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"Jedes Volk existiert solange auf der irdischen Ebene, bis es seine Aufgabe gelöst hat. Einzelne können scheitern, doch ein Volk nie."
Rudolf Steiner

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Mittwoch, 12. Dezember 2012

Gedanken zur Zahlenmystik des 12.12.2012

Seit langem bewegen wir uns auf diese Zeit zu, die wohl zyklisch und mystisch bedeutsam und voller Hoffnungen ist, und gleichzeitig sich scheinbar in den äußeren Geschehnissen so sehr in ihrem Gegenteil zeigt.

© http://awakenvisions.com
Dies läßt leicht Zweifel auf- kommen. Noch immer neh- men wir die äußere Welt als wahr und realistisch an, ein- fach weil sie für uns so überwältigend real erscheint. Die Dichte der 3. Dimension läßt uns gern im Glauben an diese eine Wirklichkeit. Doch in unserem Herzen wissen wir, daß dies nur eine der vielen Erfahrungsebenen ist, auf der wir uns alle bewegen. Viele von uns kennen bereits die Erfahrung, innere Reisen in höhere Dimensionen zu wa- gen, und wir wissen dann, daß auch diese Ebenen wahr sind. Und jeder von uns kennt die Erfahrung des Träumens, auf der wir Erlebnisse verarbeiten, aber auch auf außerkörperliche Reisen gehen, die uns auf andere Ebenen der Existenz führen. Wir sind multidimensionale Wesen, die freiwillig hier sind, um diese gewaltige Erfah- rungsebene der 3. Dimension vollständig zu durchleben, auszukosten, und sämtliche Stadi- en der Entwicklung zu durchlaufen. Diese Welt ist unser Klassenzimmer, und wer durch eine Prüfung fällt, darf sie so oft wiederholen, wie es nötig ist.

Es ist der logische Ausdruck dieser Zeit, daß sie sich in ihren äußersten Gegensätzen dar- stellt, ja zeigen muß, damit wir endlich begreifen und erkennen, worin der Sinn dieser Erfah- rungen liegt: alles kennenzulernen, um bewußt eine Entscheidung zu treffen, was wir wirklich erfahren wollen. Und entsprechend zu handeln.

Seit dem 11.01.1992 haben uns die 11:11 Toröffnungen begleitet, und sie waren wichtige Schritte zum Erlangen unserer Meisterschaft, unserer inneren Souveränität. Nun, der 12.12. 2012 scheint ein Schlüsseldatum zu sein, um die bipolaren Eigenschaften unserer weibli- chen und männlichen Seite zu versöhnen, zu bejahen und vollständig zu integrieren. Dadurch können sie zu etwas Größerem werden, weil wir dann beide Seiten nicht mehr bekämpfen, sondern ihr Potential voll einsetzen können.

Die Zahlenmystik kann uns sicher keinen vollständigen, aber einen annähernden Aufschluß geben. So ist zB bekannt, daß die Programmierung mit dem Binärsystem arbeitet, mit den Zahlen 0 und 1. Das ist interessant, weil die Null mit der Leere gleichzusetzen ist, die aber gleichzeitig die Einheit mit dem Schöpfer ist. Es ist ein Zustand der völligen Einheit und auch ihrer Möglichkeiten. Vor dem Verlust dieses paradiesischen Zustandes befanden wir uns alle darin. Es ist ein Zustand der vollkommenen Liebe, und somit die göttliche Nahrung, die wir für unsere Existenz brauchen.

Sobald die Eins ins Spiel kommt, ist ein zündender Gedanke tätig, der Schöpfer hat etwas erdacht. In diesem Moment gehen wir aus der Einheit heraus in unsere Welt, die genau deshalb entstand. Beide Zustände schwingen in so hoher Geschwindigkeit hin und her, daß sie nicht in unserer Wahrnehmung sind, und jedes Atom schwingt auf diese Weise. Nur während der Hälfte der Zeit existieren wir in der Form – in der anderen Hälfte leben wir in der Vollkommenheit des Seins. Die Energien, den Segen und die Nahrung erhalten wir aus dem raum- und zeitlosen Zustand, und ohne diese Nahrung könnten wir gar nicht in der jetzigen Form existieren. Das können wir nicht bewußt verfolgen, aber jeder von uns weiß auf See- lenebene darum, und was wir manchmal fühlen, ist die unendliche Sehnsucht nach diesem Einheitszustand.

© Gary Tonge: Paradise
Wir sind alle vor langer Zeit aus diesem bewußten Hin-und Herschwingen beider Zustän- de gefallen, durch einen Man- gel an Vertrauen in die Un- fehlbarkeit des Göttlichen Pla- nes. Dies hat uns die Illusion der Trennung beschert, wo- durch wir schließlich bis in die Dichte der 3. Dimension he- rabstiegen. Die Prüfungszeit hier neigt sich jedoch dem En- de entgegen, denn die alten Zyklen enden in dieser Zeit, und weiter als jetzt können wir uns nicht vom Schöpfer entfernen. Es wird Zeit umzukehren.

Die Eins
ist der Schöpfungsimpuls, der Keim neuer Möglichkeiten, das spontane Handeln aus sich selbst heraus, das ICH BIN. Die 1 ist der Schöpfer selbst mit seinen zündenen Ideen, und Er ist vollständig mit der Einheit verbunden. Es ist das Licht, die Kernschwingung der Quelle, die alles gebiert. Sie geschieht aus dem Impuls der bedingungslosen Liebe, aus purer Freu- de an der Schöpfung selbst, und sie ist ekstatisch. Die 1 ist der Anfang, die Initiation, das Yang, die männliche Urkraft. Es sind Mars und Neptun, die im Einklang handeln: „Dein Wille geschehe durch mich“. Im I-Ging ist die Eins „das Schöpferische“, der Himmel, in dem 6 ungebrochene Linien die nach außen strebende Kraft symbolisieren, die sich in der äußeren Welt manifestieren will. Im Tarot ist es der 'Magier', der die Wirklichkeit des Einen Herzens kennt und nur aus diesem heraus handelt. Wenn wir uns mit diesem Einen Herzen verbinden und seine Kraft in uns wachrufen, aktivieren wir das ursprünglich Männliche in uns und können im Handeln nicht fehlgehen. Das ganze Potential steht uns zur Verfügung, und alle Möglichkeiten sind offen.

