Samstag, 1. Januar 2011

Der €uro-Crash und die saturnische Angst vor Verlust

Passend zur Sonnenfinsternis im Steinbock erscheint mir dieses Thema aktuell, zumal sie im Quadrat zu Saturn steht. Wie euch vielleicht schon aufgefallen ist, verbreiten die Mainstream-Medien in der letzten Zeit verstärkt Schlagzeilen, die Angst auslösen (sollen) - und es fühlt sich so an, als ob dies gewollt ist. Dazu ist zu sagen, daß das ganze vorherrschende patriarchale System im Grunde davon lebt, Angst zu erzeugen, und das seit sehr langer Zeit. Angst, Krieg, Mangel und Spaltung sind ihre Werkzeuge, und sie haben reichlich davon profitiert. Dazu gehört auch der erfundene Krieg gegen den Terror, so ist davon auszugehen, daß die meisten Anschläge gesteuert, geplant und finanziert sind; der Rest sind frustrierte, wütende Mitläufer. Der Krieg gegen den Terror dient einzig dem Ziel, aus 'Sicherheitsgründen' schärfere und einengendere Gesetze erlassen zu können, und dies muß endlich von der Masse verstanden werden, sonst finden wir uns ganz schnell in einer Diktatur wieder.

Die ersten Schritte dahin wurden bereits mit dem Lissabon-Vertrag in die Wege geleitet, der den europäischen Völkern aufgedrückt wurde - niemals kann eine Völker-gemeinschaft funktionieren, wenn sie das nicht selbst aus tiefstem Herzen will und persönlich bekundet hat. Es sieht leider so aus, als ob ein wirklich vereintes Europa durch den bevorstehenden €uro- Crash in sehr weite Ferne rückt - aber dies liegt nicht an den Völkern, sondern an der erzwungenen Währungseinheit, und an dem gewollten Ausbluten der Mittelschicht in ganz Europa, wie auch am Schüren von Vorurteilen gegeneinander. Die EU-Kommission in Brüssel ist ein korrupter Haufen, der zusammen mit den Banken die Macht übernehmen will - und das einzig wirksame Gegenmittel ist, daß wir Völker zusammenhalten und friedlich für unsere Rechte aufstehen, was nicht einfach sein wird, wenn der €uro zusammenbricht. Dann werden nämlich jene lang unterdrückten Emotionen frei, die aus Angst vor Sicherheitsverlust entstehen. Es wird hauptsächlich jene unsanft wecken, die bisher zu vertrauensselig in die Regierung waren und geschlafen haben. Dann wird es unsere Aufgabe sein, in unserer Kraft dazustehen, zu beschwichtigen und die Sachlage zu erklären - wahrlich nicht einfach, wenn man blinder Wut gegenübersteht; wobei ich empfehlen würde, sich da rauszuhalten, und denjenigen zu erklären, die es auch hören wollen.

Jetzt komme ich zum Thema (*_*), denn was hier stattfindet, ist praktisch das Erwachsenwerden, was eine saturnische Qualität ist. Die ganze Situation ist eine Spiegelung der Eltern/Kind-Ebene. Als Volk (Kind) haben wir uns zu sehr auf die Eltern (Regierung) verlassen, daß sie es schon richtig machen werden. Jeder von uns hat aber mehr oder weniger schmerzhafte Erfahrungen mit seinen Eltern gemacht, und wenn diese nicht erlöst und vergeben wurden, dann wird dies entweder auf Partner projiziert, oder wie in diesem Fall auf die Regierung, mit demselben schmerzhaften Erwachen. Es ist an der Zeit, daß wir auf der Volksebene eine eigene Meinung entwickeln, uns von der Regierung (Eltern) distanzieren, wenn sie Mist baut, und in unsere Selbstverantwortung gehen, indem wir uns das Leben so gestalten, wie wir es wollen. Was uns davon abhält, ist die saturnische Angst vor Mangel und Verlust, vor dem Nicht-geliebt-werden oder mangelnder Anerkennung und Status. Von dieser turbo-kapitalistischen Werteordnung müssen wir uns nun endgültig verabschieden, und uns darauf besinnen, was denn wirklich den Wert eines Menschen ausmacht, und dazu geht man am besten ganz zum Ursprung zurück: wie hat der Schöpfer uns gemeint?

