseren Planeten. Es ist ihre Wahl. Der Grund dafür liegt darin, dass wir als Menschheit nun selber unsere kreativen Meisterkräfte wieder in die Hand nehmen müssen, denn wir sind die Hüter dieser Dimension hier. Und sie haben recht – solange sie da bleiben, würden wir vermutlich unsere Verantwortung nicht übernehmen wollen. Somit wird der GESANG DER WALE zu unserem eigenen Gesang – zum LIED DER MEISTER.

Die drei Bände der Trilogie zeigen uns, wie wir die Vergangenheit loslassen, wie wir die Zukunft übernehmen und wie wir die Gegenwart gestalten können.

* * *

Band 1, erschienen 2009

"Die grosse Flut"


"Mit dem Zerbrechen der alten Welt, der alten Gesellschaftsstrukturen und unserer bisherigen Lebensgewohnheiten wird es notwendig, dass wir neue Wege gehen, und wir werden in den nächsten Monaten und Jahren diesbezüglich viele neue Entscheidungen zu treffen und viel Altes loszulassen haben.
Dabei ist WISSEN not-wendig, denn das Verstehen von Zusammenhängen und Tendenzen ist die Grundvoraussetzung, damit wir persönlich und als gesamte Menschheit sichere und gute Schritte in die richtige Richtung setzen können.
Die Informationen dieses Buches sind JETZT wichtig … Wir müssen jetzt verstehen, warum vieles so chaotisch wird, warum unsere gewohnte Welt nach und nach zerbricht und warum wir aufgefordert sind, uns persönlich tiefgehend zu verändern …"

Der Buchpreis beträgt: €15.50 – Versandkosten extra

Band 1 “Die grosse Flut”
Hier geht es um die Beschreibung der Erde als eine Höhle, in deren Dunkelheit unsere Seelen für die Zeit ihres menschlichen Daseins eintauchen, um dort ihr Licht zum leuchten zu bringen. Durch ein katastrophales Ereignis vor tausenden von Jahren, das in fast allen Kulturen als vernichtende Flut erinnert wird, kam die Angst… und seither verharren wir draußen, am Höhleneingang, der von den Mächtigen dieser Welt beherrscht wird. Jetzt aber ist die Zeit gekommen, dass wir dieses alte Trauma heilen, unsere eigene Macht entdecken und die Vergangenheit abschließen.

Band 2 “Und die Taube fliegt wieder”
Wir sind nun an einem Punkt angekommen, der uns zum Loslassen herausfordert. Das Bisherige entgleitet uns, und das Kommende ist noch nicht greifbar. In dieser Ungewissheit zeigt sich jedoch etwas, um das wir als Menschheit auf diesem Planeten eigentlich wissen. Es ist die Zukunft, wie sie bereits in der Vergangenheit in Form von bestimmten Zeitzyklen immer wieder abgelaufen ist. Dazu kommt jetzt auch noch, dass wir uns mit dem Abschluss eines großen Zeitraumes nun in eine neue Dimension hinein bewegen – eine, in der wir wieder alle unsere Kräfte und Möglichkeiten zur Verfügung haben werden, und in der wir unseren Blick über die materielle Welt hinaus heben können. Die Wale draußen in den Meeren sind uns auf diesem Übergang weise Begleiter, und sie stimmen uns mit ihren Gesang bereits auf diese neue Welt ein. Bald schon wird sich unsere Seele wieder wie eine Taube erheben und in ihre Freiheit fliegen.

Band 3 “Das Feuer hüten”
Noch einmal geht es um das Hinschauen auf das, was wir uns in den letzten paar tausend Jahren geschaffen haben, damit wir diesen Zeitraum abschließen können und erkennen, was wir gelernt haben. Vieles davon erscheint dunkel, doch erst jetzt – im Lichte einer neuen Zeit – sehen wir, dass wir Beteiligte an einem großen Drama waren, das wir nun langsam auflösen, indem wir Vergangenheit und Zukunft in der Gegenwart zusammenführen.
* * *
Copyright Magda Wimmer http://mayaresonance.com

Samstag, 9. Oktober 2010

Dollar - quo vadis?

Diese pathetische Frage ist schon zu stellen, wenn man sich die derzeitige Verfassung des US Dollars betrachtet. So ist in den letzten Monaten ein starker Anstieg des Goldpreises zu verzeichnen - ein deutliches Signal, daß die Finanzkrise in eine neue Phase eintritt, und es den Machern an der Wall Street nicht mehr gelingt, den Goldpreis weiterhin zu drücken.

