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Rudolf Steiner

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Samstag, 13. Februar 2016

Heil-lose Zustände

Exklusivbericht: eine Krankenschwester erzählt

Nachdem sie alle möglichen großen und kleinen Zeitungen angeschrieben hatte, ihren Bericht zu veröffentlichen, wurde sie überall abgelehnt. Zuletzt landete ihr Bericht bei mir - und natürlich gebe ich ihr Raum, wobei aus verständlichen Gründen ihre Anonymität ge- wahrt bleibt. Danke Du Liebe für Deinen Mut! Osira

Guten Tag, lieber „ Mensch“!

Hilfe! Dies betrifft jeden Menschen!
Ich bitte dich, lieber Mensch, allen Menschen im schulischen Gesundheitssystem eine Chance zur weiteren Existenz zu geben, indem du mir hilfst und handelst! Sende dieses Schreiben zur rich- tigen Stelle weiter um Transparenz zu ermögli- chen. Umdenken in Richtung Selbstverantwortung ist unabdingbar, um nicht noch tiefer in die Dunkel- heit zu rutschen. Mein Wunsch ist lediglich: Fort- schritt und 'Leben', statt asoziale Unmenschlichkeit mit Verstoß gegen die Menschenrechte!

Pflegekräfte reichen Menschen sinnbildlich die Hand, damit diese anschließend wieder stehen und leben können. Sie sind mitunter Reinigungsfachkräfte, Therapeuten, Hand- werker, Techniker, Sozialarbeiter, Psychologen, Hotelfachkräfte, Servicekräfte, Coaches, Ärzte, Lagerarbeiter, Kaufmännische Angestellte, Personaltransport etc. und immer auf Abruf, 'da es ja nicht anders geht'. Wenn diese Pflegekräfte kein großes Herz mit sehr viel Mitgefühl hätten, gäbe es keine mehr! Der Grund ist: Ohne diese Eigenschaften ist der Beruf zur Zeit unerträglich schwer und fällt in die Schiene der Sklaverei!! Ich habe es mit meinen eigenen Augen über Jahre gesehen und stehe mitten drin.

Ich kann nur streiken. Handeln würde mir als Krankenschwester die Möglichkeit nehmen, Menschen wie dich weiterhin zu pflegen. Meine Äußerung unterliegt der 'Schweigepflicht' und deshalb möchte ich anonym bleiben. Bitte lies dieses Schreiben und reagiere, denn jeder Mensch ist betroffen von der momentanen Situation! Was die Gesundheit angeht, ist der 'katastrophale Pflegenotstand' nur der Anfang einer Leidenskette!! Allein das Umden- ken gesund bleiben zu wollen, ist unermesslich wichtig für dich und dein Umfeld!

Längst erkannt ist:
  • Wir haben “chronischen Pflegenotstand“ aufgrund von schlechtem Manage- ment, und das auf mehreren Ebenen. Das hat Folgen! Stellen werden einfach gestrichen! Menschen überfordern sich maßlos. Man nennt es dann einfach „Helfersyndrom“.
  • Pflegekräfte werden auch weiterhin zunehmend streiken! (Charité, Düsseldorf, Bad Homburg etc.). 
  • Schlechte Versorgung hat schlechte Folgen, (auf körperlicher, seelischer und geistiger Ebene). 
  • Wenn Menschen anderer Berufsgruppen krank gepflegt werden, erbringen diese auch in ihren Metier schlechte bzw. keine Leistung. Dies wirkt sich zunehmend negativ auf Firmen und Wirtschaft aus.
  • dieses System zerstört sich selbst!
Die Beobachtungen und Wahrnehmungen von mir sind absolut real und wertneutral. Ich bin körperlich, geistig und seelisch absolut gesund, bzw. jetzt wieder 'gesundgeschrieben'. In der Vergangenheit mit v.a. Burnout in einer Klinik aufgenommen, wurde ich gesund ent- lassen, da Krankheit etwas völlig anderes ist! Die damalige Aufnahmediagnose lautete vorrangig Überlastung und Schlafstörungen. Überlastung und Schlafstörung ist in diesem Beruf ein Normalzustand, unabhängig vom eigenen Leid!

