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"Jedes Volk existiert solange auf der irdischen Ebene, bis es seine Aufgabe gelöst hat. Einzelne können scheitern, doch ein Volk nie."
Rudolf Steiner

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Freitag, 26. Oktober 2012

Der Vollmond am 29. Oktober 2012

So manchem Bürger wird es derzeit in der EU zu eng, manchmal sogar im eigenen Land. Den Gürtel muß man enger schnallen, in mehrerer Hinsicht, die Lebensqualität sinkt fast überall, und die  Gräben zwischen Politikern und Menschen werden immer tiefer.

© www.moodflow.com
Kaum einer kann noch nach- vollziehen, vor welchen Kar- ren sich die Politik spannen läßt, wobei sogar die meisten Abgeordneten sich noch im Gedankenraum von Treu und Glauben an die Demokratie bewegen. Die Fäden werden im Hintergrund gezogen, von Staatssekretären, Geheim- dienst und führenden Wirt- schaftskonzernen. Es ist das Erfolgsrezept der Elite, mög- lichst Wenige einzuweihen, und dafür viele im Un(ge)- wissen zu lassen. Keiner weiß so recht, was der Andere tut, man gibt sich furchtbar wichtig, aber alle laufen irgendwie an der Realität und ihren Erfor- dernissen vorbei. So steigt die Unzufriedenheit, je mehr Menschen dies begreifen, und es ist ein deutliches Streben nach regionaler Autonomie festzustellen.

Die Schotten wollen nicht mehr very british, sondern lieber scotish sein, und die Katalanen wollen in deutlicher Mehrheit ihre Unabhängigkeit. Mit dem Unterschied, daß die britische Regierung ihr ok für die schottische Abstimmung gab, aber die spanische Regierung nun sogar mit Militäreinsatz droht, sollten die Katalanen ihr Vorhaben durchziehen. Doch genau da hört der Spaß auf, jedenfalls für die Bürger.

Was viele von uns seit dem Lissabonvertrag fürchten – den Einsatz von Militär bei Volks- aufständen – gerät damit in Hörweite. Es sei daran erinnert, daß in diesem Vertrag die Aufständischen quasi mit Terroristen gleichgestellt und behandelt werden sollen, bis hin zum Schießbefehl. Wenn es tatsächlich soweit kommen sollte, dann wird uns auch die frühere Ignoranz gegenüber diesen Verträgen einholen, die sich in ihrer Menschenverachtung immer mehr steigerten, bis hin zum ESM. Dann können auch wir nicht mehr wegschauen, weil es zu offensichtlich wird, daß die EU sich als Diktatur entpuppt.

Inzwischen geht es wirtschaftlich rasant abwärts, in ganz Europa. Bei uns dürften die Sta- tistiken und Umfragen gefälscht sein, daher wird nur über eine leichte Eintrübung des Exports berichtet. Dabei gibt es überall in der Fertigungsindustrie starke Einbrüche, inclusive der Zulieferer. Ich vermute jedoch, daß inzwischen die Hälfte der Bevölkerung entweder unter dem Existenzminimum lebt, oder so grade mal über die Runden kommt.

Ebenso wird das wahre Ausmaß der Flüchtlingsströme verheimlicht. Seit Jahren kämpft die italienische Insel Lampedusa mehr Hilfe zu bekommen, für all die Flüchtlinge aus Afrika die  herübersegeln; die Türkei quillt über von syrischen Flüchtlingen, und seit der Schengen- öffnung für die Oststaaten suchen viele Osteuropäer bei uns ihr Glück; inzwischen auch sogar Spanier, Griechen und Portugiesen. Innenminister Friedrich stellt sich quer und spielt die Brisanz herunter. Aber das Problem wird nicht aufhören, im Gegenteil. Solange nicht die Ursachen gelöst werden, nämlich menschenwürdige Bedingungen überall zu schaffen, wer- den wir noch regelrechte Völkerwanderungen erleben. Und eins muß klar sein: hätten die Regierungen der letzten Jahrzehnte ein ehrliches Interesse daran gehabt, daß es den MENSCHEN besser geht – es wäre längst passiert.

