Wenn wir zum nächtlichen Himmel aufschauen, sehen wir unzählige Sterne, freundlich zwinkernde Begleiter für die Ewigkeit. Ihr Anblick kann uns mit einer vagen Sehnsucht erfüllen, mit Hoffnung und Staunen, und manchmal auch mit einem Gefühl von Zuhause.
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Vor allem geben sie uns eine Verläßlichkeit, Zeitalter über- dauernd. Es sind immer die- selben Sternbilder die wir se- hen, zumindest auf der Nord- halbkugel, denn südlich des Äquators erblicken wir natür- lich andere, die uns jedoch ebenso dauerhaft begleiten. Im Altertum wurden den ver- schiedenen Sterngruppen Na- men gegeben, besonders in den Hochkulturen der Sume- rer, Perser und Ägypter. Sie schrieben auch als erste den Sternen eine besondere Wir- kung zu, und verfügten über genaue Daten zur Berech- nung der Wiederkehr der Pla- neten – es waren Meister der Mathematik. In der späteren griechischen Hochkultur konnte noch Einiges davon aufgezeichnet werden, so finden wir Hinweise bei Platon und Heraklit. Doch viel altes Wissen ging verloren.
Heute, in der sogenannten modernen aufgeklärten Zeit, sind die Sterne auf heiße oder kalte Himmelskörper reduziert worden, entweder gasförmig oder fest, die rein zufällig dort oben stehen, scheinbar ohne Bezug zu uns. Doch dem ist ganz und gar nicht so.