Der EFSF wurde gestern in Bratislava besiegelt. Eine Woche des Abstimmungskrieges, der ganz Europa in Atem hielt. Richard Sulik wurde bereits als Held gefeiert, ein wieder- erstandener Asterix, der es wagt, Brüssel mit seinem Nein die Stirn zu bieten. Und nun, 2 Tage später, die plötzliche Kehrtwende des slowakischen Parlaments mit einem Ja.
Dieses Ja ist sehr kostspielig. Ich bin mir nicht sicher, ob alle Abgeordneten im €uro-Raum dies verstanden haben – eher noch ein guter Teil der Bürger. Dieses Ja kostet uns nicht nur einen Haufen Geld, sondern auch die Finanzhoheit der betroffenen Länder, unsere Souveränität und unsere Freiheit. Die Strippenzieher in Brüssel, zusammen mit Merkel und Sarkozy haben es geschafft, die Parlamente zu täuschen, und in einer 'Panorama'-Sendung kam heraus, daß bei einer Umfrage die meisten Abgeordneten nicht wußten, welchen neuen Gesetzen sie da zugestimmt hatten: Brüssel kann nun jederzeit auch höhere Summen verlangen, die innerhalb 7 Tagen überwiesen sein müssen – und der EFSF ist nicht einklagbar, dafür hat dieser Untergangsschirm alle Rechte einer Bank und einer natürlichen Person, und genießt zudem volle Immunität. Das ist in etwa so, als wenn du deiner Bank eine Vollmacht über dein Konto gibst, die dann immer höhere Summen einziehen kann, ohne daß du noch ein Mitspracherecht hast. Du kannst dich auch nirgendwo darüber beklagen.
Und nichts gegen die ehrbaren Slowaken, nur hat die dortige Opposition im Parlament diese für die ganze EU so wichtige Abstimmung dafür benutzt, Vorteile für sich zu erpressen, um selbst an die Macht zu kommen – mit fatalen Folgen für uns alle.
Wir haben damit innerhalb einer Woche einen Politkrimi erlebt, der seinesgleichen sucht. Zuerst ein Held, der das Wohl des Ganzen im Blick hat, und dann siegt ein Egomane mit Machthunger. Dies kann enttäuschen und ernüchtern, weil es uns vielleicht um Jahre zurückwirft – denn wie sollen wir aus dieser Zwangsjacke wieder herauskommen? Die Parlamente haben alle demokratischen Kontrollmechanismen außer Acht gelassen und verschenkt – auch dieser Ausschuß, der befragt werden soll ist ein Witz, da wenige Personen leichter beeinflußbar sind. Manchmal frage ich mich ernsthaft, ob sie unter Drogen stehen; so beschränkt kann man doch nicht sein; aber machthungrig und manipulierbar eben. Solche Fraktions-ergebenen Mitläufer werden von der Lobby gestützt, nur solche Leute bekleiden wichtige Positionen – grauenhaft.
Diese Entscheidung der nationalen Parlamente, dem EFSF zuzustimmen, ist für alle EU-Bürger fatal, und insbesondere Deutschland wird dadurch finanziell ausbluten, bis denn alle Banken gerettet sind und alle Konten geleert – eine krankhafte Geschwulst des Turbo-Kapitalismus, die alles überwuchernd alles Heile zerstört. So bleibt nur zu hoffen, daß die Märkte schneller sind als Politiker denken können – ja sie sind schneller, und werden die menschliche Illusion des Geldes in einem spektakulären Showdown enthüllen als Gier, nicht genug zu bekommen; als fehlgesteuerte Kompensation von mangelnder Zuwendung in der Kindheit. Es gibt so viel zu heilen.
Solar BRD 2011/12 |
So setzt diese Entscheidung natürlich auch andere Vorzeichen für weitere Ereignisse, denn die Ohnmacht (Pluto) wurde gestärkt, und die Freiheit (Uranus) geschwächt. Das Solar, berechnet auf den BRD Geburtstag, zeigt uns, daß es um unsere Leben- digkeit und unseren Selbsterhalt geht (Löwe-AC, Sonne H1 in 2). Gleich- zeitig wird dieser Selbsterhalt wie auch die Regierung massiv unter Druck gesetzt durch die Ausgaben, zu denen wir uns verpflichtet haben (Pluto in 5 Qu. Sonne). Wir setzen uns aber selbst unter Druck, und viele haben Angst, eben ihre Ängste auszudrücken (Pluto H4 in 5). Es ist die Angst, wirk- lich lebendig zu sein und sich nicht mehr zurückzuhalten, aus übertrie- benem altem Schuldgefühl heraus. Doch kann auch wie aus dem Nichts heraus eine andere Gegenbewegung entstehen, die voller Hoffnung zeigt, daß sie sich befreien möchte (Mond H12 in 5 im Schützen Qu. Uranus). So wird das Volk aufbegehren, was in 6 Monaten stärker zum Tragen kommt (Mond progressiv Qu. Uranus).