Ich habe mindestens zehn Jahre Erfahrung im pflegerischen Bereich (bereichsübergrei- fende Beobachtung, Vergleichsmöglichkeiten verschiedener Bundesländer, Ambulante Pflege, Stationäre Pflege, Intensivstationen, verschiedene Krankenhäuser, Unikliniken und unterschiedliche Fachbereiche). Nicht mein Empfinden, sondern Tatsachen, körperliche und materielle Grenzen einzelner Situationen geben mir ein Fazit: Es wird mit zunehmen- der Geschwindigkeit unangenehmer in den Kliniken! Sowohl Qualität als auch Quantität lassen enorm nach!

Wie sollen Menschen mit hohem Status demnächst vorrangig behandelt werden, wenn nur eine Pflegekraft auf Station ist und den Zentralmonitor im Notfall aus bautechnischen Gründen nicht hören kann, oder aber die Monitoreinstellungen nicht möglich sind (weil sie aus unerfindlichen Gründen nicht installiert wurden)? Dies ist nur einer von vielen Gründen.

Hier einige erlebte Beispiele, um die Intensität sichtbar zu machen:

Erlebtes Arbeitspensum innerhalb von 7,5 Stunden:
Ein Krankenpflegehelfer (als Springer auf 2 Stationen), mit einer examinierten Pflegekraft pro Schicht auf 25 Patienten verteilt. Aufgabe der Pflegekraft: Betreuung von 8 Monitor- betten mit mindestens 4 auffälligen Herzkurven bei diversen Menschen, die behandelt werden müssen. Aktuelle operative Eingriffe, Patienten im 'Delir', komplette Administration der Station, Telefonservice, Ablauforganisation, komplette Tagesmedikation für die Patien- ten stellen, 10 Patienten waschen, min. 4 OP-Vorbereitungen, 12 Wundbehandlungen, Klingelservice, Infusionsprogramm für 20 Patienten.

Anschließend Rechtfertigung vor dem Pflegemanagement bzgl. Überlastungsanzeige und Nachkontrolle korrekten Verhaltens bei diversen Notfallsituationen, die leistungsunab- hängig vorlagen, (sprich: „Lebensrettung geht vor, bzw. der Mensch/ Patient geht vor“). Korrektes Verhalten lag vor, aber es müsse alles dokumentiert werden. D.h. zusätzlich Zeit geht hier für diese Kommunikation dahin um Chaos zu managen und nicht für den Klienten! Die Erklärung des Managements bzgl. Unterbesetzung: Stellenschlüssel ist vorgegeben und kranke Pflegekräfte müssen durch derzeit vorhandene kompensiert werden. Also übernimmt man die Tätigkeit von insgesamt mindestens 3 Pflegekräften. Zeitlich und auch physiologisch ist einigermaßen gute Arbeit unmöglich zu gewährleisten!!

© Ärztezeitung

Verhalten von Kollegen:
Eine verzweifelte, weinende Kollegin rutschte die Wand runter und saß dort mindestens eine halbe Stunde mit leerem Blick. Ihre Äußerung: „Ich kann nicht mehr!“ Eine Pflegekraft erzählt mir: „Hier hat eine Schwester sich schon einmal das Leben nehmen wollen. Ist ja nochmal gut gegangen!“ Einige Tage später verziert diese Stationsleitung den Fuß eines Patienten mit einem blauen Handschuh zum Spaß. Der Patient bekommt es nicht mit, da er sediert ist. Ein anderer Kollege erstattete allgemein Anzeige nachdem alle anderen Kolle- gen über diese Situation amüsiert waren (diese Situation ist kein Einzelfall!).

Ein Chefarzt missachtet eine Patientenverfügung und bewilligt Reanimation und Intubation einer 88jährigen entgegen einer rechtlich gültigen Patientenverfügung, (auch nicht nur 1x vorgekommen!). Eine Ärztin sowie ein OA arbeiten doppelte Dienstzeiten und müssen rennen um die anfallende Arbeit zu schaffen. Sie teilen sich bei Notfällen genauso wie die Pflege nach Dringlichkeitsgrad auf, (schließlich gibt es zu wenig Einsatzkräfte), und rea- gieren gestresst bis hin fragwürdig: Meine mehrfache Berichterstattung und Aufforderung zur schnellen Anordnung bei einer gefährlichen Situation wurde überhört. Trotz Blickkon- takt und wiederholter Anfrage auf Behandlung keine Reaktion. Folge: Patient wurde reanimationspflichtig.