Das i-Tüpfelchen, oder besser den Hammer hat sich unsere Kanzlerin erlaubt, indem sie in einem persönlichen Gespräch mit Nigel Farage hat verlauten lassen, „daß es ihr egal sei, auch wenn bei uns 60% Jugendarbeitslosigkeit herrschen würde – es käme nur darauf an, den europäischen Traum zu verwirklichen“. (Video rechts von Nigel Farage)
http://ralfkeser.wordpress.com/2012/10/23/kommentar-es-ist-uns-vollig-egal-ob-die-jugendarbeitslosigkeit-60-erreicht/

Was soll das bitte für ein europäischer Traum sein, wenn die Menschen enteignet und um ihre Lebens- arbeit gebracht werden, wenn der komplette Mittel- stand in allen Euro-Ländern zerstört wird, wenn die Völker gegenseitig aufeinander gehetzt werden – was wird dann aus Europa, das in einem friedlichen Zustand mit florierender Wirtschaft war? Und es be- trifft nicht nur Europa, sondern die ganze Welt, die davon reichlich in Mitleidenschaft gezogen wird.

Niemals kann dies ein guter Traum sein, sondern dunkelstes Zerstörungswerk einer paranoiden Elite im Nero-Syndrom-Fieber, der um der Machterhaltung willen alles andere egal ist, ALLES. Sie zerstören rücksichtslos alles, was lebenserhaltend ist. Und dem kann man nicht so einfach zuschauen, als ob es ein Action-Kinofilm ist, denn es ist bittere Realität. Der wahre europäische Traum, und wir waren auf diesem guten Weg, der ist ein völkerfriedliches Miteinander, in dem jedes Land seine volle Autonomie behält. Denn nur Menschen und Staaten, die voll souverän sind und für sich selbst einstehen, die können eine lebenswerte Zukunft bauen.

Dieser Vollmond fällt bereits in den Wirkungsbereich der kommenden Neumondeklipse. Er findet statt auf 6° Skorpion-Stier, und bringt damit dieses Thema richtig in Fahrt, welches seit dem Wechsel der Mondknotenachse in diese Zeichen schon im Hintergrund mitschwingt. Es geht dabei um Werte und Macht, um Haben und Sein, um Festhalten und Loslassen, und diese Themen werden uns die nächsten 1,5 Jahre begleiten, solange die Mondknotenachse durch diese Zeichen läuft.

Vollmond 29.10.2012
Für uns geht es um die Werte des Volkes (Mond H1 im Stier), das nach Freiheit strebt, aber sehr versteckt (Mond in 11 eingeschlossen). Weiter geht es um den Wertbestand, das Geld oder vielleicht auch das Gold (Haus 2 im Löwen), welches nicht aus- gegeben werden kann, da es irgendwo verschlossen aufbewahrt wird (Sonne H2 im Skorpion eingeschlossen). Das ist ja auch seit einigen Tagen Thema, oh Wunder wird es überhaupt zur Sprache gebracht. Es ist eine Span- nung, die sich im Vollmond ausdrückt, wo das Volk zu wissen wünscht, wo denn die Goldreserven nun sind. Doch wird die Regierung von anderen ge- stoppt und aufgehalten in ihrem Be- mühen, die Bestände zurückzuholen (Saturn H7 Konj. Sonne, Opp. Mond), da scheint es ein Nein zu geben, ich muß sicher nicht sagen von wem, steht wohl alles in der Kanzlerakte. Von Di- plomatie wird nun auch nichts mehr übrig sein, seit Saturn die Waage verlassen hat, da wird nun eiskalt abgebremst (Saturn im Skorpion, in Rezeption mit Pluto). Somit entsteht ein kolossaler Anpassungsdruck für unsere Regierung, einmal dem Volk ge- genüber Rechenschaft abzulegen, zum anderen ist da eine Heidenangst, aus der Anpas- sung auszubrechen, gegenüber den Ländern, die hier Besatzerstatus ausüben (Pluto in 6). Hinzu kommt, daß nichts darüber an die Öffentlichkeit soll (Sonne H3 im Skorpion einge- schlossen).

Die sich zuspitzende Finanzkrise, die ja eigentlich eine Systemkrise ist, hat bei den Regie- rungen zumindest das Bewußtsein dafür geschärft, wie wertvoll das hauseigene Gold sein könnte, wenn man nach einem Crash eine neue Währung herausgeben will. Deshalb ver- mute ich, wird es im Hintergrund ein ziemliches Gerangel um die Goldbestände geben, nicht nur bei uns. Da wird auch nur noch mit heißer Luft gearbeitet in den Banken, die im besten Fall eine neue Währung vorbereiten (Wassermann in 8, Uranus in 10), was die bisherigen Mächte zu verhindern suchen (Pluto Qu. Uranus). Die Vermögenswerte des Volkes (Venus in 4) rauschen nun direkt in einen Umbruch, eine Entwertung hinein (Venus Opp. Uranus am 1.11., Venus Qu. Pluto am 3.11.). Venus-Uranus hebt den Geldwert auf, weil vorher nichts bereinigt wurde, und Venus-Pluto ist der Verlust. Zwar läuft die Venus 2 bis 3mal im Jahr in das Quadrat Uranus-Pluto hinein, doch sind die Vorzeichen nun schärfer geworden, sodaß ein sich abzeichnender Verlust wahrscheinlicher wird.

