Freitag, 17. September 2010

Astrologie in eigener Sache

Immer wieder sehe ich in der Blogstatistik, daß Leser mit Suchbegriffen kommen, die ich nicht bedienen möchte. Wer nach "Liebeshoroskop Waage 2. Dekade" oder "Horoskop Stier Oktober" sucht, der findet solches in Zeitungen. Es wird hier das Problem offenbar, daß viele Menschen aufgrund der gängigen Mainstream-Meinung glauben, Astrologie sei oberflächliche Wahrsagerei - diesen Anschein hat sie jedoch erst durch die Mainstream-Presse erhalten, die mit ihrer oberflächlichen "Deutung" allen Grund dazu liefert. Dort werden allgemeine Tendenzen aufgezeigt, die sich nur auf den Sonnenstand beziehen, was eben nur ein Aspekt des Ganzen ist - und deshalb auch zu Recht als unstimmig empfunden wird.

Schwert des Orion und M42
Doch bietet die Astrologie eine unglaubliche Vielfalt und Präzision, die in ihrer ganzen Tiefe und Schönheit kaum erfassbar ist. Ich bin immer wieder berührt, wie genau die Planetenenergien aufeinander abgestimmt sind, um einen Zustand der Harmonie herzustellen. Dies ist Schöpfung  in Liebe und ein Meisterwerk, das in seiner Bedeutung noch längst nicht verstanden wurde.

So ist ein Tierkreiszeichen nicht einfach nur ein Symbol - sondern es besteht aus lauter Sonnen, die eine spezielle Schwingung aussenden. Dort liegt der Urgrund von ganz bestimmten Eigenschaften, die ein durchwandernder Planet 'herunter transformiert' und an die Erde weiter gibt. Im Moment der Geburt, wenn wir aus dem Schutz der Unterdruck-Situation in der Fruchtblase ans Licht geboren werden, erhalten die feinen Membranen unserer DNS die prägende Botschaft der Schwingungen von Planeten und Sternen. Dies ist ein unglaublicher Vorgang, weil wir zeit unseres Lebens auf diese besondere Prägung reagieren. Es ist der Lebensplan unserer Seele, den wir erhalten, um hier ganz spezielle Erfahrungen zu machen. So ist es durchaus nützlich, sich mit seinem Seelenplan vertraut zu machen.

Daß Sonne und Mond eine Wirkung auf uns haben, wird wohl niemand bestreiten. Ohne die Sonne könnte kein Leben existieren, und ohne den Mond gäbe es keine Regulation des Flüssigkeitshaushalts der Erde, keine Ebbe und Flut, keine Fruchtbarkeitszyklen. Warum also sollten die anderen Planeten keine Wirkung haben? Es wäre vollkommen unlogisch. Dabei spielt die Entfernung keine Rolle; im Gegenteil sind Transite von ferneren Planeten oft viel stärker und nachhaltiger. Sie alle vertreten ganz bestimmte Prinzipien und Eigenschaften, und sorgen durch ihre ständige Bewegung für die Entwicklung und Verfeinerung von Seele, Geist und Körper. Diese Eigenschaften sind eng mit ihren Namen verknüpft, die fast alle aus der griechischen Mythologie stammen. Und wunder- samerweise haben die Planeten die gleichen Eigenschaften wie ihre Namensvettern vom griechischen Olymp.

Dies ist kein Zufall, wie nichts im Universum ein Zufall ist. Alles geschieht nach kosmischen Gesetzmäßigkeiten, nach denen sich auch wir Menschen richten müssen. Die Astrologie stand für ein paar Jahrtausende in hohem Ansehen. Früher war jeder einigermaßen gebildete Mann darin bewandert, und bis 1841 gab es in Deutschland einen Lehrstuhl für Astrologie. Erst die Zeit der sogenannten 'Aufklärung' schob sie in die Märchenecke, was ich als großen Verlust für die Geisteswissenschaften sehe. Auch heute wird sie noch belächelt - von denen, die ihren Wert völlig verkannt haben.

So mögen mir diejenigen Leser verzeihen, wenn ich keine Trivialastrologie anbiete. Dafür gibt es jede Menge Zeitschriften, die weiterhin ungestraft Unsinn erzählen dürfen. Nach 25 Jahren Erfahrung kann ich nur sagen: ich bin immer wieder überwältigt und entzückt von der Großartigkeit der Schöpfung, die für jeden Menschen genau den richtigen Moment der Geburt findet, wie auch jeden Moment der Entwicklung, sodaß er seine einzigartige Reise auf dieser Welt vollenden kann.