Andere Situation:
Fragender Blick eines neuen Kollegen überraschte mich. Er nahm einem Patienten ein 2. mal Blut ab. → Antwort der Stationsleitung: “Unser Kollege spricht halt nur sehr schlecht Deutsch.“ In diesem Bereich Kommunikation außer Acht zu lassen ist lebensgefährlich! Grund für die Ignoranz der Leitungen: Kosteneinsparung durch schnelle Kompensation der Mangelbesetzung mit hohem Risiko. Vieles wird leider auf Kosten der kranken Menschen lügend unter den Tisch gekehrt.

Weitere Situation:
Gleich mehrere Ärzte sagten mir: „Schreib schon mal die üblichen Medikamente in die Kurve, die anderen Schwestern machen das hier auch immer so!“ Und er hatte Recht! Andere Schwestern machten Anordnungen, die ausschließlich Aufgabe des Arztes sind! Hier wurde vermeidlich so gehandelt, um weiteres Chaos durch fehlende Anordnungen zu verhindern.

Zu den Angehörigen:
Es fehlt Zeit für Patienten- und Angehörigenaufklärung. Man könnte seine eigene Zeit der Pause nutzen, aber selbst Pausenzeiten werden für Notwendiges geopfert um Notfälle zu vermeiden! Gleichzeitig mehrere Dinge bearbeiten und jede Sekunde nutzen, damit es dem Patienten einigermaßen gut geht, stehen an der Tagesordnung. Teilweise standen Angehörige bei einer Reanimation mitten im Raum und keiner konnte sich kümmern. Beispiel: Die wenigen, zuständigen Arbeitskräfte gaben alles, um das Leben der Mutter wieder herzustellen. Diese Tochter ist momentan in psychischer Behandlung um das Erlebte zu verarbeiten. Angehörige bekommen im Allgemeinen mit, wie schlechte Pflege aussieht und beschweren sich, während man an ihnen vorbeirennt. Sie können nicht wissen/ erkennen was los ist! Es ist schwer vorstellbar, was ein Mensch in dieser Position alles gleichzeitig im Kopf terminiert haben muss, damit alles überhaupt irgendwie glimpflich abläuft.

Arbeitssicherheit/ Brandschutz/ Hygiene:
Defekte oder nicht vorhandene Geräte erschweren laufend den Arbeitsablauf und gefähr- den Menschen, zB defekte Monitore, Betten, Einrichtungen, (Technischer Mitarbeiter ist nicht im Haus und nicht zu erreichen, daher kann es u.U. einige Wochen dauern).

Als unterstützende Zeitarbeitskraft wird man ins kalte Wasser geschmissen. Einarbeitungszeit: ein halber Tag, Standards bitte im Verlauf erfragen. Sieben unterschied- liche Beatmungsgeräte überraschen mit vielen unterschiedlichen Modi`s, die man sich nebenbei selbst beibringen darf, wenn man mal etwas weniger Zeitdruck hat! Oft sucht man selbst nach Rettungswegen, Feuerlöscher etc., damit die Einarbeitungszeit nicht so viel Zeit in Anspruch nimmt.

Konzentration der Mitarbeiter sinkt: Spritzen landeten im Mülleimer und Reinigungsfach- kräfte wurden verletzt. Eine Frau ist nun deshalb im HIV-Programm!!

Hygiene:
Wie kann ein Mensch die Hygienemaßnahmen im Krankenhaus einhalten, wenn es zeitlich unmöglich ist, da sonst ein anderer Mensch noch mehr leiden muss? Wenn ich fünf inten- sivpflichtige, beatmungspflichtige Patienten versorgen muss, die alle einer Isolationsmaß- nahme unterliegen, (Kittel, Handschuhe, Mundschutz ist nach jedem Kontakt zu wechseln - obwohl die Türen sperrangelweit aufstehen), geht schon dadurch sehr viel Zeit verloren.

Notfälle gehen vor und es bleibt teilweise keine Zeit einen Patienten zu waschen! Antibio- tika werden ohne Antibiogramm in Massen angesetzt. Teilweise erhalten Patienten 4 ver- schiedene Antibiosen ohne Nachweis eines Multiresistenten Erregers! Wundpflege muss vernachlässigt werden.