Professionelle Analysten sind geteilter Meinung. Jene mit Durchblick befürchten Schlimmstes, die Anderen vertrauen Ben Bernanke, daß er auch weiterhin zaubern kann. Jene, die die Krise mit der von 1929 vergleichen, glauben daß wir Ähnliches erleben - doch was sie nicht einkalkulieren ist, daß wir an der Schwelle eines Neuen Zeitalters stehen, welches die bisher üblichen Tricksereien nicht mehr dulden wird.

Wir jedoch wissen, daß die alten unhaltbaren Systeme zusammenbrechen müssen, die die Ausbeutung der Menschen zum Ziel haben. Die amerikanischen Leser mögen mir verzeihen; ich meine das nicht nur auf die USA bezogen, da ja fast alle Länder Unterdrückung und Korruption kennen und damit zu kämpfen haben. Überall sind die Völker dabei, einen großen Entwicklungssprung zu machen, indem sie gegen das alte System protestieren. Nur hat der Dollar natürlich als Weltleitwährung eine ganz besondere Stellung, und dessen Entwicklung spielt eine große globale Rolle.

Immerhin ist der Dollar schon 225 Jahre alt. Daß er so lange existiert, hat er wohl dem großen Trigon zwischen Jupiter/Uranus, Saturn und Pluto zu verdanken, welches stabile Entwicklung und glückliche Erneuerung garantiert. Was wirklich bemerkenswert ist: beide Hauptachsen des Horoskopes der Dollar-Einführung liegen exakt auf den Kardinalpunkten; somit hat der Dollar eine Bedeutung für die ganze Welt.

Der Herrscher des Widder-AC steht mit Neptun in 6, was eine große Anpassungsfähigkeit und Umsetzung göttlichen Willens bedeutet (Neptun ist Mitherr von 12). Soviel ich weiß, hatten die Väter dieser Währung durchaus auch spirituelle Ziele mit ihr im Sinn, und auf einer höheren Ebene bedeutet Mars/Neptun auch 'Dein Wille geschehe durch mich'. Inzwischen dürfte jedoch klar sein, daß die heutigen Verwalter der FED von anderen Trieben gesteuert sind - sonst sähe die Welt wohl anders aus. Auf der Ebene von Geldgier ist Mars/Neptun schlicht ein falsches Spiel treiben, mit geheimen und undurchsichtigen Mitteln. Die Sonne im Krebs am IC verwirklicht diese Anlage für das eigene Land. Das Ziel mit MC im Steinbock und Saturn in 7 am DC wäre auf der spirituellen Ebene, die Verantwortung von Ausgewogenheit und Gerechtigkeit für andere Länder zu tragen, sozusagen als gutes Beispiel zu dienen. Doch scheint es mir eher, daß dieses Potential mehr dazu genutzt wurde, über andere Länder zu bestimmen und sie zu maßregeln.

Das 2. Haus, das für Werte und Finanzen steht, ist optimal, im Stier und einer Löwe-Venus in 5, da läßt es sich sehr gut leben und es bereitet Freude, Geld auszugeben, was ja auch in Ordnung ist. Mit Jupiter und Uranus in 2 haben der Dollar und seine Besitzer immer wieder Glück gehabt. Uranus kommt aus 12 und transportiert hier den Einheitsgedanken ins Geldhaus, der eine ständige Erneuerung bedeutet, seinen Wert allen zugute kommen zu lassen. Jupiter hingegen kommt aus 9, was einerseits das totale Selbstverständnis und den Eigenwert darstellt, andererseits auch die Vermutung nahelegt, daß andere Länder den Dollar mitfinanzieren (9. Haus ist u.a. Ausland). Das ist seit spätestens 1971 so, als Präsident Nixon den Goldstandard endgültig aufhob, und den Dollar an den Ölpreis band. Ein OPEC-Abkommen mit den Saudis legte damals fest, daß andere Länder das Öl nur mit Dollars zahlen können - also mußte das sämtliche Ausland genügend Dollar-Devisen halten. Dadurch, daß alle Länder mit Dollar bezahlten, wurde er selbst immer wieder aufgewertet. Dieses System geriet in Gefahr, als Saddam Hussein 2003 sein Öl auch für andere Währungen freigab. Wir wissen, was dann geschah ... und vor einem Jahr hat auch der Iran einen neuen Währungskorb für den Ölverkauf erstellt, was natürlich der FED ein Dorn im Auge ist. Doch kann diese Geldnot nicht mit Krieg geheilt werden; sondern die USA müßte einsehen, daß ihre Abhängigkeit vom Ölverkauf sich nun gegen sie wendet, und man aus der Abhängigkeit raus müßte. Das Leid aus solchen unheilvollen Entscheidungen tragen immer die Völker - und diese sollten jetzt für neue stabile Währungen eintreten. So ist auch zu sehen, daß das Volk unter dem permanenten Druck der Banken steht (Pluto H8 in 11 Quadrat Mond), denn die Banken sind es, die die Freiheit kontrollieren.

