Freitag, 27. April 2012

Frankreich Update

Spannende Zeiten bei unseren Nachbarn: die Wahlen vom letzten Sonntag haben deutlich gezeigt, daß ein großer Teil des Volkes andere Prioritäten setzen möchte. Die Kräftever- hältnisse verschieben sich: fast die Hälfte der Franzosen fühlt sich nicht mehr von den etab- lierten Parteien vertreten.

Dies ist ein Phänomen, das sich jedoch in den meisten Eu- ro-Ländern zeigen dürfte, ein Aufbruch in eine grundsätzliche Veränderung, in einen Paradig- menwechsel. Das verstehen je- doch die wenigsten Politiker, vor allem die EU-Gläubigen nicht. Sie erschrecken vor dem Wahlerfolg Marine Le Pen's, die die rechtsgerichtete Front Na- tional vertritt und immerhin auf 18% kam. Doch glaube ich nicht, daß ein Rechtsruck durch die Völker geht, sondern es gibt zu wenig wirklich wählbare Alternativen. Das alte System denkt horizontal, und da gibt es eben nur Links, Mitte und Rechts, mit kleinen Varianten. So bleiben für die Stichwahl am 6. Mai die Kontrahenden Nicolas Sarkozy und François Hol- lande übrig, wobei letzterer einen deutlichen Vorsprung hat. Hinter wen werden sich Marine Le Pen's Wähler stellen? Auch hier sagen die Meinungsforscher, daß Hollande mit 54% der Stimmen rechnen kann, Sarkozy mit 46%.

Als Frage bleibt, ob eine dieser Parteien die Wünsche nach mehr Stabilität und vor allem Qualität überhaupt erfüllen kann. Das würde nämlich voraussetzen, daß Politiker beginnen, vertikal zu denken: wir müssen weg vom alten Credo nach immer mehr Leistung und Geld, weg von Quantität zu Qualität, weg von destruktiven Entscheidungen hin zum Schutz der Lebensqualität für alle.

Arbeitslosigkeit, Inflation und Zuwanderung scheinen auch in Frankreich dominante Themen zu sein. Rund 40% der Franzosen geben an, sich von den traditionellen Parteien nicht mehr vertreten zu fühlen. Es wird nicht gefragt, wieviel % eine generelle Zeitenwende kommen sehen – hier dürften die Medien ihre größte Überraschung erleben, wenn sie die richtigen Fragen stellen würden. Sie begnügen sich jedoch damit, die 'Abtrünnigen' mit der Floskel 'Wutbürger' zu belegen, was eine freche Verunglimpfung des Wählers ist. Die Medien realisieren nicht, daß es Zornbürger sind, die einfach ihre demokratischen Rechte erhalten wollen, die in den letzten Jahren von der EU und ihren Lakaien allzusehr verwässert wurden.

Den Wunsch nach grundsätzlichem Wandel kann jedoch keine bisherige Partei abdecken, die alle von der Wirtschaftslobby eingenordet sind. Deshalb läßt sich von den jetzigen Politikern auch kein wirklicher Wandel erwarten, nicht innerhalb dieses kaputten Systems, das uns alle an den Rand des Zusammenbruchs der geschaffenen Werte von 3 Genera- tionen gebracht hat. Und so sollte langsam deutlich werden, daß Parteien nur eine Funktion erfüllen: dem Wähler zu suggerieren, daß er eine Wahl hat – was in Wirklichkeit nicht der Fall ist.

François Hollande scheint ein vernünftiger Mann zu sein (was hier in den Medien ankommt), der sich zumindest nicht gegenüber der EU und DE anbiedern wird. Er will auf Wachstum setzen, nicht so auf Sparen, und will deshalb den Fiskalpakt neu verhandeln. Madame Merkelle hingegen gab heute zurück, der Fiskalpakt sei nicht verhandelbar – ein erstes Test- Debakel, ob und wie eine gemeinsame Linie zu finden sei – und Hollande verbittet sich deutsche Dominanz. Er wird unbequemer sein für die deutsche Regierung als Sarkozy, und das dürften beide Völker begrüßen. Auch hier sind die Bürger die Anpassung leid.