Folge von allem:
3MRGN, 4MRGN, Sepsis, hohe Isolationskosten, viele teure Medikamente, keine Zeit zur Dokumentation, keine Zeit um einen Patienten von der Beatmung zu entwöhnen, längere Liegedauer des Patienten und vieles mehr! Kranke Mitarbeiter aufgrund schlechter Hygi- ene, keine Pausen und fehlende Selbstreflektion! Mir standen Mitarbeiter gegenüber, (Pflege, Leitungen, Ärzte), die aufgrund ihrer Überforderung durch mich hindurch starrten und keine Antwort auf allgemeine Fragen geben konnten. Komplettes Blackout!

Zwischendurch mal etwas Essen ist teilweise nicht einmal möglich. Trinken beim Gehen! Ich habe in einer vermeintlich guten Uniklinik eine Mehrfachsteckdose aufgrund eines Staubberges nicht einmal gefunden!! Hier wunderte ich mich auch über verschimmelte Duschvorhänge, defekter Fensterschutz in oberen Etagen. Dies forderte mindestens ein Menschenleben dort! Verdreckte Ecken und Geräte überall. Keine Zeit, die Desinfektions- maßnahmen einzuhalten, weil dadurch sehr wichtige Dinge untergehen müssten!

Der Patient:
Patienten sind dankbar über jede Aufklärung. Leider fällt viel Aufklärungsarbeit für den Menschen unter den Tisch. Ich musste sehr aufpassen, (nach meiner tiefen Traurigkeit über diese Tatsache), nicht abzustumpfen und durchzudrehen. Viele Kollegen sind bereits sehr abgestumpft ohne es selbst zu bemerken. Patienten werden angebrüllt und über- gangen. Der Mensch im Bett ist nicht selten total verängstigt und erschrocken, wenn Ärzte oder Pflegekräfte einfach an ihnen 'rumfummeln' ohne dies zuvor kommuniziert zu haben. Die Würde des Menschen und des Lebens fehlen in einem Krankenhaus! 'Psyche' ist mitunter auch ein Fremdwort!

Weitere, reale Beispiele:
Den Arbeitskräften unangekündigte Patienten werden in ein Bett gelegt und dann liegen diese teilweise 5-6 Stunden lang im Gang zwischen den Arbeitsebenen. Sie liegen stun- denlang, in der Schlange, in ihren eigenen Exkrementen bevor etwas passieren KANN. Dass Menschen lange in ihren eigenen Exkrementen liegen müssen ist KEINER Pflege- kraft egal! Es ist seelische Folter, sich in diesen Momenten nicht teilen zu können!

Ein Patient hatte dauerhaft Schluckauf und musste wegen Schwäche und andauerndem Würgereiz am Monitor überwacht werden. Übersehen wurde, dass dieser Mensch seit Wochen nur Glukoselösung, zu wenig Flüssigkeit sowie viel Antibiose erhielt. Ihm fehlten Nährstoffe zur Wundheilung. Allein die Tatsache, dass vieles komplett übersehen wird hat sehr ungünstige Folgen. 

Ärzte hängen zusätzlich Stunden an ihre Doppelschichten, sind überlastet und bei der Pflege sieht es nicht anders aus. Bei einer reanimationspflichtigen Patientin war verstärkte Konzentration gefordert, da Personal fehlte. Also wurde noch schneller gehandelt und eine Reanimationsmaschine hinzugeholt. Leider wurde in der Folgeklinik zu spät erkannt, dass diese Maschine falsch saß und die Leber massiert wurde. Die Patientin verstarb an Leber- ruptur!

© Ärztezeitung

Uniklinik:
Ein Mensch saß einen halben Tag lang in einer Warteecke auf Station und erhielt nach Aufnahme kein Bett, da er schlichtweg vergessen wurde! Mir wurde erst klar dass er kein Angehöriger war als er mich fragte, ob er denn vergessen wurde. Ich erhielt zuvor keine Information zu ihm. Drei andere Patienten sollte ich ohne Akte, ohne Kurve oder irgend- einer Information über sie betreuen. Ich weigerte mich. Ich sollte die Aufsicht über Men- schen haben, deren Krankengeschichte mir überhaupt nicht bekannt war! Patienten werden ohne Aufklärung zum Eingriff abgerufen.

