Dienstag, 28. September 2010

Staaten im Wandel - Griechenland


Elleniki Dimokratia - die Hellenistische Republik im Südwesten Europas ist die Wiege der Demokratie und der Mythen und Musen, deren Einfluss weit über Europa hinaus die kollektiven Archetypen geprägt hat. Die Götter des Olymp prägten darüber hinaus auch die astrologische Deutung, deren Wurzeln zwar im alten Sumer liegen, jedoch später die griechischen Archetypen adaptiert hat. Diese Mythen werden zwar allgemein im Reich der Märchen angesiedelt, doch Autoren wie Zecharia Sitchin*, Altertumsforscher und Journalist, der als einer der wenigen Orientalisten die sumerische Keilschrift beherrscht, sprechen von Wesen, die tatsächlich gelebt haben sollen. 

93% der Staatsbürger sind griechisch-orthodox, so spielt die Zugehörigkeit zur Religion eine erhebliche Rolle für die Identifikation. Seine erste Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich erhielt Griechenland im Februar 1830. Im Verlaufe des 1. Weltkriegs gab es noch eine Auseinandersetzung mit der Türkei, mit der Folge eines großangelegten Bevölkerungsaustausches - alle in der Türkei lebenden Griechen mußten in ihr Heimatland zurückkehren und umgekehrt. Im II. Weltkrieg lehnte Griechenland unter General Metaxas ein italienisches Ultimatum zur Kapitulation ab - dieser sogenannte 'Nein-Tag', der 28.10.40, wird als Nationalfeiertag begangen. Hier wird bereits der Stolz der Griechen ersichtlich, der im Grunde eine Hartnäckigkeit ist, zu sehen im Quadrat von Mars und Saturn.

Griechenland verfügt über eine Reichhaltigkeit von Kultur und Kunst, wie sie sonst kaum zu finden ist. Hier mischen sich christlich-orthodoxer, arabischer und mythischer Einfluß, was eine faszinierende Welt offenbart, besonders in den so geprägten Baustilen. Dies ist das Land von Aphrodite, die aus dem Meeresschaum geboren wurde. Die tiefen alten Ursprünge der Weisheit, aus denen geschöpft wurde, und die hellenistische Freiheitsliebe spiegeln sich im Wassermann-AC der aktuellen Verfassung vom 11.06.1975. Das große Trigon zwischen Venus im Löwen, Mars im Widder und Neptun im Schützen zeigt hier sehr deutlich die feurige Kraft von schöpferischen Visionen.

Die seelische Identifikation, das IC im Stier, zeichnet ein traditionelles, starkes Verwurzeltsein; man denke nur an die Stiersymbolik Kreta's, der minoischen Kultur. Die Herrscherin Venus im Löwen, die den Landesstolz zeigt, muss sich im 6. Haus für ihren Geschmack aber zu sehr anpassen. Sie steht auch im Quadrat zum AC-Herrscher Uranus; ein ständiger Aufruf, aus der Anpassung herauszukommen, wie ein innerer Zwiespalt zwischen Freiheit und das Lebensgefühl zu genießen.

Die Sonne im Zwilling erzählt von den vielen Inseln in Griechenland. Sie ist auch Herrscher von 7, und so wird so manche 'Ehe' geschlossen (Asteroid Juno (Hüterin der Ehe) neben der Sonne), wenn andere Länder fremdbestimmen wollen. Diese Fremdbestimmung ist ein großes Problem für die Griechen. Sie geschieht auch über die Regierung (MC im Skorpion) und die Kirche (Skorpion in 9), die ihre eigenen Vorstellungen durchdrücken wollen (Pluto in 8), möglicherweise mit Banken und anderen staatlichen Institutionen. Dies widerspricht dem reinen Ideal (Jungfrau in 8) so dermaßen, daß sich sehr leicht Unmut bei den Griechen einstellt. Man fühlt sich auch ohnmächtig ausgeliefert und unterdrückt (Pluto Quadrat Mond), was für einen Krebs-Mond unerträglich ist, der schließlich an den Quellen von Lebensgefühl und abendländischen Kultur-Ursprüngen sitzt.