Es wird enger für die FED, seit in den letzten Jahren bekannt wurde, daß ungeheure Spekulationen mit Fonds und CDS* im Gange sind. Die Banker und Analysten wissen, daß ihr Monopoly-Spiel knapp vor dem Feld steht, wo es heißt: zurück auf Los. Kassiere keine Boni. Doch noch verbreitet Ben Bernanke seinen Doppel-Schütze-Optimismus, indem er pausenlos $-Scheine drucken läßt. Die Welt des Geldes ist jedoch endlich; diese Erfahrung werden wir alle durch Plutos Lauf im Steinbock machen. Die Frage ist nur: wann? Im Grunde ist die Möglichkeit, einen sanften Haircut zu machen und die Währungen auf eine Edelmetallbindung zu setzen, bereits verstrichen. Sie hätte auch die Einsicht der Verantwortlichen gebraucht, die jedoch nicht in Sicht ist. Stattdessen wird einfach weiter gezockt, was an das Verhalten von Lemmingen erinnert ... so wann ist der Zeitpunkt X? 

Die zweite Horoskopzeichnung zeigt die Dollar-Einführung in der Mitte, und außen habe ich die nächste Mondfinsternis am 21. 12. gesetzt. Dies scheint mir ein wichtiger Zeitpunkt zu sein, wann Veränderungen eintreten können. Diese Vollmondeklipse steht auf ein paar Bogenminuten genau auf der MC/IC-Achse des Dollar, und auf der Sonne. Die Erneuerung der Währung hätte schon vor 2 Jahren kommen müssen, als Pluto über das MC lief - doch wurde weiterhin das illusorische Gelddrucken vorgezogen. Wir müssen in Betracht ziehen, daß Finsternisse bereits vier Wochen im Voraus wirken. So wird es ab Anfang Dezember spannend, wenn Mars über das GZ und übers MC läuft. Er wird die Wirkung der Eklipse deutlich anheizen, vielleicht vorwegnehmen. Die Finsternis steht auch im Quadrat zum Radix-Saturn, so wird sie an die Verantwortung anderen gegenüber erinnern.

Ob diese Energien reichen, das alte System zum Einsturz zu bringen, läßt sich schwerlich sagen, weil so etwas Signifikantes immer auch abhängig ist von den Entscheidungen vieler Menschen. Vielleicht wird auch nochmals mit aller Macht versucht, den Dollar irgendwie zu halten - doch sehe ich keinen anderen Einfluß in der nächsten Zeit, der so brisant ist. Natürlich muß das Leben weitergehen. So wird Uranus, der jetzt noch durchs 12. Haus wandert, Anfang April über den Dollar-AC laufen, im Quadrat zu Sonne und MC; dann ist Erneuerung fällig. Dies wiederholt sich rückläufig im September, und direktläufig von Dezember bis Februar 2012. In diesem Zeitraum sollte eine neue Währung etabliert werden, die allen zugute kommt und die ursprünglichen Werte vertritt - dies wünsche ich den Amerikanern von Herzen.

*CDS = Credit Default Swaps, das sind Versicherungen auf Kredite, die mehrfach weiter verkauft wurden

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Der Neumond am 07. Oktober 2010

Fast hätte ich in den Aufregungen der letzten Woche den Neumond vergessen. Auf den ersten Blick schien er nicht so gravierend - jedoch bei näherem Hinsehen entdecke ich eine Fülle von Themen, die jetzt zum Durchbruch kommen; so bringt er Vieles auf den Punkt, was man sich vorstellen kann. Auf Berlin gerechnet, gilt es für Deutschland, für andere Länder kann man auf den jeweiligen Ort berechnen. Doch finde ich die Häuser diesmal nicht so wichtig; ich möchte eure Aufmerksamkeit eher auf die Halbsummen und die Kleinplaneten richten.