Die Pflegekraft ist oftmals unzureichend informiert über Patient, Gegebenheiten oder gar fehlende Aufklärungen seitens des Patienten und überrascht den Patienten mit Untersu- chungen oder Handlungen. Anhaltende Kommunikationslücken innerhalb des Systems unter den Berufsgruppen sind nicht nur sehr häufig sondern auch gefährlich ausgegangen! Patienten sehen tagsüber teilweise keine Pflegekraft, da diese ja nicht überall sein kann. Die meisten Dienste sind pure Chaosbewältigung. Man versucht ununterbrochen Schlimmeres zu vermeiden. Routine geht unter, da sie nicht mehr möglich ist.

Mir ist bekannt, dass es einen Stellenschlüssel gibt, der eingehalten werden muss. Wenn Krankheit und Schwangerschaft dazwischen kommen, müssen andere Kollegen mehrere Patienten betreuen und Pausen streichen um Chaos zu vermeiden. Der menschliche Organismus kann dieser Belastung auf allen Ebenen incl. unerkannte 'nosokomiale Infektion' nicht dauerhaft standhalten.

Folge:
Immer mehr Arbeitsausfälle, Kündigungen, Chaos ohne Ende. Wenn Stellen in der Pflege gestrichen werden um Geld einzusparen, hat dies nicht nur Folgen für die Pflege, sondern zwangsläufig für jeden einzelnen Menschen, unabhängig von seiner Position. Und es hat mitunter Folgen für die Wirtschaft wenn man weiterdenkt! Ich frage mich, weshalb Geld in diesem System in eine andere Richtung fließt, wenn jeder betroffen ist. Soll dieses System zusammenbrechen? Warum werden Menschenrechte jahrelang missachtet ohne Folgen?? Sind wir so gerne 'Opfer', dass wir all das tolerieren? 

Ambulante Pflege:
Kommunikation war für meinen Arbeitgeber uninteressant, da die Leitungsebene sich innerhalb von 5 Monaten 3-mal veränderte. Meine Bitte um ein Gespräch bei Vorgesetzten wurde mehrfach 'vergessen'. Ich sorgte mich um ein Kind in der häuslichen Pflege. Kein Lifter, (Patient musste mehrmals täglich, sehr kompliziert aus dem Rollstuhl gehoben werden, und dieses Kind hatte starke Ängste bei jedem Heben), keine Therapien, (oder schreiende Schultherapeuten, weil ich die Therapie nicht abnehmen wollte, geschweige denn durfte), kein Material für Notfälle, keine Hygienemaßnahmen. Die Eltern waren absolut überfordert. Fehlende Reaktion auf meine Telefonate ließen meine Alarmglocken klingeln. Ich musste kündigen, da gar keine Reaktion erfolgte. Keine Ahnung ob das Kind überhaupt noch lebt!

Immer dann, wenn man mehrere Menschen leiden sieht und sich erneut klar machen muss, dass man nur ein Mensch ist und sich nicht vierteln kann steht man unter enormen Stress. Ich nehme mal eine von vielen Erinnerungen:

Ich stand als Krankenschwester auf Station im Gang mit Blick in zwei meiner Patienten- zimmer. Wenn ich nach links blickte sah ich eine Frau die seit Stunden krampfte weil ich nicht reagieren konnte und auch nicht durfte. Die Ärztin reagierte nicht auf meine Fragen, Bitten etc., da sie völlig überfordert vor einem Nervenzusammenbruch stand.

Währenddessen rang neben ihr ein Patient nach Luft. Ich musste schnell hin. Wenn ich nach rechts blickte sah ich einen Mann, nackt im Bett liegen da er von den Ärzten nicht zugedeckt wurde, denn sie mussten zum nächsten Notfall. Spritzenmüll und Tupfer zwischen seinen Beinen! Am Boden liegen Kittel und Mundschutz, sowie Pflasterreste! Er wurde kurz zuvor notfallmäßig versorgt. Immerhin lebt er wieder.