Die Opposition von Sonne und Neptun vermittelt leicht das Gefühl von Unzuverlässigkeit der Regierung. Sie scheint zu schwach, nicht immer ehrlich und ignoriert scheinbar das mythische Erbe genauso wie spirituelle Visionen und Ziele (Neptun im Schützen in 10). Dies macht die Griechen zornig (Mars/Pluto ist die Rückseite von Sonne/Neptun), sodaß sie ständig gegen die aufgedrückten Zwänge (Pluto in 8) ankämpfen müssen (Mars Opp. Pluto), genauso wie sie Widerstand gegen Anpassung mobilisieren (Mars Quadrat Saturn in 6). Dies ist übrigens ein ganz gesundes Verhalten, weil im Pluto immer die Schattenthematik steckt, und Uranus in 8 die Befreiung daraus fordert.

Im 2. Haus ist der Selbstwert und die Finanzlage ersichtlich. Mit den Fischen in 2 ist man offen, geradezu durchlässig und kann sich schwer abgrenzen. Im Grunde geht es der griechischen Volksseele  nicht um Geld oder Besitz, sondern sie möchte einfach Raum und Weite behalten, was sich auch auf das tiefe spirituelle Selbstverständnis stützt, das alle als gleichwertig ansieht. Die Freiheit wird als Recht und Besitz empfunden (Jupiter H11 in 2), wie der mythische Schatz, und deshalb reagieren sie wie Zeus/Jupiter mit Blitze werfen, wenn ihnen jemand im Finanzhaus oder in die Freiheit reinredet. So wird deutlich, daß ihnen die europäischen Sparpakete nicht nur der Dorn im Auge, sondern eher der Stachel im Fleisch ist - und recht haben sie.


Saturn stand Ende August im Quadrat zum Mond, was die große Frustration zeigte. Seit letzter Woche ist Saturn auf dem Pluto, was die Behörden und Verträge knallhart werden läßt, im Sinne von 'Widerstand ist zwecklos'. Von Anfang Januar bis Mitte Februar wird Saturn in Opposition zu Mars stehen, was den Zorn auf eine harte Geduldsprobe stellt. Auch der Pluto steht seit Juli und noch bis November in Opposition zum Mond, was den Druck noch erheblich steigen läßt. Und trotzdem - die laufende Konjunktion von Jupiter und Uranus ist an der Spitze des 2. Hauses, und ein Großteil der Griechen wird verstanden haben, daß eine komplette Erneuerung des Finanzsystems erfolgen muß. 

So habt ein wenig Geduld, liebe Griechen, denn ab Februar ist Jupiter auf Pallas und fordert neuen Kampf heraus. Dann ist Jupiter auch im Trigon zur Venus, was eure Identität stärken wird, und im Trigon zu Neptun, was eure Visionen anfeuert. Ab April 2011 kämpft ihr für Erneuerung, wenn Uranus Pallas erreicht und im Quadrat zum Mond eine Befreiung ansteht. Die Veränderung des Finanzsystems wird voraussichtlich erst Ende 2012 kommen, wenn Uranus in Opposition zum Pluto steht. Verlasst euch auf eure seelenvolle Identität, auf euren mythischen Schatz und eure reichen Visionen von Einheit. Kämpft nicht gegen das Establishment, sondern friedlich für euren Traum. Ihr habt Aphrodite geboren - was also könnt ihr nicht?

* Zecharia Sitchin, "Die Kriege der Menschen und Götter"
Bild 1 - Der Mondtempel des Poseidon
Bild 2 - Blick auf Korfu
Bild 3 - Akropolis
Bild 4 - Strand von Chalkidiki