Mittwoch, 20. April 2011

Wirtschaftskrise und Planetenzyklen Teil 7

"Ihr bewegt euch in euren ersten chaotischen Knoten“, ließen die Hathoren vor etwa einem Monat verlauten. Inzwischen sollte deutlich geworden sein, was damit gemeint war: in vielen Bereichen tauchen längst vergessene und verdrängte Probleme auf, die sich in ihrer Dringlichkeit nicht länger ignorieren lassen. Dadurch, daß die Katastrophen gleichzeitig auftreten, wird es immer schwieriger, sie zu entwirren und zu lösen.

Es entsteht dabei nicht der Eindruck, daß es seitens der Regierungen ernsthafte Anstrengungen zu einer Kehrtwende gibt. In Japan ist viel zu lange über die wahren Zustände in den Fukushima AKW's geschwiegen worden. Das Volk steht unter Schock, die Regierung will nicht ihre Kontrolle abgeben, wie auch das Gesicht nicht verlieren. Die Einsicht, daß dadurch alles noch viel schlimmer wird, kommt spät. Die Reaktionen hierzulande sind eindeutig: 80% der Menschen wollen eine Energiewende. Unsere Regierung verspricht sie tatsächlich, doch mehr in Richtung erneuerbarer statt freier Energien, und im Hinblick auf die nächsten Wahlen. Mit welcher finanziellen Macht sie kämpfen wird, solches Ansinnen bei den vier großen Stromkonzernen durchzusetzen, werden wir noch sehen.

Doch auch andere Bereiche geraten ins Schleudern. Die Katastrophe in Japan hat ebenso weltweit  Auswirkungen auf den Automarkt, den Elektro/Medienhandel und die Finanzmärkte, um nur einige zu nennen. Der Im- und Exporthandel ist abhängig von Zulieferern, und gerät nun zusehends mehr und mehr ins Stocken. Die großen Börsen reagieren auf diese Nachrichten wie Mimosen, die bei kleinster Berührung ihre Blüten abwerfen – die Welt, wie sie uns bisher vertraut war, ist ins Wanken geraten, und noch ahnen immer noch die Wenigsten, wie sehr.


In den früheren Artikeln dieser Reihe (siehe Teil 6  dort sind auch Teil 1-5 verlinkt) erklärte ich bereits die Dynamik der Zyklen (1) und die großen Saturnzyklen (2-6), die maßgeblich das Geschehen in der Wirtschaft beeinflussen, indem Saturn zu gegebener Zeit für Korrekturen sorgt. Zur Erinnerung: der große Saturn/Pluto-Zyklus hatte in 2010 sein letztes Quadrat, da hätte es spätestens für die Begrenzung von Kapital, Reichtum und Reserven neue Regeln geben müssen. Das heißt, die Banken hätten reguliert werden müssen, das wußte sogar Zentralbankchef Axel Weber, und hat seine Konsequenzen gezogen – und weil er das Spiel der Elite nicht mitspielt, kommt er auch nicht als EZB-Nachfolger für Trichet in Frage. Wir werden also für das letzte Viertel des Zyklus (2010 – 2020), der die 2. Hälfte der Abschwungphase ist, mit den Folgen unserer Versäumnisse und Ignoranz leben müssen.

Der Pluto/Uranus-Zyklus

Pluto steht, wirtschaftlich gesehen, für Kapital und Gewinn, für Reichtum und Reserven. Da er nun im Steinbock läuft, werden insbesondere alle bestehenden Strukturen und die Regierungen einer tiefen Transformation unterzogen, und in diesem Zeichen wird Pluto für Klarheit sorgen. Auf der psychischen Ebene ist Pluto aber auch das Schattenthema für Gier und Abhängigkeit, für Manipulation, Verdrängung und Gewalt. Ebenso ist die Atomwirtschaft Pluto zuzuordnen, wie das Element Plutonium schon vermuten läßt.

Uranus hat als Synonym wirtschaftliche Arbeitsmethoden, er steht für Umschwung, Erfindungen und Erneuerung. Seine Trödelzeit in den Fischen ist nun vorbei, in der es um eine veränderte Sichtweise hin zur Ganzheitlichkeit ging. Im Widder wird er nun 'von der Leine gelassen' und mit überraschenden Ereignissen dafür sorgen, daß wir kaum hinterher kommen, so schnell wie sich die Dinge verändern. Auch hier haben wir den Bezug zum natürlich vorkommenden Element Uran, das aber weitgehend ungefährlich ist, solange es nicht angereichert wird. In der Wirtschaft wird Uranus schnelle Veränderungen vorantreiben; neue Erfindungen oder auch freie Energie will auf den Markt; auch mit ganz neuen innovativen Ideen kann gerechnet werden. Vieles am alten System ist überholt und bedarf einer grundsätzlichen Erneuerung.

gesehen bei http://www.racheshop.de  :-)

Beide in Kombination, hier auch in Kardinalzeichen, können gewaltige Energien freisetzen. Dabei ist ihre Energie nicht gegensätzlich, aber dafür unverträglich: Uranus wird all das, was Pluto (bzw. die Menschen mit unerlöstem Pluto) aus Machtgier im Status Quo und unterdrückt halten will, nicht etwa freundlich nickend kommentieren, sondern eher eruptiv freisetzen. So werden plötzliche Ereignisse die Wirtschaft und Finanzen in eine gänzlich andere Lage manövrieren, in der dann nicht mehr der alte Kurs beibehalten werden kann, sondern schnell gehandelt werden muß, will man noch etwas oder jemanden retten. Und diese Ereignisse werden sich auftürmen und zunehmend unübersichtlich werden – eben chaotische Knoten bilden, die Bezeichnung finde ich zutreffend.

