Nun, die Zeiten werden merklich instabiler. Die alten Fassaden haben Risse und beginnen zu bröckeln, und auch die alten Methoden greifen kaum noch. Vor diesem Problem stehen Politik wie Banken gleichermaßen, und sie schieben sich nach bewährter Manier die Schuld gegenseitig zu, und geraten mehr und mehr in Streit.
Der Zerfall des Systems wird offensichtlich, ist unabwendbar geworden, weil die falschen Maßnahmen ergriffen wurden. Das ist so, als wenn bei einem Patienten die Schlagader ge- troffen wurde, und man behilft sich damit, immer mehr Pflaster oben drauf zu kleben, anstatt erstmal die Ader abzubinden. Die Pflaster werden binnen kurzem nicht mehr halten, wo- bei die Zeitintervalle der 'Ret- tungen' immer kürzer werden. Nicht mehr lange, und es wird verkündet nach dem Motto: „Operation gelungen, Patient tot“. Europa blutet finanziell aus, was noch nicht überall angekommen ist. Der Aderlaß dient je- doch nicht wie in früheren Zeiten der Gesundung, sondern er wird vollständig sein – und während der Körper Europas wie in Schockstarre verharrt, zappeln die 'Füße' im Süden bedenklich.
Als gestern 500.000 Spanier auf den Straßen um Gehör demonstrieren, unterschlägt der Mainstream bei uns die Meldungen darüber. Tausende Leser haben sich die ganze Nacht über bei der Tagesschau-online beschwert, und wurden als 'shitstorm' abgetan:
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2012/09/26/tagesschau-verschlaeft-spanien-krawalle-und-beschimpft-kritiker/