Montag, 30. August 2010

Mond und Emotionen

Seit jeher fasziniert der Mond in seiner ständig wechselnden Gestalt. Er beeinflußt die Gezeiten der Meere, den Fruchtbarkeitszyklus und auch unsere Stimmungen. Wenn er groß am Himmel steht, kommen wir ins Schwärmen und werden plötzlich von Sehnsucht erfüllt.

Zu welcher Gefühlsstimmung wir besonders neigen, lässt sich an der Mondstellung in unserem Horoskop sehen. Die Mondstellung im Zeichen sagt, wie wir fühlen und erzählt von unseren Bedürfnissen. Die Mondstellung im Haus beschreibt, auf welchen Lebensbereich sich diese Bedürfnisse besonders auswirken. Die Kombination von beidem kann sich harmonisch auswirken, wenn Zeichen und Haus in ihrem Element gleich sind, wie zB. ein Löwemond im 9. Haus, weil beide dem Feuer zugehörig sind. Finden wir jedoch einen Wassermannmond im 2. Haus vor, ist bereits ein innerer Konflikt da: der Mond in 2 hat zwar ein Sicherheitsbedürfnis, dem Wassermann ist jedoch jede Sicherheitsvorstellung zu eng. Dies gilt es also zuerst zu überprüfen. Wer seine Mondstellung nicht weiß, kann sich bei http://www.astro.com sein Horoskop kostenlos ausdrucken.

Danach schauen wir, wer der Hausherrscher des Mondes ist. Steht ein Mond im Skorpion in 4, beginnt das 4. Haus aber schon in der Waage, dann ist die Venus Herrscherin von Haus und Mond. Die Stellung der Venus gibt dann an, wo der Mond 'hingezogen' wird. Weiter ist wichtig, welche Hausspitze das Zeichen Krebs anschneidet, denn von dort kommt der Mond. Ein Planet transportiert immer die Inhalte seines Zeichens, so bringt der Mond die Eigenschaften des Hauses mit, das im Krebs steht. Haben wir unseren Mond soweit gedeutet, wenden wir uns den Aspekten zu.

Der Mond ist passiv, so nimmt er auch die Färbungen der Planeten auf, die ihn aspektieren. Sextile (60°) und Trigone (120°) haben eine fördernde Wirkung, während Quadrat (90°), Opposition (180°) und Konjunktion (0°- 6°) eine Spannung erzeugen, die den Mond unter Stress setzen, entsprechend den Eigenschaften der Planeten. Einzig die Konjunktion zu Jupiter, Venus oder Merkur ist positiv zu deuten. Insgesamt bekommt der Mond so eine spezielle Bedeutung für uns und kennzeichnet die Art und Weise unseres Empfindens.

Unsere Mondstellung beschreibt auch die näheren Umstände unserer Mutter zur Zeit unserer Geburt. Alle Mondaspekte erzählen darüber, welche Themen die Mutter noch zu lösen hatte, diese jedoch unbewußt an das Kind weiter gibt. Das gilt übrigens gleichermaßen für die Sonne und den Vater. Trotzdem sind es auch unsere Themen, die wir aus früheren Inkarnationen mitbringen - die Seele sucht sich halt Eltern aus, die zu unseren Themen passen - kein Grund also, sich zu beschweren. ;-)

Im Laufe unseres Lebens wird der Mond von anderen Planeten berührt, je nach Geschwindigkeit unterschiedlich lang, und dann setzen entsprechende Lernprozesse ein, je nach Eigenschaften des transitierenden Planeten. Dann sollten wir uns diesen inneren Prozessen stellen, weil wir damit weiteres Wachstum erlangen. Eine weitere Möglichkeit des Lernens bieten die Auslösungen im 7er Rhythmus. Man zählt ab Aszendent (AC) pro Haus 7 Jahre, das funktioniert vorwärts wie rückwärts durch das Horoskop. Je nachdem, wo unser Mond steht, wird er zu bestimmten Zeiten ausgelöst, und zwar nicht nur direkt, sondern auch über Aspekte. Zu solchen Zeiten ist es immer wichtig, sich den inneren Bedürfnissen besonders zuzuwenden, und das eigene Leben eventuell dahingehend zu überprüfen, ob es ihnen gerecht wird.


Der Mond zeigt unsere Vorlieben, wie wir uns am liebsten ausdrücken, und wie wir seelisch genährt sein möchten. So finden wir hier auch die Bedürfnisse unseres inneren Kindes, die wir ernst und wichtig nehmen sollten, besonders, wenn sie in unserer Kindheit nicht genug beachtet wurden. Indem wir unsere wahren Bedürfnisse erkennen und respektieren, leiten wir einen Heilungsprozeß ein, der unendlich wichtig zum Ganzwerden ist. 
Zum Vollenden des Lichtkörperprozesses gehört auch, die Emotionen zu bereinigen und zu heilen, und das schaffen wir am besten, wenn wir auf unser Empfinden hören, aber auch Angst, Wut, Schmerz und Trauer annehmen und heilen. Wir erreichen dies, indem wir all diese Gefühle ernst nehmen, zu ihnen in Kontakt gehen und ihnen zuhören. So übernehmen wir Verantwortung für unsere Gefühle und kümmern uns liebevoll um sie, und geben ihnen dadurch die Gelegenheit zu einer zweiten Kindheit, in der wir Vieles nachholen können, was wir früher vermißten. Der Lohn für diese - oft anstrengende - Arbeit ist die Befreiung von den Kindheitsdramen und sich endlich mit sich selbst wohlfühlen.

Wenn ihr Fragen dazu habt, benutzt doch bitte die Kommentarfunktion.