Die Zwei
ist der Ursprung und die Zellteilung: der göttliche Impuls wird zur Polarität. Sie ist die Entfal- tung in vollkommener Freiheit, die von wahrer Liebe immer gewährt wird. Sie ist Diejenige, die den Schöpfungsimpuls empfängt, und mit ebenso bedingungsloser Liebe auflädt: die Göttin. Sie ist der Kelch, in den die Liebe gegossen wird, und bei Ihr ist sie sicher aufge- hoben. Die 2 nimmt die Liebe vollständig an, und das ist das Wesen des ursprünglich Weib- lichen. So symbolisiert die 2 die scheinbaren Gegensätze von Venus und Uranus: sie gewährt die Sicherheit, wenn sie vollkommen frei sein kann. Im I-Ging ist die 2 „das Em- pfangende“, die Erde, und besteht aus 6 unterbrochenen offenen Linien. Sie symbolisieren die weiche, sich hingebende Urkraft des vollkommenen Yin. So nimmt die Erde den Himmel in sich auf, wodurch die Befruchtung aller Ebenen und Dimensionen stattfindet. Die 2 im Tarot ist die 'Hohepriesterin', die mit Spirit verbundene weise Frau, die um den Ursprung des Lebens weiß und alle Erfahrungen des Lebens kennt. Sie hat in sich Venus und Lilith vereint; sie bilden keine Gegensätze mehr. Wenn wir uns mit ihr verbinden, können wir die Freiheit spüren, die Sicherheit gibt.

Die Zwölf
als Kombination der 1 und 2 stellt die männliche und weibliche Kraft als ebenbürtig neben- einander. So zeigt uns die 12 die Notwendigkeit an, daß keiner mehr bevorzugt behandelt werden soll, sondern daß wir in eine Entwicklungsphase eintreten, in der wir uns als gleich- wertig sehen dürfen. Das I-Ging zeigt unser Problem damit auf, die 12 ist hier „die Stockung“, der Himmel über der Erde. Wenn das Männliche sich zurückzieht oder das Weibliche unter- drückt, bleibt der Frau nur übrig, sich auf ihre inneren Werte zurückzuziehen. Auch im Tarot wird mit der 12 eine Krise angedeutet: 'der Gehängte' sagt uns, daß wir den (männlichen) Verstand eine Weile ruhen lassen sollen, um uns mehr auf unser Herz und die (weiblichen) Instinkte zu verlassen. Eine neue Sichtweise ist gefragt. Und die sehen wir, wenn wir die Quersumme 3 betrachten. 

"Die Reise eines Suchenden
ist eine Reise bewußten Verstehens
aller Aspekte von Leid.
Sie besteht darin,
in der Illusion allen Mühsals zu erkennen,
daß wir frei sind."
Buddha

Die Drei
ist der Rhythmus, der galaktische Herzschlag des natürlichen Fließens. Die 3 ist sozusagen die Weiterentwicklung der 2. Die Energien, die Mann und Frau freisetzen können, wenn sie im Sinne von Spirit handeln, potenzieren sich. In der heiligen Geometrie bilden beide die gleichwertige Basis eines Dreiecks, und bringen gemeinsam etwas Neues hervor, wodurch diese Linie erst zum Dreieck wird. Das kann ein Kind sein oder ein gemeinsames Projekt, es ist jedesmal ein heiliger Akt des Erschaffens. Dieses Gemeinsame, sagen wir ein Kind, bildet die Spitze des Dreiecks, steht also über ihnen. Das bedeutet, daß das Wohl des Kindes über das eigene gestellt wird, also ein Lernprozeß der Zurückstellung des eigenen Egos. Alle Drei bilden eine heilige Trinität.

Wenn wir jetzt nochmal das Datum 12.12.2012 betrachten, so finden wir dreimal die 12. Hier dürfte ein Erkennen stattfinden, eine Vollendung dieses Themas, daß es nun an der Zeit ist, diese Inhalte umzusetzen. So könnte der 12.12., also die ersten beiden 12 darauf hinweisen, daß Mann und Frau beide diese Erkenntnis haben können. Dann folgt eine 20, das ist im Tarot 'das Gericht', wobei das letzte Gericht gemeint ist, und es bedeutet die Wiederauf- erstehung – als die souveränen Männer und Frauen, die wir wahrhaft sein können. Und das gelingt uns, wenn wir die 2, also das Weibliche, mit der 0, der göttlichen Schöpferkraft verbinden, und die Göttin in unser Herz und unser Leben zurückholen. Wir alle sind nichts anderes, als schöpferischer Ausdruck Gottes und der Göttin. Dann erscheint die dritte, die letzte 12, sodaß wir nach geglückter Wiederauferstehung und Befreiung aus der Illusion der Trennung die wahre Einheit und Vollendung miteinander erleben können, und das bezieht die Trinität Vater-Mutter-Kind mit ein. Die Quersumme aus dem ganzen Datum ergibt die 11, und damit sind wir in der Freiheit angekommen.


* Diese Gedanken haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sie sind nur zum reflektieren, und vielleicht habt ihr ja noch mehr Ideen dazu.