Weit vor mir, etwas entfernt lag ein weiterer meiner Patienten und ich konnte am Zentral- monitor Auffälligkeiten beobachten. Nach Anordnung war er komplett an das Bett fixiert, um sich selbst beim wachwerden nicht zu verletzen und wurde beatmet. Allerdings sollte er mit seinem Rohr im Hals (Trachealtubus), erst wach und anschließend davon befreit werden. Er war bereits seit Stunden wach, fixiert und allein im Zimmer. Mir war klar, er muss sofort pflegerisch betreut werden und ich hätte bei ihm sein müssen, konnte ich aber nicht! Personalmangel! Kurz überlegt versorge ich den Patienten, der am ehesten meine Hilfe benötigt. Dann die Anderen. Wenn nun Angehörige des nackten Patienten gekommen wären, hätten diese sicher einen psychischen Schock erlitten!

Diese Geschichten sind wahr und genau so abgelaufen!
Ich habe hier nur einen Bruchteil meiner Beobachtungen wiedergegeben. Weit über die Hälfte meiner Erinnerungen in der Pflege sind solche Erlebnisse und es geht vielen Men- schen im 'Kranken-haus' so. Und dann wird man gebeten, die Pause einzuhalten und keine Überlastungsanzeigen zu schreiben. Man muss viel zu viele Patienten betreuen und be- kommt die Order, zeitnahe ausführliche Dokumentation zu leisten, damit Pflege weiterhin angemessen finanziert werden könne. Immerhin steht die Klinik vor einer weiteren Zertifizierung!

Wenn Dokumentation so wichtig ist, was mache ich in dieser Zeit mit meinen Patienten? Wer haftet? Anzeige gegen all diese Kliniken/ Einrichtungen erstatten? Es sind aber mehr als sieben Kliniken/ Einrichtungen in meiner Erinnerung. Die lachen mich aus! Ich kenne einige selbstständige Pflegekräfte die erfolglos Anzeige erstatteten! Viele Ärzte und Schwestern nutzen die Unterstützung der Pharmaindustrie nicht nur für die Patienten. Valium, Koffeintabletten, Psychopharmaka und Co. sind wohl sehr beliebt. Mir reichen mein gesundes Herz und der klare Verstand. Ich verzichte auf Drogen um wirklich gesund zu bleiben. Wenn man die Hölle kennen lernen möchte, sollte man im Krankenhaus arbeiten. Oder noch besser: Patient werden!

Dieses Schreiben wurde an mehrere Redaktionen in ganz Deutschland geschickt um Menschen wachzurütteln, denn wir sitzen alle in einem Boot wenn es um unsere Gesund- heit geht! Leider passierte nichts. Keine Bekanntgabe.

Der Grund ist Angst und Unwissenheit!!!

Bitte überlege dir, aufrichtig zu handeln damit überhaupt etwas besser werden kann. Als Pflegekraft wäre sonst die letzte Möglichkeit, komplett auszusteigen um Selbstzerstörung zu vermeiden. (Hier spreche ich nicht nur für mich). Es ist eine zusätzliche Belastung, sich ALLE Beschwerden der Betroffenen anhören zu müssen! Es werden leider immer mehr Mängel und immer mehr Beschwerden.

Bitte beschuldige keine Menschen, die nichts ändern können und übernimm Verantwortung für dich und deine Angehörigen. Beschwerde oder Konsequenz sollten Krankenkassen, Politik, Industrie und deren Leitungen spüren, und nicht die, die sich eh schon aufopfern! Außerdem sollten wir 'Menschen' anfangen zu hinterfragen, was wir konsumieren um krank oder gesund zu bleiben (Essen, Trinken, Medien und sonstigen Massenmanipulationen!).

Wir selbst besitzen unseren Körper, unseren Geist und unsere Seele. Mit massiver Manipulation ohne Liebe wird der Mensch nun mal krank. Es gibt viele Möglichkeiten der Heilung/ Selbstheilung um wieder gesund zu werden und auch zu bleiben. Also:
AUGEN AUF!

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!
Liebe Grüße von Herzen
Schwester X

Anmerkung Osira: es braucht nicht viel Schlußfolgerung aus unserem Wissen über das System, daß auch diese Zustände nicht ohne Grund entstehen. Hinzu kommt, daß fast alle Kliniken nur noch 4 Konzernen gehören, die somit zuviel Macht erhalten, Einfluß zu nehmen.