Freitag, 27. August 2010

2012 und der Mayakalender

Das Jahr 2012 elektrisiert die Menschen ähnlich wie die Jahrtausendwende, oder wie die von Nostradamus vorhergesagte Sonnenfinsternis im August 1999. Meist mit einer Mischung aus Angst und Erwartung, was denn nun auf uns zukommen möge, sind wir auf der Suche nach Antworten - doch wie wir noch sehen werden, die schlußendliche Erkenntnis wird sein: wir selbst sind es, die uns die Antworten geben werden.

Erinnern wir uns an den Hype, der um den Jahrtausendwechsel gemacht wurde, so können wir feststellen, daß nichts von den vorhergesagten Schreckensszenarien eingetroffen ist. Genauso ist es mit den Vorhersagen von Nostradamus: die letzten haben sich nicht mehr bewahrheitet. Dies hat natürlich Gründe, und der Hauptgrund ist der, daß in den letzten 20 Jahren ein Bewußtseinswandel eingesetzt hat, erst unmerklich und in den 90ern zunehmend, und die erwachten Menschen haben sehr viel bewußte Lichtarbeit mit sich und dem Planeten durchgeführt. Diese Lichtarbeit und die zunehmende Lichteinstrahlung der Sonne und des Galaktischen Zentrums haben tatsächlich zu einer globalen Anhebung der Schwingung geführt. Dies hat uns vor dem Schlimmsten bewahrt - doch ist noch lange nicht alles in Ordnung, wie wir tagtäglich sehen, und es ist weitere Anstrengung von uns allen erforderlich, die Waagschale für das Licht zu verstärken.


Das Jahr 2012 ist dasjenige, das von den alten Mayas in ihrem Kalender so hervorgehoben wurde. In diesem Jahr neigen sich viele kleine und große Zyklen dem Ende entgegen, insbesondere der große Präzessionszyklus der Sonne, der 26500 Jahre dauert. Dies ist die große Wanderung des Frühlingspunktes durch den Tierkreis der Ekliptik, und ebenso die Umlaufzeit der Sonne um das Sternbild der Plejaden. Manche Quellen* erzählen, die Mayas hätten Kontakte zu den Zivilisationen der Plejaden und des Sirius gehabt. Sie hatten ein außergewöhnliches Kalendersystem, das nicht wie bei uns auf der 12, sondern auf einer 13er Einteilung beruht. Diese 13er Zählweise ist natürlichen und weiblichen  Ursprungs, so hat das Jahr genau 13 Mondumläufe. Auch unsere früheren Göttin-Religionen hatten die 13 als Grundlage. Erst Papst Gregor IX. (1227-1241) führte die 12er Zählweise mit dem heute noch gültigen Gregorianischen Kalender ein, allerdings mit der damaligen Absicht der Kirche, das Weibliche noch mehr zu entmachten.

Das Hunab-Ku
Dies sind die Elemente des Mayakalenders: im äußeren Ring sehen wir die Glyphen der 20 Wellenperioden, die "20 Solaren Stämme". Jedes von ihnen trägt eine bestimmte Grundbedeutung, ähnlich der Tierkreiszeichen, von denen auch eines unsere Geburt mitprägt. Im weißen Ring finden wir die 13 Töne (Punkt=1, Strich=5), die jeweils eine bestimmte Position innerhalb einer Welle haben. Jede Welle der 20 Glyphen besteht aus diesen 13 Tönen, die fortlaufend gezählt werden. Sie werden als die '13 Töne der Schöpfung' bezeichnet. Ein 'Dreamspell' ist ein vollständiger Umlauf von 20 x 13 Tagen, also 260 Tage. Dies sind die Grundelemente des Maya Kalenders; wer mag, kann auch die I Ging Zeichen des inneren grünen Ringes dazu nehmen, sie werden als das Grundmuster der DNS/RNS-Genetik bezeichnet. Wer sich in die Deutung des Mayakalenders vertiefen möchte (was sich lohnt, man lernt viel über sich und die Zusammenhänge der kosmischen Entwicklung), kann sich beim Koessner-Verlag http://www.maya.at viel Büchermaterial auf Spendenbasis bestellen.

Der Tzolkin
Der Mayakalender endet am 21. Dezember 2012. Viele Prophezeiungen ranken sich darum, und oftmals wird ein Untergang beschworen, den es so nicht geben wird - obwohl jeder das ernten wird, was er gesät hat, und auch die alten unbrauchbaren Systeme müssen sich erneuern. Es ist diese außergewöhnliche Zeit der letzten Dreamspells vor dem Ende der Zyklen, die eine gewaltige Bewußtseinsveränderung einfordern. Dabei werden auf persönlicher und kollektiver Ebene alte negative Erfahrungen und Emotionen hoch gespült, die es gilt, endgültig loszulassen. 

Keiner von uns kommt um diesen Entwicklungsprozeß herum, und so ist es von unendlich großer Bedeutung für uns, innerlich aufzuräumen und eine intensive Gedanken- wie Gefühlshygiene zu betreiben. All das läuft letztendlich auf Loslassen und Vergebung hinaus, um die Vergangenheit hinter uns lassen zu können und uns für die Zukunft neue und positive, lichtvolle Visionen zu erschaffen.

So hat der Mayakalender an seinem Ende eine magische Wirkung, weil wir vielleicht hoffen, alles würde dann anders sein - besser eben. Doch ohne unsere Mithilfe, indem wir uns vom Alten befreien, kann sich nichts ändern. Wir sind selbst verantwortlich für uns, für unsere Gedanken und Gefühle, für unser Handeln und Nicht-Handeln. Und so sind wir es selbst, die unter all den möglichen Wahrscheinlichkeiten der Zukunft auswählen, was wir erfahren.

Es sind unsere persönlichen Entscheidungen, die wir treffen, die den Ausschlag geben. So sind wir unser eigener Schöpfer unserer Erfahrungen, oftmals noch unbewußt, doch können wir unseren Erfahrungen eine neue positive Richtung geben, indem wir uns bewußt entscheiden. Niemals sollte die Angst uns dabei leiten - das haben wir lange genug getan - sondern die bewußte Entscheidung aus Liebe für uns ist der eigentliche Schlüssel für eine lebenswerte Zukunft. Die Mayas haben das gewußt. Lernen wir von ihnen!

* Zecharia Sitchin, "Die Kriege der Menschen und Götter"
Magda Wimmer, "Die Maya" http://www.mayaresonance.com
José Arguelles, "Der Maya-Faktor" (beim Koessner-Verlag)
Briner/Spilsbury, "Das Maya-Orakel"