Schauen wir uns die momentane Lage an. Die Radixdeutung von Frankreich findet ihr hier:
http://2012sternenlichter.blogspot.de/2011/03/staaten-im-wandel-frankreich.html

Frankreich 5. Republik
Was sofort ins Auge fällt, ist der Pluto-Transit über das MC, der das erstemal daherkommt und einen grundsätzli- chen und tiefen Wandel in Bewegung setzt. Jede Regierung wird dabei in ihren Tiefen ausgelotet, durchleuchtet, geläutert und verwandelt. Falls also ein Regierungswechsel stattfindet, wird Hollande sofort auf dem Prüfstein ste- hen. Das MC eines Staatshoroskopes steht auch für das laufende System, und für die Ziele eines Landes. So mag es sein, daß sich die Ziele des ganzen Volkes grundlegend wandeln und verändern. Dies ist jedoch ein längerer Prozeß, der jetzt erst ange- stoßen wird. Mit Sicherheit wird das alte System auch infrage gestellt sein. Insbesondere betrifft es hier die mas- sive Macht der Banken und vielleicht auch der Exekutive – mit Sicherheit die der EU – welche nun grundlegend hinterfragt wird (Pluto H8 in 6). Man mußte sich doch allzusehr anpassen an die vorgegebenen Bedingungen, was die freie Handlungsweise der Franzosen stark beeinträchtigt haben dürfte (Pluto Qu. Mars).

Dies alles wackelt jetzt beträchtlich. Die ganzen letzten Wochen schon wurde an dieser Macht 'gebohrt'; man ist bereit, sie von ihrem falschen Sockel zu ziehen (Mars Transit Konj. Pluto). Die bisherige Macht hält dem französischen Verständnis von Wahrheit nicht stand, ebenso nicht den Erfordernissen der Neuen Zeit (Neptun Mitherr 12 Transit Opp. Pluto). So kann jetzt kämpferisch gehandelt werden (Mars Qu. Mars), und es sind starke Bereini- gungskräfte am Werk (Mars-Neptun Opp. auf Pluto).

Doch manchmal reicht ein Regierungswechsel nicht. Die Parteien dürften auch bei euch zu sehr in die Wirtschaftslobby verstrickt sein, und da wird man genau hinschauen müssen, was läuft. Es mag sein, daß das alte System nochmal richtig seine Macht ausspielt – auch darauf muß man gefaßt sein. Diese Transformation dauert in ihrem ersten Anlauf von Februar – Mai, und sie meldet sich zurück zum Jahreswechsel 2013, und wird ihren letzten Schub von September – Dezember 2013 haben. Im Dezember 2013 wird auch Uranus im Quadrat hinzukommen und das typische Bild der französischen Revolution vervollständigen, denn die von 1789 lief unter einer Opposition von Uranus und Pluto. Bis zum nächsten Jahr dürfte jedoch auch fast ganz Europa unter diesem Einfluß stehen.

Aber die Entmachtung des alten Systems dauert ebenso lange, denn der Einfluß Neptuns pendelt bis Anfang 2014 auf eurem Pluto. Doch kann es gerade zwischen Februar und Mai 2014 zu einem guten Durchbruch kommen (Jupiter Qu. Uranus Opp. Pluto auf MC). Jupiter befindet sich dann ab Februar 2014 im 4. Haus, was eine Bereicherung für Volk und Hei- mat sein wird, und mit Uranus zusammen die glück- liche Veränderung bringt.

Saturn hingegen steht den ganzen Sommer ← rückläufig auf eurem Nordknoten in 7. Jetzt kommt es darauf an, wirklich die guten Beziehungen zu anderen Völkern zu pflegen, wie sie eurem Ideal entsprechen (Nordknoten in Waage). Es bedeutet auch, frühere Aggressionen (NATO oder karmisch) nun komplett loszulassen (Mars Herr vom Südknoten in Widder). Ebenso grenzt euch gut von allen ab, die euch überreden wollen, weiterhin der EU-Macht zu dienen – dabei kommt für uns alle nur Unterdrückung heraus.

Dieser Saturn Transit ist eine Initiation. Es geht nun darum, Verantwortung zu übernehmen, allen Völkern die Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit zuzugestehen, wie euer Grundsatz ist, und keinen Verrat der Regierung mehr in dieser Hinsicht zu dulden (Ixion am Nordknoten, Ixion Transit Konj. Saturn). Eure Freude, die so überschäumen kann, teilt sie mit den Anderen (Jupiter-Neptun in 7). Der Durchbruch der ganzen Veränderungen sollte im Frühjahr 2014 anlaufen, doch werden wir alle sie laut fordern müssen.

Bon voyage mes amis!