Der Neumond ist an sich schon am Spannungsdreieck vorbei, wirkt aber noch in Konjunktion mit Saturn, der uns zur Verantwortung mahnt. Merkur, der für Kommunikation, Bewegung und Reisen steht, befindet sich exakt in diesem Spannungsbogen und in Konjunktion mit Saturn - so kann es im Folgemonat zu erheblichen Störungen in der Kommunikation und zu Auseinandersetzungen kommen, wie auch zu Blockaden im Verkehr, besonders mit der Bahn (St21). Besondere Achtsamkeit ist angebracht, wenn ihr Planeten oder Achsen auf den ersten Graden der kardinalen Zeichen habt.

Wenn ihr den Blick auf Pluto lenkt und die Abstände zu den anderen Planeten wahrnehmt, dann fällt auf, daß Pluto der Spannungsherrscher der kompletten Halbsummendynamik ist. Pluto als Herr der Unterwelt fordert uns zu grundlegender Transformation auf, und im Steinbock sind vor allem sämtliche Strukturen, Gesetze und Regeln betroffen, wie auch die Regierungen. Pluto symbolisiert unsere tiefsten Ängste, alles was noch im Dunkeln liegt, auch die Macht, die über das Leben herrschen will. So ist er ein Synonym für alles, was mit Atomkraft in Verbindung steht, und mit der Zerstörung des Alten, damit Neues entstehen kann (was nicht bedeutet, daß es einen Atomunfall gibt).

Der aufsteigende Mondknoten (der ja immer rückwärts läuft) und Pluto bewegen sich aufeinander zu und bilden ab Mitte Oktober und den ganzen November eine Konjunktion, sodaß in dieser Zeit mit wichtigen Entscheidungen in allen Arten von Beziehungen zu rechnen ist. Es geht darum, Zwanghaftes und Energie ziehendes in den Beziehungen loszulassen und sich von allem zu lösen, was uns nicht gut tut. Verbindungen die jetzt eingegangen werden, könnten von solchen Machtthemen geprägt sein - Vooorsicht. Venus und Mars, die eine Konjunktion im Skorpion bilden, schürfen hier in aller Tiefe mit.

Bevor ich die Halbsummen erläutere, muß ich einen kleinen Exkurs über die Asteroiden machen, die in der Aspektdynamik des Neumondes eine große Rolle spielen.
Die 4 größten Asteroiden - im Gürtel zwischen Mars und Jupiter - sind Ceres, Pallas, Juno und Vesta, wovon Ceres die größte ist und sie erhielt 2006 den Status eines  Kleinplaneten, ist also Pluto gleichgestellt. Diese Asteroiden sind alle weiblicher Natur, und sie repräsentieren verschiedene Eigenschaften der Göttin:
  • Ceres als Fruchtbarkeitsgöttin steht für die Eigenschaften der liebenden Mutter, für Ernährungsbewußtsein, Landwirtschaft, Fortpflanzung, Schwangerschaft, Kindererziehung und Sozialarbeit. 
  • Pallas besitzt die Dynamik der Stärke, die sie jedoch achtsam einsetzt, wie auch die Intelligenz, Planung, Präzision, Gerechtigkeit (politische), Geistheilung und das Aufspüren von Disharmonien. 
  • Juno ist die Beschützerin der Ehe und steht für Achtsamkeit in Beziehungen, Gleichrangigkeit, Störungen im Machtgleichgewicht will sie aufheben und sie liebt die reine Atmosphäre.
  • Vesta ist für die Achtsamkeit des inneren und äußeren Raumes zuständig. Sie ist die Hüterin des Herdfeuers wie auch die Hüterin der inneren Herzensflamme. Sie steht für Jungfräulichkeit (nur sich selbst gehörend), Meditation und ist dem göttlichen Dienst verpflichtet.
Neben dem Mondknoten und Pluto steht auch noch Ceres, und so können wir uns denken, daß es jetzt sehr darum geht, verletzte Mutterthematik zu erkennen und zu heilen. Im Mythos gibt es die Geschichte von Ceres und Persephone, die ihre Tochter war, und die sie über alles liebte. Pluto aber raubte Persephone und nahm sie zur Frau und mit in die Unterwelt. In ihrer Not rief Ceres (griech. Demeter) Jupiter und bat ihn um Hilfe. Der jedoch entschied, daß Persephone im Frühling auf die Oberwelt kommen dürfe, im Herbst jedoch wieder hinabsteigen müsse. So geschah es, und im Mythos wird erzählt, daß so die Jahreszeiten entstanden.