Hinzu kommen die ganzen emotionalen Reaktionen der betroffenen Menschen; und dieser Uranus/Pluto-Aspekt ist tatsächlich für das Weltkollektiv eine sehr gefühlsgeladene Angelegenheit. Um euch eine Vorstellung von den großen Zeiträumen zu geben: der Zyklus von Pluto und Uranus begann 1965/66. In dieser Zeit begann in den westlichen kapitalistisch orientierten Ländern das große 'Wirtschaftswunder' – wie es allerdings meistens nach einem Krieg ist, wenn alles neu aufgebaut werden muß. Die letzte Konjunktion davor war 1850/51, davor 1710/11; ein Zyklus dauert also zwischen 113-142 Jahren, je nach Geschwindigkeit der beiden Planeten. Das sind Zeiträume, die ein Menschenleben überdauern und deshalb schwer überschaubar sind. Was an Prämissen während einer Konjunktion gesetzt wurde, wird zu Zeiten der Opposition und der Quadrate 'wachgerufen' und überprüft (siehe Teil 1). Wir stehen jetzt kurz vor dem 1. und zulaufenden Quadrat, welches IC-Qualitäten (4. Haus) hat, und deshalb werden wir mit den Themen von Heimat, Volksempfinden, Familie und Zuhause konfrontiert, wie auch emotional beteiligt sein.

Die Anfänge von Zuwanderung, die durchaus auch in Völkerwanderungen ausarten können, werden offensichtlich zunehmen, solange ein wirtschaftliches Ungleichgewicht vorhanden ist. Die afrikanischen Diktaturen bröckeln bereits, und öffnen die Wege nach Europa – hier sind wir mit Versäumnissen konfrontiert, nicht früher für mehr Gerechtigkeit gesorgt zu haben, vor allem in den alten Kolonien des alten Europa. Interessant ist, daß radikaler Sozialismus in den 60er Jahren eine große Rolle spielte: Che Guevara, Ho Chi Min, Mao Tse-tung und Fidel Castro belebten solches Gedankengut. Es bedeutet nicht, daß wir jetzt ähnliches zu erwarten hätten; der Sozialismus hatte ja vor 20 Jahren schon seinen Niedergang. Aber revolutionäre Bewegungen werden die nächsten Jahre zunehmen – Tunesien, Ägypten, Jemen und Syrien sind nur der Anfang. Denn auch die große Französische Revolution fand unter einer Opposition der beiden Planeten statt, die von 1792-1794 dauerte.

© http://chaos-navigator.de
An dieser Stelle sollte eigentlich eine Graphik erscheinen über den Verlauf des Uranus/Pluto-Quadrates, aber mein Scanner streikt (ich werde sie später einstellen, wenn ein neuer Drucker bereit steht). Die genauen Quadrataspekte ziehen sich hin: dieses Jahr nähern sich beide Planeten bis auf 1° Orbis an, im Juni/Juli; 2012 sind 2 Quadrate im Juni und September; 2013 im Mai und November; 2014 im April und Dezember; und 2015 im März. Anfang 2016 klingt das Ganze dann im Februar mit 1° Orbis wieder aus. Das sind die chaotischen Knoten, und bedeutet, daß wir uns für die nächsten 5 Jahre darauf einstellen können, revolutionäre Phasen zu durchleben, die alle geschaffenen Strukturen seit den 60ern umwälzen werden – und dazu gehören im besonderen Maße auch die Wirtschaft und das Finanzsystem. Persönlich betroffen sind (bis 2015) alle Menschen mit Planeten oder Achsen auf den Graden 1°-18° kardinal, also Widder und Steinbock, aber auch Krebs und Waage.

Insbesondere die Regierungen werden betroffen sein, die sich weigern, menschen-freundlichere Strukturen zuzulassen, und auch individuelle Entwicklung unterdrücken. Es werden ebenso Menschen-, Frauen- und Bürgerrechte in den Vordergrund rücken, wir werden aber auch wissenschaftliche und technische Errungenschaften feiern können, und es wird vor allem eine Revolution im Bewußtsein der Menschen stattfinden. Die Unterdrücker kollektiver und privater Natur haben dabei sehr schlechte Karten, wenn sie eine Veränderung ablehnen. Die kommenden Ereignisse, die auch mit starken Erdbewegungen einhergehen können, werden uns lehren zu teilen, mitzufühlen und zu verstehen. Sie werden unseren Zorn ebenso herausfordern wie unsere Klarheit und Liebe. Diese Zeit der radikalen Umwälzungen wird uns an Verluste des nicht mehr Brauchbaren und an manche Grenzen heranführen, aber auch darüber hinaus – in die Möglichkeit, aus dem Chaos heraus Neues zu schaffen, und in die wunderbare und tröstliche Erfahrung, nicht allein zu sein und mit unseren Brüdern und Schwestern zusammen zu wachsen.