Die Finanzhoheit ist scheinbar aus Angst vor einem €uro-Crash nach Brüssel abgegeben worden, wurde aber auch manipuliert und ist auf Druck zustande gekommen (Merkur Qu. Pluto). Dieser Gemeinschaftsvertrag wird jedoch bald einer Belastungsprobe ausgesetzt, wenn Saturn über Venus und Juno läuft (vom 29.10. bis 6.11.), da die Bedingungen sehr eng sind (Saturn ist H6). Unsere Ausgaben gehen direkt ins Ausland (Jupiter H5 in 9), mit dem es womöglich viel Streit geben wird über den Vertrag (Eris/ Lilith Opp. Venus/ Juno). Einige Länder könnten pleite gehen, da sie sozusagen vor den Ursprung zurück versetzt werden (Mars H9 in 12). Das Problem wird jedoch sein, daß einige Banken nicht mehr liquide sein dürften, was die Anderen enttäuscht (Neptun H8 in 7 Konj. Chiron) und zu großen Spannungen mit unserer Regierung führt (Uranus H7 Opp. Sonne).
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Der 7er-Rhythmus rückwärts zeigt den Jahresverlauf: im Oktober ist also dieser EFSF-Coup gelungen; wir werden indessen nichts mehr glauben, was man uns als Meinung verkauft (Mars H9 in 12). Ab Mitte November wird das Volk vermehrt seinen Unmut äußern, und es könnten plötzliche Veränderungen bei den Banken eintreten (H12 Mond Qu. Uranus). Im Dezember dürften die Verträge und die Finanzen erheblich unter Druck geraten (H11 + H2 Merkur Qu. Pluto).
Hinzu kommt der klärende Eklipseneinfluß; außerdem läuft Saturn von Mitte bis Ende Dezember über 27° Waage, und hier hinterfragt er die Verantwortlichkeit und Regulierung der Wirtschaft für den laufenden Saturn/Pluto-Zyklus, der 1982 auf diesem Grad begann. Zum Jahresende sollte deutlich werden, daß das Experiment Turbo-Kredite für die Reichen gescheitert ist. Die Frage ist nur, ob sie es einsehen – deshalb kommt Saturn Ende März/Anfang April nochmals zurück, wie auch Mitte September.
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Im Januar könnte eine kurz- fristige Erholung eintreten (Jupiter Trigon Pluto). Ab Februar dürften dann diverse Staatspleiten einsetzen (H9 Mars in 12). Der März ist von Aufregung und Protesten gekennzeichnet (Uranus Qu. Mond), und es werden rutschartig Massenkonkurse einsetzen (H8 Neptun Konj. Chiron), und das Flüchtlings- problem dürfte zunehmen. Im April verstärken sich die Proteste. Der Mai bringt härtere Bedingungen, und die Medien werden ihre Verant- wortung überprüfen müssen; auch könnte die EU-Gemein- schaft den Zusammenhalt hinterfragen (Saturn H6 in 3 Konj. Juno/Venus). Der Juni bringt mehr Optimismus und Entwicklung, doch kommen hier einige Verräter ans Licht, besonders um die Eklipse am 4. auf 14° Schütze (SoFi Konj. Pholus + Ixion). Im Juli steigt der Druck erneut, evtl. mit zwanghaften Ausgabenkürzungen (Pluto H4 in 5). Im August und September wird viel diskutiert werden über mögliche Lösungen.
Ich vermute, daß die kommende Pleitewelle im Frühjahr die Menschen auf sich selbst zurückwerfen wird, sodaß sie ihre Glaubenssätze sehr hinterfragen müssen. Für uns in Deutschland braucht es Mut, einen Reset zu machen, und eigenständig von vorn anzufangen – mit dieser Regierung wohl kaum möglich.