Diese Geschichte macht deutlich, daß Ceres und Pluto sich nicht sonderlich vertragen. Es geht um den Verlust der Mutter, wie auch wenn Mütter ihre Kinder verlieren. Da es kaum einen größeren Schmerz gibt als diesen, wird nun deutlich, daß die Transformation von sehr tiefgehenden Verlusten ansteht. Ebenso ein Mutterthema ist die Erde. Sie ist diejenige, die uns hält und ernährt, von uns jedoch sehr viel Mißachtung erfahren hat. So werden wir nun mit den Resultaten des Mißbrauchs der Natur konfrontiert, und zwar in einer Weise, daß wir zwingend hinschauen müssen - denn letztlich hängt unsere Existenz von Mutter Erde ab. Kommen wir zu den Halbsummen, in denen die Pluto - Ceres - Mondknoten Konjunktion steht:
  • Neptun/Chiron - Vesta: Die Reinheit und Unversehrtheit der Natur wie auch des Weiblichen, der Mütter, ist zutiefst verletzt und verlangt nach Heilung und Transformation. Alles Zerstörerische muß erkannt und losgelassen werden. Es muß neue Gesetze geben, welche die Rechte von Natur und Mutter/Kind-Einheit schützen. Die spirituelle Bedeutung dahinter muß ebenso erkannt werden: daß es eine Göttin gibt, die endlich eine Gleichstellung neben Gott verdient, und die ihre weltlichen Ausdrucksformen geschützt sehen möchte.
  • Venus/Mars - Nessus: Die Sexualität, die von Venus und Mars symbolisiert wird, trifft in Nessus (einer der Kentauren) auf ihren größten Schmerz. Sämtliche Abartigkeiten, die es in diesem Bereich gibt, hinterlassen tiefe Wunden, so Mann und Frau sich nicht gegenseitig respektieren oder besser noch, als heilig betrachten. Pluto fordert auch hier eine tiefe Transformation des sexuellen Mißbrauchs, und Ceres fordert dies für ihre Kinder.
  • Lilith - Neumond: Es muss einen Neubeginn geben in der Anschauung der Göttin und des Weiblichen. Lilith* (die 1. Frau Adams) wurde laut jüdischem Sohar als gleichberechtigt neben Adam geschaffen, und diese Anerkennung fordert sie nun ein. Es wird aufgeräumt werden müssen mit der verdrehten Darstellung der Bibel, die Lilith überhaupt erst gar nicht erwähnt.
  • Neptun/Chiron Opposition Orcus/Juno: Hier wird deutlich, daß es sehr viele Partnerschaften gibt, in denen man leidet, wie an einem großen Weltschmerz. Auch sie möchten geheilt werden, oder man löst sich von Menschen, die einem nicht gut tun. Diese Entscheidungen müssen in der nächsten Zeit getroffen werden.
Alles zusammen wird deutlich, daß es eine komplette Neubewertung des Weiblichen geben muß, in all ihren Erscheinungsformen, und daß hier eine Menge der Heilung bedarf. Wir werden neue Achtsamkeit mit der Natur brauchen, in den Beziehungen, und müssen die alten Verletzungen endlich in die Heilung bringen. Es lohnt sich, einen Haufen neuer Arbeitsplätze dafür zu schaffen. Wir werden nicht umhin kommen, diese Heilungsprozesse schleunigst einzuleiten, denn dieser Monat wird uns eine Menge der angesprochenen Mißstände aufzeigen.

Ich hoffe ich hab euch nicht verwirrt mit den ganzen Kleinplaneten. Wie man sieht, sind sie sehr wichtig, denn ohne sie ließe sich die Thematik nicht herausarbeiten.

* ein älterer Lilith-Artikel von mir: http://www.themamundi.de/artikel/108-venus-lilith