Montag, 3. Oktober 2011

Der Vollmond am 12. Oktober 2011

"Die Ruhe auf den europäischen Märkten ist längst verflogen. Die Staatsschuldenkrise versetzt die Branche erneut in Unruhe. Noch sind keine negativen Einflüsse real spürbar. Die Betonung liegt auf 'noch'.“ So tönt es heute im 'Handelsblatt'.

Die Banken vermelden, daß der 'Aufschwung' wohl nachläßt. Das sage ich ja schon lange, daß wir nur eine kurze Erholungsphase haben; mehr nicht. Denn grundsätzlich sind wir ja in einer langen Abschwungphase, und es ist nur das Jupiter Trigon zum Pluto, welches die Wirtschaft noch einigermaßen zusammen hält (Juli-Dezember, Februar-März), danach dürften die Folgen der Krise auch bei uns ankommen. Die Regierung wiegt sich indessen in der Illusion, mit dem neuen Rettungsschirm wäre die Krise aufzufangen – was natürlich nicht funktioniert, weil die Ursachen nicht beseitigt wurden. Außerdem manipulieren dahinter ganz andere Kräfte: Herr Möllemann dachte auch, sein Rettungsschirm wäre sicher. Besser ist, jeder lernt selber schwimmen (zum Fliegen brauchen wir doch noch Flügel), wird also möglichst autark. Dies würde bedeuten, sich stärker auf den Binnenmarkt zu konzentrieren, national und vor allem in lokalen Gebieten, sodaß die Gemeinden sich selbst erhalten können.

Diese Struktur, die wir bereits hatten, ist durch das herrschende System in den letzten 3 Jahrzehnten zerstört worden. Die heutige Infrastruktur für die Versorgung mit Gütern ist auf die ALDI-Laster angewiesen – um es mal überspitzt zu sagen – und wenn diese ausfallen sollten, dann haben wir ein großes Problem.


Die Gemeinden sollten dies eigentlich begrüßen; können sie sich doch kaum noch finanziell halten – hier macht es sich bemerkbar, wie abhängig die Gemeinden von den Zahlungen des Landes- und Bundeshaushalts sind. So wäre es für die nächsten Jahre sehr klug, eine Selbständigkeit anzustreben, die wichtige Dienstleistungen im lokalen Raum leisten kann – redet darüber mit euren Bürgermeistern, die sicher schon nach Lösungen suchen.

Doch noch steckt uns der Schreck über die EFSF-Abstimmung in den Knochen. Den Abgeordneten scheint nicht klar zu sein, daß sie damit zumindest ihr politisches Todesurteil unterschrieben haben. Daran können wir sehen, daß die Entscheidungen, die wir in der heutigen Zeit treffen, ungemein wichtig sind, und entsprechend weitreichende Folgen haben werden.

Dann gibt es da noch den Kanzleramtsminister Pofalla, der nichts Besseres zu tun hat als äußerst unangenehm aufzufallen: er belegte Wolfgang Bosbach, der mit Nein gestimmt hat, mit Beleidigungen unter aller Würde. Ich würde sagen, hier ist deutlich die Angst zu spüren, die in der CDU herrscht; vor allem die Kontrolle über die Krise zu verlieren. Das Verhalten Pofalla's grenzt jedoch an 'Emotionale Pest' (nach Reich). 

Ebenso bekam Bundestagspräsident Lammert Vorwürfe der Fraktionen von CDU, SPD und GRÜNEN: er habe den Abweichlern kein Rederecht einräumen dürfen. Lammert aber tat dies absichtlich, gerade weil es so wichtig war, vor dieser Abstimmung die Gegner zu Wort kommen zu lassen. Er ist noch ein Grundpfeiler der Demokratie, ein Urgestein. Aber traurig, kann ich nur sagen, was für Typen wir die Verantwortung für dieses Land gegeben haben.

Vollmond 12.10.11
Das Radix für den Vollmond am 12. zeigt, daß es jetzt um die Details geht, und vor allem um das Kleingedruckte (Jungfrau-AC, Merkur H1 in 2). Ich bin mir nicht sicher, ob die Abgeordneten im EFSF-Vertrag auch gelesen haben, daß wir im Krisenfall binnen 7 Tagen überweisen müssen, ohne noch ein Einspruchsrecht zu besitzen. Der Ver- trag ist auch nicht einklagbar (Venus H9 im Skorpion, Haus 3 im Skorpion). Die Sonne verwirklicht dies in Haus 2, dem Haus der Finanzen. Die Sonne-Saturn Konjunktion sagt uns natürlich schon, daß hier etwas nicht stimmt, nämlich daß das Prinzip des Lebens (Neptun) nicht gewürdigt wird. Sie sagt auch, daß der Uranus nicht frei ist, um etwas zu verändern (Pluto Qu. Uranus). Vor allem aber sagt sie uns, daß die Regierung nicht bereit ist, die Verantwortung für den Finanzhaushalt und seiner Ausgaben selbst zu tragen. Es ist dies auch eine Weigerung, die Wahrheit zu sehen (Sonne H12 Konj. Saturn). Darüber wird es dann Streit geben, mit Volk und Opposition (Mond Konj. Eris + Lilith), doch das Volk wie auch die Freiheit ist bereits den Bedürfnissen anderer ausgeliefert (Mond in 8). Der Vertrag implementiert somit eine angstbesetzte Last für das Volk (Pluto H3 in 4).

Interessant ist die zulaufende Konjunktion von Pholus, Ixion und Mondknoten. Ixion ist der Verräter per se, und Pholus enthemmt das Ganze, sodaß es hier potentielle Verräter geben muß, die vor nichts zurückschrecken. Sie greifen auch das behütende Mutterprinzip an (Qu. Ceres), sodaß ein Schutz für das Volk nicht mehr möglich ist. Hinzu kommt, daß die Banken nun frei mit dem Geld des Volkes agieren können, und das werden sie sehr großzügig und egozentrisch tun (Mars H8 in 11 im Löwen Qu. Jupiter). Der übergroße Schmerz sitzt in der (typisch deutschen) Anpassung (Chiron + Nessus in 6), die gar nicht sein dürfte (Neptun in 6), sondern die eigentlich postwendend Alarm im Bewußtsein Aller auslösen müßte, um sich aus der Anpassung zu befreien (Uranus H6 in 7).

Bis zum Neumond ist eine gute Zeit, Ordnung und Klarheit im Leben zu schaffen. Auf der persönlichen Ebene sollten wir darauf achten, nun in die Selbstverantwortung zu gehen, was unsere Einkünfte und Ausgaben betrifft (Sonne Konj. Saturn H5 in 2). Dabei sollten wir unser Leben so frei wie möglich gestalten, und aus finanziellen Abhängigkeiten herauskommen (Mars H8 in 11). Hilfreich ist dabei unserer Wahrheit zu folgen (Sonne H12 in 2), wie auch unserer Bestimmung, die uns am Besten ernähren wird (Merkur H10 in 2). Wer jetzt einem neuen Partner begegnet, hat gute Chancen, eine erfüllende Liebe zu erleben (Venus Opp. Jupiter am 14., Venus Qu. Mars am 26.) - immer vorausgesetzt, die Schattenthemen sind bearbeitet. Alles Glück dafür, und ich wünsche euch eine schöne erfüllende Zeit.