Während dessen wird wie verrückt daran gearbeitet, zu tricksen und zu vertuschen, daß die Wahrheit nicht herauskommt (Jupiter H6 in 12), nämlich daß hier ein großer, hemmungsloser Verrat stattfindet (Pholus + Ixion in 6), während andere genau das aufdecken wollen (beide Konj. Mars). Die Bedingungen sind also nur scheinbar gut (Schütze in 6), diese sollten bes- ser völlig neu aufgestellt werden, sich an der Wahrheit orientieren und nochmal von vorn beginnen (Jupiter in 12). Was in den Jahren seit 2007 falsch gemacht wurde, kommt nun vermehrt wieder auf den Tisch (Uranus + Pluto im SP-Transit zum GZ). Das Volk selbst, das nun grade wieder Hoffnung geschöpft hat (Merkur H4 + H12 → Schütze) wird nun gleich mit Enttäuschung konfrontiert, und mit der Wahrheit (Merkur Qu. Neptun + Chiron). Die Aspekt- figuren zeigen Hochspannung auf der Beziehungsebene an, bei 3 Oppositionen, da kann auch etwas aufbrechen, was sonst zurückgehalten wurde (Mond Opp. Saturn in Halbsumme Jupiter-Uranus).

Auf der persönlichen Ebene können wir uns in Beziehungen eingeengt oder gemaßregelt fühlen; vielleicht werden wir nochmals mit unserer Kindrolle konfrontiert, bzw. Menschen, die in eine Elternrolle schlüpfen (Mond H1 Opp. Saturn H7), auf jeden Fall sollten wir Eigen- verantwortung übernehmen, eine Gelegenheit zum erwachsen werden. Dies betrifft alle mit Planeten oder Achsen auf 5° bis 12° fix (Stier + Skorpion, Löwe + Wassermann).

© Marc Chagall
Wenn wir Erwartungen an die Liebe stellen, so könnten wir jetzt richtig durchgeschüttelt werden: alte Muster zeigen sich genauso wie Abhängigkeiten, vor allem ein Festhalten hilft jetzt gar nicht, weil gerade das auch Verlust nach sich ziehen kann (Venus Opp. Uranus, Qu. Pluto). Stattdessen sollten wir offen sein für neue Erkenntnisse und über- raschende Veränderungen, und nicht zurückschrecken, wenn wir neue Tiefen in der Liebe entdecken. Betroffen sind alle mit Achsen oder Planeten von 2° bis 8° kardinal (Waage, Steinbock, Widder, Krebs). Dieses Thema spiegelt sich jedoch auch für diejenigen von 22° bis 28° veränderlich (Jungfrau, Schütze, Fische, Zwilling).

Auf der spirituellen Ebene sind wir aufgefordert, uns nun aus sämtlichen Kindheitsthemen zu befreien (Mond in 11) und Verantwortung für unsere Bedürfnisse zu übernehmen (Mond im Stier Opp. Saturn), hier funktioniert eine Erwartung an den Partner nicht mehr. Noch vorhandene Ängste, sich anpassen zu müssen, sollten nun einer Befreiung Platz machen, daß beide Partner sich völlig frei entwickeln können (Pluto in 6 Qu. Uranus H8). Weiter ist das Vertrauen in unsere Erkenntnisfähigkeit nötig, und diese auch anderen zu vermitteln (Neptun H10 in 9 Qu. Merkur). Es ist unsere gespürte Wahrheit, die unser Verstand transportieren soll. Dies ist besonders wichtig, weil wir im Wirkungsfeld der kommenden totalen Sonnenfinsternis sind, wo die Gefühle leicht die Oberhand über die geistigen Kräfte bekommen. Es bedeutet, daß die ungeklärten Gefühle nun aufbrechen, und es liegt an uns, wie bewußt und verantwortungsvoll wir mit ihnen umgehen. Trotz allem wünsche ich euch eine Wunder-volle und unbeschwerte Zeit!