Ist Er ein liebender Vater, ist Sie, die Göttin, eine liebende Mutter? Mit welchen Augen schauen sie auf uns Kinder? Oder schauen sie zornig, haben wir Angst vor Bestrafung? Wenn hier Zweifel vorhanden sind, so spricht das eher für eine mangelnde Aussöhnung mit Gott/Göttin. Und die Spiegelung zu Ihnen finden wir in unserem persönlichen Verhältnis zu Vater und Mutter. Erst wenn wir das menschliche Unvermögen der Eltern im Mitgefühl betrachten und verzeihen, können wir uns auf die echte Erwachsenenebene begeben. Wir verstehen dann, daß Liebe und Mitgefühl die eigentlichen Erlöser sind, und daß alle anderen Wege uns in die Irre geführt haben. Denn auf Seelenebene ist immer Liebe zwischen Eltern und Kind, egal was geschieht. Und dort, wo nichts mehr zwischen Dir und Gott ist außer Liebe, dort ist jeder gleich wertvoll.

Was uns von dieser Erkenntnis abhält, ist die saturnische Angst, nicht wert genug zu sein. Während Pluto uns in die Tiefe zieht, konfrontiert uns Saturn mit der größtmöglichen Höhe. Er steht für Lebensziele, Klarheit, Leistung, Verantwortung. Saturn ist der Hüter der Zeit und des Endlichen, und setzt uns immer dort Grenzen, wo wir unsere Bestimmung verlassen. Wenn wir nicht auf ihn hören, stoßen wir ständig an die Grenzen des Machbaren. Er ist so etwas wie die Lebensziel-Gebrauchsanweisung, ein Leitfaden und Orientierer, wo wir Klarheit brauchen.

In einem Märchen ist Saturn immer ein Richtungsweiser, wie auch im Leben. Es ist der allwissende Merlin, die weise Alte oder die Schicksalsgöttinnen, die den Lebensfaden spinnen. Er ist der Teil von uns, der das höhere Ziel vorgibt und die alleinige Verantwortung, die wir zu tragen haben. Andererseits kann er auch für Tradition stehen, die es vielleicht zu hinterfragen gilt, dann, wenn sie uns einengt und nicht mehr dem Leben dient. Im griechischen Mythos sind Gaia und Uranos die Eltern von Saturn. Es gibt die Erzählung, wo Saturn seinen Vater Uranos entmannt - dies hat zwei Bedeutungen. Zum einen ist es wichtig, sich von den Vorstellungen der Eltern zu lösen, um erwachsen zu werden. Zum anderen ist dies jedoch ein Bild der Verstümmelung des freien Geistes (Uranus), verursacht durch die Einschränkungen rigider Gesellschaften bzw. Regierungen.

Saturn
Saturn steht für die Angst, die uns mit den Abwehrstrategien des inneren Kritikers in Verbindung bringt. Er ist das kritische Eltern-Ich, das uns immer noch die Regeln der Kindheit diktiert. Dort wo Saturn im Radix steht, können wir überkritisch sein und uns selbst eine Strenge auferlegen, die uns nicht immer gut tut. Besonders dann, wenn Saturn in Spannung mit Sonne, Venus oder Mond steht, gönnen wir uns zuwenig Leben (☉), zuwenig Liebe (♀) und zuwenig Seelennahrung (☾). Das Haus, wo der Steinbock steht, sagt wo die Angst ihren Ursprung hat, und die Stellung von Saturn verrät uns, wo sich die Angst auswirkt.

Bei einem Saturntransit werden wir wochen- oder auch monatelang (je nach Dauer) eingehend geprüft, ob wir für den angesprochenen Bereich gut genug gesorgt haben. Saturn verlangt Verantwortung dort, wo er im Geburtshoroskop steht. Weichen wir ihm aus, bekommen wir Quittungen vom Leben, auf denen steht "nicht geschafft". In solchen Zeiten fühlen wir uns leicht ungeliebt und unzufrieden mit uns selbst. Die Lösung ist, uns nicht mehr runterzumachen, nicht mehr über uns urteilen, sondern uns Klarheit über unsere Ziele zu verschaffen und in unsere Verantwortung zu gehen - in dem Bereich, wo wir sie tragen müssen, wollen wir unsere Bestimmung erreichen. Wenn wir das tun, wird uns Saturn auch die Früchte unserer Arbeit schenken.

So ist die kommende Zeit eine große Prüfung für uns alle, ob wir nun gewillt sind, in unsere Verantwortung zu gehen und erwachsen handeln können. In der menschlichen Entwicklungsgeschichte wachsen wir dadurch aus den Kinderschuhen heraus und befinden uns jetzt in der 'pubertären Phase'. Seid gnädig mit den 'Eltern', denn sie haben es nicht besser gewußt. Es geht nicht mehr um Schuld, sondern darum, daß WIR selbst Verantwortung übernehmen.



Es wäre hilfreich, wenn dieser Artikel auch in anderen Ländern übersetzt und verbreitet wird!