Einmal im Jahr wechselt Jupiter sein 'Zuhause' und beglückt das nächste Zeichen. Am 11. August verläßt er den Löwen, wo er sich in der Feuer-Energie heimisch fühlte, und betritt das Erdzeichen Jungfrau – für den strahlenden Jupiter ein mittelprächtiger Schock.
Denn er steht geradezu für Weite und Ausdehnung, für Großzügigkeit und Erkenntnis, für Fülle und Glück – und nun soll er herunter auf den jung- fräulichen Boden der Tatsa- chen, wahrnehmen und analysieren, jedes Detail berücksichtigen, sich auch mit wenig begnügen können, und vor allem Demut üben und bescheiden auftreten. Damit ist eigentlich alles gesagt, und wir sehen schon, dort wird er sich nicht besonders wohlfühlen können. Es dürfte so ähnlich sein, als ob ein Ferrari eine Vollbremsung macht, und dann ein ganzes Jahr im 2. Gang fahren muß.
Aber wer weiß, was dann alles geschieht. Vielleicht haben wir in der Turbo-Geschwindig- keit des Lebens doch einige Dinge übersehen. Die Entdeckung der Langsamkeit läßt uns plötzlich wieder Details wahrnehmen, die in ihrer Einfachheit eine vollendete Schönheit zeigen.
Diese Wandlung des Jupiter wird für einige Leute eine besondere Herausforderung: wer auf großem Fuß lebt, wer gewohnt ist das Geld mit vollen Händen auszugeben, alle Machos mafiöser Kreise und die Spekulanten, die keine Grenzen sehen – sie alle werden genötigt sein, das Glück im Kleinen zu entdecken. Das wird nicht ohne Trara vonstatten gehen, und so mancher Zeitgenosse, der sich unbekümmert im Rampenlicht gesonnt und auf äußere Erscheinung gesetzt hat, wird sich umgucken. Und er oder sie wird auf sich selbst zurückgeworfen, was denn ohne all den äußeren Schein noch übrig bleibt.
Mit Jupiter in der Jungfrau wird es darum gehen, nicht mehr – wie im Löwen – bedenkenlos aus dem Vollen zu schöpfen, sondern nur das konsumieren, was wir auch wirklich brau- chen. Die Fülle des Himmels ist noch nicht da, nicht für alle, und dazu muß besonders die westliche Welt durch einen Prozeß der Transformation gehen. Wir haben lange genug Zeit gehabt, auf das Leiden der hungernden Menschen zu reagieren. Das wurde zwar teilweise getan, aber wir haben uns auch auf Institutionen verlassen, die das angeblich in die Hand nehmen. Doch können wir davon ausgehen, daß die meisten Hilfsorganisationen NWO- infiltriert sind, zudem herrscht in vielen Ländern Korruption, sodaß die Hilfen nicht wirklich bei den Menschen ankommen.
Weiter haben besonders die Nato-Länder dafür gesorgt, daß die gewachsenen Strukturen vieler Länder zerstört wurden, durch Embargos, Wirtschaftskriminalität und Kriege. Es geschah weil die Eliten sich selbst bereichern wollten – und sie hören offensichtlich nicht damit auf. Wut und Gier haben hier häufig eine Rolle gespielt, die oftmals kompensatorisch ausgelebt werden. Es braucht einen wesentlich verantwortungsvolleren Umgang, insbe- sondere was Waffengeschäfte betrifft. Und das Militär ist nicht dazu da, um andere Länder zu überfallen und auszurauben, sondern um Volk und Land zu schützen, wenn man angegriffen wird.
Die Folgen der Kriege bekommen wir gerade als Bumerang zurück, durch all die Flücht- linge, die hier Schutz suchen. Natürlich ist das auch gesteuert aus Kreisen, die Deutsch- land lieber in Luft auflösen möchten, aber nicht nur. Ich hatte schon mehrfach betont, daß die Herausforderungen stärker werden, wenn unser Volk, aber auch Europa, nicht endlich aufwacht und Veränderungen einleitet. Die Flüchtlingswelle hat erst begonnen – und versucht es so zu sehen, daß sie uns doch nur zeigen, wo die Schieflage ist – aber schließlich haben sie nicht die Kriege begonnen, vor denen sie flüchten. Natürlich muß ihnen geholfen werden, und natürlich sind es zu viele – aber nun wird deutlich, wo die Egoismen liegen, das bedarf alles der Klärung.
So hilft es überhaupt nicht, sich in Lager zu spalten, wo die einen für die Flüchtlinge protestieren, und die anderen dagegen. Nein, tut euch zusammen und protestiert vor dem Reichstag, daß ihr die Waffenlieferungen nicht mehr wollt. Im Grunde gehört die Waffen-produktion verstaatlicht und bedarf der Kontrolle von Unbestechlichen aus dem Volk. Leider sind wir noch nicht soweit, sie gänzlich abzuschaffen. Derzeit ist eine gute Verteidigungsarmee hier immer noch sinnvoll – allerdings um Deutschland zu verteidigen, und nicht die USA.
Wenn wir das alles endlich und wirklich ändern möchten, müssen wir bei den Ursachen beginnen, und das ist der vielfältige Missbrauch von Kindern, nicht 'nur' körperlich und sexuell, sondern auch und gerade der seelische, geistige, religiöse und spirituelle Missbrauch haben weitreichende Folgen. Deshalb müssen wir zuerst sicherstellen, daß Kinder in einem Raum der Liebe aufwachsen können. Mehr dazu könnt ihr in meinem Buch nachlesen.
Jupiter in der Jungfrau fordert uns in allen Bereichen zu mehr Achtsamkeit auf. Er verstärkt unsere Wahrnehmung, die wir klar halten sollten – also möglichst keinen Alkohol oder nur gelegentlich, denn er verzerrt die Wahrnehmung direkt. Das meine ich nicht moralisch, nur wer sich zu schüttet, kann nicht merken, was wirklich vor sich geht. Und wir brauchen in dieser Zeit ganz besonders unsere Wahrnehmung und Aufmerksamkeit. Ebenso ist achtsamer Umgang mit Menschen, Tieren, Pflanzen und der Natur insgesamt erforderlich. Wir sind alle miteinander verbunden, und brauchen einander.
Mit Jupiter in der Jungfrau werden wir lernen, genügsamer zu sein und zu teilen. Wir werden mehr auf die kleinen Dinge achten, und uns auch über geringe Hilfe freuen. Es gilt auch, das bisher Geschehene zu analysieren, doch nicht nur mit dem Verstand, und alle Details zu berücksichtigen. Unsere Unterscheidungsfähigkeit wird gestärkt, damit unsere Absichten klar und rein sind. Jupiter in der Jungfrau kann unsere Bewußtheit auf eine neue Stufe heben, und das wird nun erforderlich. Die Jungfrau ist wie der Strand des Bewußt-seins, der immer wieder vom Meer der Wahrheit umspült und durchdrungen wird.
← = rückläufig, HS = Halbsumme
Jupiter Ingress Jungfrau - global gültig |
Was die Eliten unterdrücken, aber mehr und mehr herauskommt: die Gelder werden von unten nach oben verteilt (Jupiter H2 in 10 Qu. Saturn), und ebenso werden die Machen- schaften mit Finanzen die Öffentlichkeit erreichen (Jupiter transportiert Pholus + Ixion von 2 nach 10). Die Wahrheit kommt ans Licht (Venus H12 in 10), und es muß viel aufgearbeitet werden (Venus ←). Die ganze Unterdrückung ist gegen das Leben gerichtet (Saturn Qu. Jupiter + Sonne-Venus im Löwen).
Dann sehen wir das eigentlich harmonische Trigon (120°) von Mars zu Saturn – aber so harmlos wie es aussieht, ist es nicht, denn sie stehen in fast genauem Spiegelpunkt (über 0° Waage), also wirken die beiden als indirekte Konjunktion. Es ist so zu befürchten, daß es einige Konflikte und Auseinandersetzungen mit Todesfolge, teils auch im Zusammen- hang mit sexuellen Übergriffen gibt (Lilith-Mondknoten in HS Mars-Saturn).
Im Laufe des Jahres finden einige wichtige Aspekte Jupiters statt: (genannt sind die exakten Transite, die nicht unbedingt an dem Tag Ereignisse ankündigen, dazu braucht es dann schnellere Planeten als Auslöser)
- Jupiter Opp. Neptun am 17.09. auf 8° Jungfrau-Fische – der Größenwahn- sinn kann grenzenlos werden, und hier dürfte der größte Finanz-Crash (Jupiter H2) eingeleitet werden, den es je gab. Er übersteigt sämtliche Vorstellungen, und alle Illusionen platzen. Das Geld verschwindet im Orkus (Jupiter Konj. Orcus 4. - 9.09.). Es wird jedoch auch ein enormes Ansteigen der Lichtenergien geben, für einige sehr spirituelle Erfahrungen, und vielleicht ein Blick auf höhere Dimensionen.
- Jupiter Opp. Chiron am 3.11.15, 25.02. + 14.08.16 – großer Schmerz, aber auch große Heilung ist möglich.
- Saturn Qu. Neptun am 26.11. auf 7° Schütze-Fische – der Crash ist unbe- dingt im Zusammenhang mit diesem Aspekt zu sehen, denn Saturn-Neptun ist der eigentliche Konkurs, der Jupiter macht ihn nur riesengroß. Das Quadrat findet nochmals am 18.06. und 10.09.16 statt – also was diesen Herbst nicht crasht, folgt dann.
- Jupiter wird ← am 9.01.16 auf 23° Jungfrau, und → am 10.05.16 auf 13° Jungfrau
- Jupiter Qu. Saturn am 23.03. auf 16° und am 26.05.16 auf 13° Jungfrau-Schütze – zu diesen Zeiten geht es nochmals darum, das rechte Maß zu finden zwischen Großzügigkeit und Begrenzung.
„Sieh eine Welt in einem Körnchen Sand,
und einen Himmel in einer wilden Blume.
Greif das Unendliche mit Deiner Hand,
und fühle Ewigkeit in einer Stunde.“
William Blake